Strom erzeugen durch Windenergie

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe eine Frage zu den sogenannten regenrativen Energien speziell zur Windenergie.

Zuvor aber noch ein paar Einzelheiten und warum es unbedingt wind sein soll.

Ich bin zur Zeit dabei mein Haus zu modernisieren und im Zuge dessen gleich noch ein paar Energiesparende Sachen einzubauen. LED-Lampen, Holz- und Kohlebrenner für Heizung …

Nun komme ich eben zu dem Entschluss auch noch selbst Strom zu erzeugen. Photovoltaik bleibt mir verwährt da mein Nachbar nicht willens ist seinen Apfelbaum zu entfernen, der aber leider die Südseite des Daches verdeckt. Was mir nun vorschwebt ist ein Vertikalrotor auf meinem Dach. Flachdach ist vorhanden und kann meiner Meinung nach für den Zweck der Energiegewinnung durch Wind genutzt werden.

Meine Fragen diesbezüglich liegen im Zubehör welches benötigt wird um genügend Strom zu erzeugen dass das Haus sich sozusagen selbst mit Energie versorgt und evtl. sogar noch Gewinn abwirft. Der Jährliche Stromverbrauch lag letztes Jahr bei etwa 8000kWh wobei es zu dieser Zeit noch 4 Leute mehr in meinem Haushalt waren. Nun im Jahr 2013 bin ich alleine und achte doch ziemlich Stark auf Stromfresser und ausgeschaltetes Licht. Eine genaue Angabe was ich nun Real an Strom verbrauche kann ich nicht sagen.

Laut diversen Statistiken und Schätzungen befindet sich der Stromverbrauch pro Person im Haushalt etwa bei 1750Kwh im Jahr. Ich sage jetzt einfach mal das ich zwischen 1500kWh und 2500kWh im Jahr liege und ich für ein Rechenbeispiel 2500kWh benutzen würde um eventuelle „Verbrauchsspitzen“ oder wie man es nennen mag mit einzukalkulieren.

Nun zum Wesentlichen.

Wie groß bzw. welche Leistung sollte der Vertikalrotor besitzen?

Wie groß sollte der Wechselrichter dimensioniert sein?

Benötige ich Batterien für den Wechselrichter?

Kann ich die Spannung des Wechselrichters einfach in das Stromnetz des Hauses leiten?
(dummes Beispiel: „einfach an die Steckdose anschließen“)

Das sind nun einmal ein paar Fragen im vorhinein. Ich denk es kommen bestimmt noch welche hinzu.

Ich bedanke mich schon mal im vorraus dafür das sich jemand die Zeit nimmt mir helfen zu wollen, tipps zu geben oder wichtige Details aufzuzeigen um später keine bösen Überraschungen zu erleben.

#2

Hallo,

Was mir nun vorschwebt ist ein Vertikalrotor auf meinem Dach. Flachdach
ist vorhanden und kann meiner Meinung nach für den Zweck der
Energiegewinnung durch Wind genutzt werden.

Du solltest wissen, dass in solch geringen Höhen die Windausbeute äußerst dürftig ist und ein Vertikalrotor hat außerdem einen miserablen Wirkungsgrad. Folglich bräuchtest du einen Riesenrotor für witzlos kleine Einergieerträge.

Der Aufwand wird immer größer sein als der Nutzen. Als Spaßprojekt, wo es nicht auf Kostendeckung ankommt, meinetwegen gern, aber wenn du damit irgendwie Vorteile haben willst, vergiss es, selbst in den zugigsten Ecken Deutschlands nicht möglich!

Meine Fragen diesbezüglich liegen im Zubehör welches benötigt
wird um genügend Strom zu erzeugen dass das Haus sich
sozusagen selbst mit Energie versorgt

Du wirst niemals schaffen, komplett autark zu sein, denn du müsstest dir einen Mords-Apparat aufs Dach stellen, unter dessen Masse selbiges zusammenbrechen würde - nur um auch die kurzen Lastspitzen zu erhalten. Und dennoch hättest du nur Strom, wenn es windig ist oder noch mehr Huddeleien mit einer Pufferung.

Also führt praktisch kein Weg an einer Netzanbindung vorbei. Du kannst zwar höchstoffiziell deinen Windstrom ins Netz speisen, die Vergütung hierfür ist aber nur ein Bruchteil jener für Photovoltaikstrom. Also kämst du damit auch nie in die schwarzen Zahlen. Technisch möglich ist es hiermit natürlich, rein rechnerisch mehr erzeugt zu haben, als verbraucht…

Wie groß sollte der Wechselrichter dimensioniert sein?

Für die einzig plausible Variante mit Netzanbindung brauchst du gar einen Umrichter, der die Wechselspannung vom Generator zu Netzspannung macht und sogar noch die Rotordrehzahl an die Windverhältnisse für optimale Erträge anpasst.

MfG,
Marius

#3

Danke für deine zügige Antwort.

Ich dachte ein Vertikalrotor hat einen viel besseren Wirkungsgrad da er immer im Wind steht.

Ich nutze diesen Link mal ganz vorlaut als QUELLE

http://www.epochtimes.de/windenergie-aus-vertikal-tu…

#4

Ich dachte ein Vertikalrotor hat einen viel besseren
Wirkungsgrad da er immer im Wind steht.

Deshalb führt man bei Anlagen mit Horizontalrotor die Maschinenkabine mit allem Drum und Dran ja immer der Windrichtung nach…

Gruß,
Marius

#5

Sportlich

Hallo liebe Forenmitglieder,

Hallo CrYteK,

Laut diversen Statistiken und Schätzungen befindet sich der
Stromverbrauch pro Person im Haushalt etwa bei 1750Kwh im
Jahr. Ich sage jetzt einfach mal das ich zwischen 1500kWh und
2500kWh im Jahr liege und ich für ein Rechenbeispiel 2500kWh

2500/365 = 6.8kWh/d = 24 Stunden lang 283W

Da wuerde prinzipiell diese reichen:
http://www.hi-vawt.com.tw/en/ds300w.html
aber eben nur, wenn Du denn staendig 13m/s Wind hast :wink:

Besorge Dir mal die Daten ueber Windertrag fuer Deine gegend und dann denke dran: Der Baum, den Dein Nachbar nicht fallen will, reduziert ebenfalls Deinen Windertrag.

Alles in Allem ein sehr sportliches Vorhaben, zumal Du sicherlich einige Tage in Folge keinen Wind hast (leider hast Du uns ncht verraten, ob Du an der Nordsee wohnst :wink:

Gruss

Michael