Strom komplett weg

Guten Morgen, 

Heute morgen beim vorbereiten auf die Arbeit fiel einfach der Strom aus in der kompletten Wohnung. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und das Licht im Hausflur funktioniert noch. Sicherungen habe ich geprüft, sind alle drin … und ja auch RCD ist drin. Von den Sicherungen in der Wohnung her müsste Strom da sein, nun bin ich mit meinem Latein am Ende und wollte mal fragen ob jemand evtl andere Ursachen, Fehler kennt. Noch eine Information,  das RCD hat niemals abgeschaltet also niemals den Stromkreis getrennt. Danke schonmal im Vorraus!

Mit freundlichen Grüßen

Jan

Hallo, kann es sein dass in der Nachbarschaft Bauarbeiten statt finden? In solchen Fällen ist schon öfters mal ein Kabel angebaggert worden. Eine Ursache für Stromausfall kann neben einer gekappten Leitung auch ein Problem bei den Stadtwerken sein. Daher mal dort anrufen und nachfragen.

Moin,

manchmal sieht ein FI nur eingeschaltet aus - der Hebel ist nur nicht runtergekommen.

FI mal auslösen und wieder einschalten.

Haelge

hallo,

erstmal den RCD ganz nach unten drücken und dann wieder ganz nach oben.
Manche RCD’s haben diese Eigenart, daß man sie erst manuell ausschalten muss, bevor sie wieder einschalten kann

Dann die Hausverwaltung, die Stadwerke oder einen beliebigen Eli kommen lassen und die Wohnungs-Hauptsicherungen prüfen lassen.
Jede Wohnung hat eine Hauptsicherung von 25 oder 35A.
Die sind meist im Keller beim Zählerschrank

viel Erfolg

Hi,

… aber nicht, wenn das Licht im Flur noch geht…

Grüße
maimei

Doch, das ist möglich. Wenn z. Bsp. nur eine, oder zwei der drei Phasen vom E-Werk her ausgefallen war.

Gruß Wolfgang

So ist es, selbst erlebt! Allerdings nachdem einige Monate nach Bauarbeiten endlich mal das Loch verfüllt wurde. Schwupps war eine Phase weg, und die armen Teufel durften die ganze Nacht über wieder aufbaggern.

Allerdings spricht hier mE gegen diese Variante, dass nur das Licht im Flur funktioniert. Bei gleichmäßiger Verteilung der Verbraucher auf die Phasen müssten entweder 1/3 oder 2/3 der Verbraucher ausfallen. Man würde wohl kaum einen so schwachen Verbraucher wie das Flurlicht als einzigen Verbraucher auf eine Phase schalten.

Gruß vom Wiz, der damals einfach den Stecker vom Fernseher im Nachbarraum ansteckte, und bis zum Totalausfall aufgrund kompletter Abschaltung bei Beginn der Bauarbeiten noch 2/3 der Steckdosen nutzen und damit einen ganz normalen Abend haben konnte

Hallo,

da der Fragesteller in einem Mehrfamilienhaus wohnt wäre es doch am naheliegensten einfach mal den netten Nachbarn zu fragen ob dieser auch Ausfälle zu vermelden hat.
(So würde ich es jedenfalls halten bevor ich die Stadtwerke rufe)

viele Grüße
raicer

Hallo Wiz,

Allerdings spricht hier mE gegen diese Variante, dass nur das
Licht im Flur funktioniert. Bei gleichmäßiger Verteilung der
Verbraucher auf die Phasen müssten entweder 1/3 oder 2/3 der
Verbraucher ausfallen. Man würde wohl kaum einen so schwachen
Verbraucher wie das Flurlicht als einzigen Verbraucher auf
eine Phase schalten.

Wenn kein Drehstromzähler vebaut ist, hängt die ganze Wohnung an einer einzelnen Phase.
Da werden dann die ganzen Wohnungen auf die Phasen aufgeteilt. Im Prinzip müsste dann 1/3 der Wohnungen auch dunkel haben …

MfG Peter(TOO)

Wie hoch schätzt Du den Anteil von Wohnungen ohne Drehstromzähler ein? Alleine wegen Durchlauferhitzern und E-Herden ist das doch eigentlich schon seit geraumer Zeit Standard. Ich wüsste echt nicht, dass mir mal eine Verteilung ohne begegnet wäre, wenn ich mal bei Freunden/Bekannten ausgeholfen habe. Im eigenen Umfeld ohnehin nicht.

Gruß vom Wiz

Wie hoch schätzt Du den Anteil von Wohnungen ohne
Drehstromzähler ein? Alleine wegen Durchlauferhitzern und
E-Herden ist das doch eigentlich schon seit geraumer Zeit
Standard.

Es gibt noch genug elektrisch unsanierte Altbauten, wo entweder einphasiger Hausanschluss üblich war, weil man mit Gas kochte und ggf. heizte oder wo zwar drei Phasen ins Haus kommen, die jedoch nur einzeln zu den Wohnungsverteilern geführt werden, sodass man innerhalb einer Wohnung alles auf ein und dieselbe Phase klemmt.

Das gibt es auch fast durchweg in vor der Wende gebauten Betonplattenbauten auf Gebiet der neuen Bundesländer. Hier findet man oftmals auch immer noch klassische Nullung und Alu-Leitungen.
Wenn da einzelne statt mit Gas mit Strom kochen wollen, kommt es auch mal vor, dass der Herd mit fünfadriger Leitung angeschlossen wird, wo sich dreimal dieselbe Phase findet. N-Überlastung vorprogrammiert, aber sowas fand ich tatsächlich schon vor - installiert vom "Fach"betrieb.

In heutzutage neu sanierten Wohneinheiten wird es teilweise immer noch einphasig gemacht, wenn es sich um sehr kleine Wohnungen handelt, die weder DLE noch einen großen Herd haben. Auch das kann ich bezeugen.

MfG,
Marius

Hallo Wiz,

Wie hoch schätzt Du den Anteil von Wohnungen ohne
Drehstromzähler ein?

Da müsste man mal bei den EVUs nachfragen, die wissen das gaaaaanz genau!

Alleine wegen Durchlauferhitzern und
E-Herden ist das doch eigentlich schon seit geraumer Zeit
Standard.

Naja, meine 2-Zi-Wohnung. Baujahr 1970, CH, Block mit 24 Wohnungen
Zentralheizung, Gasherd und die gesamte Wohnung läuft über 2x10A.

Ich wüsste echt nicht, dass mir mal eine Verteilung
ohne begegnet wäre, wenn ich mal bei Freunden/Bekannten
ausgeholfen habe. Im eigenen Umfeld ohnehin nicht.

Es ist Regional verschieden.
Ich habe schon jede Menge an 1-Phasenzählern gesehen, auch in D.

MfG Peter(TOO)

Ich merke schon, ich verkehre in anderen Kreisen :wink: