Wie hoch schätzt Du den Anteil von Wohnungen ohne
Drehstromzähler ein? Alleine wegen Durchlauferhitzern und
E-Herden ist das doch eigentlich schon seit geraumer Zeit
Standard.
Es gibt noch genug elektrisch unsanierte Altbauten, wo entweder einphasiger Hausanschluss üblich war, weil man mit Gas kochte und ggf. heizte oder wo zwar drei Phasen ins Haus kommen, die jedoch nur einzeln zu den Wohnungsverteilern geführt werden, sodass man innerhalb einer Wohnung alles auf ein und dieselbe Phase klemmt.
Das gibt es auch fast durchweg in vor der Wende gebauten Betonplattenbauten auf Gebiet der neuen Bundesländer. Hier findet man oftmals auch immer noch klassische Nullung und Alu-Leitungen.
Wenn da einzelne statt mit Gas mit Strom kochen wollen, kommt es auch mal vor, dass der Herd mit fünfadriger Leitung angeschlossen wird, wo sich dreimal dieselbe Phase findet. N-Überlastung vorprogrammiert, aber sowas fand ich tatsächlich schon vor - installiert vom "Fach"betrieb.
In heutzutage neu sanierten Wohneinheiten wird es teilweise immer noch einphasig gemacht, wenn es sich um sehr kleine Wohnungen handelt, die weder DLE noch einen großen Herd haben. Auch das kann ich bezeugen.
MfG,
Marius