Strom sparen im Haushalt, aber wie?

Hallu,

ich suche im Moment nach Möglichkeiten um Strom zu sparen. Ich habe mich schon im Internet informiert und suche dort nach Tipps und Tricks. Auf Steckdose und Verivox habe ich schon einige Tipps bekommen. Nun überlege ich, wäre vlt auch Ökostrom eine Maßnahme? Er ist nicht mehr viel teurer als „normaler Strom“ und würde der Umwelt gut tun. Allerdings habe ich schon oft gelesen, das man bei Ökostrom die Katze im Sack kauft. Oft ist der Anteil an „normalem Strom“ immer noch bombastisch. Das hat mich ein wenig verunsichert. Habt ihr vlt gute Tipps oder kennt noch weitere Seiten, wo ich mich informieren kann und gute Ratschläge bekomme? Wie spart ihr Strom, was tut ihr vlt gutes für die Umwelt? Hat jemand Ökostrom und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke schonmal im vorraus.

Hallo !

Was hat Ökostrom denn mit Stromsparen zu tun ?

Strom spart man,wenn man weniger verbraucht,also z.B. neue,stromsparende E-Geräte anschafft oder seine Nutzung einschränkt.

Dann bezahlt man weniger.

Möchte man aus umweltpolitschen Prinzipien die Energiewende unterstützen,dann kann man zu einem Ökostromanbieter wechseln.

Ob dessen Stromangebot aus solchen Quellen kommt und möglichst auch aus neuen Quellen,kann man sicher dort erfahren.
Das ist ja für die Anbieter auch Werbeargument.

Da steht dann eben z.B. drin,dass sie 100% Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken einsetzen. Reiner regenerativer Ökostrom,allerdings aus alten,vorh. Kraftwerken.
Möchte man auch auf neue Ökokraftwerke setzen,die ja verstärkt alte Anlagen(Atom,Kohle) ersetzen sollen,dann eben Solar- und Biomassekraftwerke in der Region oder Windkraftwerke.

Du weisst ja aber sicher auch,wenn Du so einen 100% Ökostrom bestelltst,dann ist das eine rein rechnerische Sache. Dieser Strom kommt ins große Verbundnetz rein,aber er kommt natürlich nicht direkt aus Deiner Steckdose raus.
Indirekt schon,was Du verbrauchst wird regenerativ erzeugt und diese Menge braucht nicht von Atom-oder Kohlekraftwerken bereitgestellt werden (idealisiertes Modell!).

MfG
duck313

Hallo auch,

ich suche im Moment nach Möglichkeiten um Strom zu sparen.

sehr löblich

Ich
habe mich schon im Internet informiert und suche dort nach
Tipps und Tricks. Auf Steckdose und Verivox habe ich schon
einige Tipps bekommen. Nun überlege ich, wäre vlt auch Ökostrom eine Maßnahme?

was bitte hat „Ökostrom“ mit stromsparen zu tun?

der umweltfreundlichste Strom ist immer noch der, der erst gar nicht „verbraucht“ wird!

Er ist nicht mehr viel teurer als
„normaler Strom“ und würde der Umwelt gut tun.

äh? was verstehst du unter „nicht viel teuerer“?

Allerdings habe
ich schon oft gelesen, das man bei Ökostrom die Katze im Sack
kauft. Oft ist der Anteil an „normalem Strom“ immer noch
bombastisch.

naja so ganz nicht…der Anbieter deines Ökostroms gibt die Erzeugungsarten an und dann kannnst du ja entscheiden.
Übrigens wenn du denkst du bekommst dann auch deinen Ökostrom ins HAus dann irrst du…du bekommst den Strom von der Quelle die dir am nächsten ist…ist das zB. ein Kohlekraftwerk dann bekommst du „Kohlestrom“…oder eben Atomstrom…auch wenn du für Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken bezahlst!
Sind „Windräder“ in der Nähe bekommst du eben auch jetzt schon „Windstrom“…übrigens ohne direkt dafür zu bezahlen.
Hat dein Nachbar eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und speist ins öffentliche Netz ein? Ja? ok, dann bekommst du jetzt schon „Solarstrom“

Wie spart ihr
Strom,

konsequent auf Verbraucher verzichten, check mal deinen HAushalt nach unnötigen Verbrauchern.
HAst du den PC an und schaust gleichzeitig TV? (nur ein Beispiel…)
Übrigens geht die meiste Energie für die Warmwasseraufbereitung und Heizung drauf.

was tut ihr vlt gutes für die Umwelt?

ich wiederhole mich:
der umweltfreundlichste Strom ist immer noch der, der erst gar nicht „verbraucht“ wird!

Hat jemand
Ökostrom und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?

naja, ich hatte mal „Yellow-Strom“ aber das Licht war mir zu gelbstichig…Biogasstrom stinkt mir zu sehr…Kohlestrom russt zu sehr…Windkraft? was ist wenn Windstille herrscht…Solarstrom? was ist nachts wenns dunkel ist…Strom aus Erdgas; was wenn uns die Russen den Hahn zudrehen?
bleibt nur noch Wasserkraft…aber der rauscht mir zu sehr!
ergo…doch Atomstrom, der ist leise, riecht nicht, schmeckt nicht, qualmt nicht, ist ständig vorhanden…und den Abfall verbuddeln wir in Sibirien

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke schonmal im vorraus.

bitte
Gruß Angus

Hallo!

Nun überlege ich, wäre vlt auch Ökostrom eine Maßnahme?

Wenn Du Strom sparen willst, musst Du Deinen Verbrauch senken. Veränderungen auf der Erzeugerseite nützen Dir dabei nichts.

Er ist nicht mehr viel teurer als „normaler Strom“ und würde der Umwelt gut tun.

Das stimmt zwar, aber mit Strom sparen hat es nichts zu tun.

Wie spart ihr Strom, was tut ihr vlt gutes für die Umwelt?

Wenn man Strom spart, nützt es dem eigenen Portemonnaie und der Umwelt. In meinem Haushalt geht es wie folgt:

  • Den Tiefkühlschrank hab ich ersatzlos ausgemustert. Er war alt, entsprechend schlecht isoliert und ohnehin zu wenig genutzt.
  • Sämtliche Geräte mit Standby-Schaltung erhielten schaltbare Steckdosenleisten
  • Die PC-Monitore hab ich gegen Flachbildschirme ausgetauscht. Brauchen nur die Hälfte Strom und sparen zudem viel Platz. Der letzte Monitor mit Bildröhre bleibt nur noch bis zum nächsten Sperrmülltermin in Betrieb.
  • Normale Haushaltslampen (Glühlampen) gibt’s bei mir schon längere Zeit nicht mehr, nur noch Halogenlampen und einige Energiespar- bzw. Leuchtstofflampen. Aber auch damit ist nach und nach Schluss. Die erste Schreibtischleuchte mit 20 W-Halogenlampe hab ich gerade durch eine LED-Leuchte mit 3 W ersetzt.

Einzelne Maßnahmen bringen nicht den riesigen Spareffekt, aber es läppert sich. Besonders investieren muss man eigentlich kaum. Die meisten Sparmaßnahmen ergaben sich von alleine im Zuge normalen Ersatzes. An den großen Verbrauchern Herd, Backofen und Waschmaschine kann ich nichts ändern. Bleibt nur noch der Wäschetrockner. Also nee, das spiel ich nicht mit! Den benutze ich auch weiterhin.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Der
letzte Monitor mit Bildröhre bleibt nur noch bis zum nächsten
Sperrmülltermin in Betrieb.

Aus Stromsparsicht OK, aber aus „Ökologischer Elektromüllsicht“ schlecht. So Zeug sollte benutzt werden, bis es defekt ist. Es landet viel zu viel Elektromüll auf den Wertstoffhöfen, wo noch reparabel wäre.

Bleibt nur
noch der Wäschetrockner. Also nee, das spiel ich nicht mit!
Den benutze ich auch weiterhin.

Da bleibt die Frage, wie oft Du den benutzt um den Anschaffungspreis eines WP-Trockners zu wirtschaften.

Andere Frage: Konntest Du bisher eine Verbrauchsreduktion feststellen ?

MfG

Hallo Dennis!

…Monitor mit Bildröhre bleibt nur noch bis zum nächsten
Sperrmülltermin in Betrieb.

Aus Stromsparsicht OK, aber aus „Ökologischer
Elektromüllsicht“ schlecht. So Zeug sollte benutzt werden, bis
es defekt ist. Es landet viel zu viel Elektromüll auf den
Wertstoffhöfen, wo noch reparabel wäre.

Wohl wahr. Aber irgendwann gehen Altgeräte ihrem Ende entgegen. Obwohl ich solche Sachen selbst instand setzen kann/könnte, investiere ich kein Geld und keine Zeit in uraltes Zeug (Notfall und kein anderes Gerät vorhanden, ist etwas anderes).

Da bleibt die Frage, wie oft Du den benutzt um den
Anschaffungspreis eines WP-Trockners zu wirtschaften.

Wäschetrockner … Singlehaushalt … mit wirtschaftlichen Überlegungen hat es wenig zu tun, zumal ich Garten nebst Wäscheleine hab. Es ist wie so vieles schiere Bequemlichkeit.

Andere Frage: Konntest Du bisher eine Verbrauchsreduktion
feststellen ?

Nein. Das war aber auch nicht als plötzlich auftauchender Spareffekt zu erwarten. Die vielen Einzelmaßnahmen zogen sich(und ziehen sich weiter) über einen längeren Zeitraum hin. Immerhin bewegt sich die Stromrechnung trotz Tariferhöhungen seit Jahr und Tag nicht nach oben. Außerdem hab ich ein paar beruflich genutzte Sachen in Betrieb, wo ich kein Sparpotential sehe und insbesondere verändern sich Alltag und Nutzungsgewohnheiten als dauernder schleichender Prozess. Wenn man trotzdem Abrechnungsperioden miteinander vergleicht, ist zwangsläufig ein systematischer Fehler enthalten.

Ein paar Beispiele dafür, dass der Vergleich verschiedener Abrechnungszeiträume nur Zahlen mit wenig Aussagekraft ergeben kann.

  • die früher benutzte Benzin-Kettensäge war gut, machte aber Höllenradau und stank, dass mir regelmäßig schlecht wurde. Seit ungefähr 2 Jahren benutze ich deshalb eine elektrische Kettensäge. Der zusätzliche Stromverbrauch wird sich nur im Bereich weniger kWh bewegen, aber mehrere solcher kleinen Veränderungen der Verbrauchsgewohnheiten nehmen dem Vergleich von Abrechnungszeiträumen die Aussagekraft.

  • Bis vor wenigen Jahren stand in meinem Büro ein Ungetüm von Kopierer, der Anheizzeit brauchte und deshalb den ganzen Tag in Betrieb blieb, manchmal rund um die Uhr. Das Ungetüm gibts nicht mehr. Meine paar Kopien erledige ich nun mit einem kleinen All-in-one-Gerät, das scannt, kopiert und für die paar Minuten Betriebszeit nichts Nennenswertes verbraucht.

  • Ich hab mehr PCs in Betrieb als je zuvor. Spart viel Hardware-Bastelei. Seitdem man die Dinger fast hinterhergeworfen bekommt, stellt man eben für jeden Kleinkram einen PC hin. Ich käme heute niemals auf die Idee, Buchhaltung, CAD und Internet wie früher auf dem gleichen PC laufen zu lassen. Der PC, an dem ich jetzt sitze, ist nur fürs Internet - aus guten Gründen. Völlig getrennte Blechkisten verhindern mit letzter Sicherheit, dass von außen in anderen Anwendungen Unkontrollierbares geschieht.

Weil das alles ein stetiger Prozess ohne Stillstand ist, kann es nicht funktionieren, den Spareffekt von z. B. LED-Leuchten anstelle von Glühlampen an der Stromrechnung oder an den verbrauchten kWh ablesen zu wollen.

Gruß
Wolfgang