Stromanschluss für Sauna im Außenbereich

Hallo zusammen,

wir planen aktuell den Bau einer Dorfsauna.
Der Stromanschluss dafür kommt von einem benachbarten Gebäude.
Um die Stromrechnung zu begleichen haben wir einen 1-phasigen Münzzähler.

Da der Ofen mit 9kW einen Dreiphasenanschluss hat und ich mir die Möglichkeit offen halten möchte doch irgendwann einmal Drehstrom zu unserer Hütte zu bekommen, muss ich hier ein wenig basteln.

Meine Frage wäre nun, ob der von mir gedachte Leitungsquerschnitt passt und ob ich generell den Aufbau so machen kann.

Hier eine Skizze wie ich das Ganze aufbauen möchte:

Hallo!

Das geht so nicht und damit meine ich nicht dass Du eine blaue N-Verbindung im Feld unter dem Münzzähler vergessen hast einzuzeichnen. So käme ja gar kein N am Zähler und Ofen an.

Du willst also 5-adrig legen aber zur Zeit nur 1-phasig nutzen.
Na gut, aber wenn der 9 kW Ofen nur an 1 Phase liegen kann, dann zieht er doch 9.000 W : 230 V = 39 A !

Und wenn man das bei den Phasen auf 3 Ader je 2,5 mm² aufteilt, dann würde es schon reichen.
Aber der N-Leiter ? das fließt doch alles zurück über 1 dünne Ader von 2,5 mm2. Das brennt durch.

Dafür ist weder Kabel noch Sicherung ausgelegt.
Und die darfst doch nicht 3 Automaten parallel legen. die schützen dann nichts mehr richtig.

Du müsstest dickere Kabel legen, allein weil die 40 m Strecke lang ist würde ich gleich 5 x 6 mm² legen.
Sicherung B 40 einfach.

Fi-Schalter muss ein Typ 30 mA mit mind. 40 A sein.

Das muss alles ein Elektriker aufbauen und prüfen. Insbesondere den Übergang zum stromliefernden Hausanschluss (dortigen Sicherungskasten. Man muss das dortige Stromsystem TN oder TT kennen und dann entscheiden ob man nahe der Sauna noch eine Erdung anbringen muss und die mit der Hauserdung verbindet.

Das ist keine DIY-Sache !

mfG
duck313

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Nachtrag:
Selbst 6 mm2 ist bei dem einphasigen Strom ( 39 A) und der Kabellänge grenzwertig. Es fällt zu viel Spannung auf der Leitung ab.
Nach Vorgaben müsste man sogar 10 mm² verwenden um unter den 3 % Spannungsverlust zu bleiben.

Für die Übergangszeit könnte man wagen je 2 Adern des 6 mm² parallel zu legen, dann reicht es allemal aus. Aber es wäre unvorschriftsmäßig wegen der Kabelfarben. Und wegen der späteren Verwechslungsgefahr.

und noch eins, es wäre natürlich immer sinnvoller, wenn man FI für die Sauna auch in Saunanähe montiert und nicht weit weg im Haus.

Lass das alles deinen Elektrofachmann entscheiden !

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Ich hoffe, der wurde nicht extra gekauft? Der kann nämlich nicht verwendet werden.
Ein Anschluss der Sauna an Einphasenwechselstrom wird nicht möglich sein, ohne die Steuerung neu zu verdrahten. Wie Duck schon schrieb: 9kW sind über 39A. Da wird die interne Verdrahtung des Neutralleiters abbrennen.

Nebenbei:
So ein Verbraucher darf laut TAB gar nicht einphasig betrieben werden.
Eine Überlastung des spendenden Hausanschlusses ist denkbar.
Falls der Netzbetreiber mitmacht und eine Genehmigung für diesen Verbraucher ausstellt (macht er aber nicht), wäre eine 3x10mm² Zuleitung notwendig. Und ein einpoliger 40A Automat. Der Zähler muss natürlich auch für 40A ausgelegt sein.

Sorry, die Gesetze des Stroms sind hart, aber unausweichlich.
Gibt es im Dorf keinen Elektriker, der euch beraten könnte?
Er muss die Anlage ja auch prüfen und zur Benutzung freigeben.

Ach, einzig sinnvoll ist halt Drehstrom. Bei 2,5mm² und gleichmäßiger Belastung aller drei Phasen mit 13A ergibt sich da ein Spannungsfall von nur 7V, also von 400V auf 393V. Und das bei viel geringerem Kupfereinsatz (12,5 statt 30).

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