Stromanschluss verlegen - wasserdicht bei Hang?

Hallo,

bei unserem Neubau soll der Stromanbieter das Stromkabel etc. verlegen. Im Vertrag steht, dass die Kelleraussenwand wasserdicht sein muss, wegen des Wasserdrucks und des Lochs, das die in die Wand bohren. Wir haben aber eine Hanglage, der Anschluss wird an der hangabgewandten Seite durchgeführt, d.h. es kann kaum Wasserdruck geben, da der Keller auf dieser Seite ebenerdig liegt. Wir haben nur eine Kellerdämmung, der Anstrich und Verputz soll erst nächstes Frühjahr erfolgen.

Kann das ein Problem geben?

Danke für die Hilfe!

Liebe Grüsse, Yunamadalen

Hallo !

Wenn es aus den örtlichen Bodenverhältnissen nötig wäre,den Keller in einer besonders dichten Version zu errichten(WU-Beton,„weiße“ Wanne),dann muss man auch an allen Durchführungen besondere Dichtungsmaßnahmen treffen. Es werden spezielle Mantelrohre einbetoniert. Dadurch wird die Leitung geführt und außen(und z.T. auch innen) mit Gummidichtungen druckwasserdicht abgeschottet.
Oder man stellt Kernbohrungen nachträglich her,die mit den passenden Dichtstopfen versehen werden.

Du musst doch sehen,was mit den übrigen Leitung gemacht wurde(Wasser,Abwasser,Gas,Strom,Telefon usw.).

Wenn es „nur“ an der dem Hang zugewandten Seite Stauwasser gibt,dann kann es tatsächlich ausreichen,dort eine besondere Wanddichtung anzubringen und eine Dränage mit Filterkiesanfüllung.
Durchdringungen dürfen dann dort nicht sein oder sie müssten wie geschildert ausgeführt werden.
An der hangabgewandten Seite,die nicht mehr vom anstehenden Druckwasser betroffen wäre,könnte man normale Durchdringungen verwenden. Das wären außen dauerelastische Verstriche rund ums Kabel im einfachsten Fall oder spezielle Schrumpfmanschetten plus Verstrich.

Du musst das beauftragen,was gemacht werden muss. Denn der E-Versorger oder beauftragte Elektriker kennt nicht die besonderen Anforderungen,die evtl. bei diesem Bau nötig sind. Das gilt grundsätzlich für alle Gewerke,die Leitungen/Rohre anbringen werden.

MfG
duck313

Danke für die schnelle Antwort!

Der Gasanschluss wurde mittels Kernbohrung gelegt. Die haben nichts gesagt von wegen Wasserdichtigkeit. Ich nehme an, dass das wohl dann nicht nötig ist. Ich werde am besten mal den Stromversorger kontaktieren…
Ich möchte nur nicht, dass die dann kommen und wieder gehen, weil es nicht wie vorgeschrieben vorbereitet wurde…

Danke und lg, Yuna

Hallo !

Du hast es nicht ganz richtig verstanden !

Du selbst,bzw. Dein Architekt oder Bauleiter muss es veranlassen.
Nur der weiss es,ob Waserdichtigkeit nötig ist und wie man es dann machen muss.
Die Versorger wissen es nicht,die machen nur eine „normale“ Dichtung gegen die übliche Erdfeuchte,die immer auftreten kann. Es soll also normales Sickerwasser vor der Wand nicht am Durchbruch hereinlaufen können.
Braucht man mehr Dichtigkeit(Druckwasseranfall),dann muss der Bauherr das eben fordern und bezahlen.
Noch wäre ja Zeit dazu,denn falls später nachgebessert werden muss,wirds sehr viel teurer,weil man aufgraben muss !

MfG
duck313