Hallo,
Das System ist einmalig. Die Komponenten entweder
Maßanfertigungen oder in so geringer Stückzahl produziert,
dass ich euch kaum helfen würde, wenn ich Typ und Seriennummer
aufschreibe.
Nein, mußt du nicht.
Aber wenn man ein technisches Problem hat, das nicht ganz
so 0815 zu beantworten ist, dann sollte doch von Anfang an
klar sein, dass es ein ganz gewaltiger Unterschiede ist
ob man 250mV DC mit einem 24Bit-ADC und 10MOhm
Einganswiderstand sampled oder eben 5ns-Impulse mit 8 Bit
an 50Hz Technik.
Es geht um 5ns Pulse, die mit einer Messkarte aufgenommen
werden. Diese Pulse variieren in der Höhe sollten aber
zwischen -100 bis -250 mV Peak-to-Peak haben. Mir ist klar,
dass die 5ns-Pulse durch Bauteile unterhalb von 1 GHz
verbreitert werden. Das wäre aber nicht dramatisch. Bis 300MHz
sollte die Verbreiterung unerheblich für die Messung sein.
Was mir nun immer noch völlig unklar ist, was soll überhaupt
gemessen werden?
Impulsamplitude oder Impulsbreite oder Abstände zwischen
irgend welchen Impulsen oder alles zusammen???
Und welche Auflösung und Tolernanzen sind akzepatabel?
Du schreibst in der ersten Mail, dass die Karte nur
+/- 250mV verträgt, was aber unplausibel ist, weil du
danach erklärst, das es einen Offset gibt, der die Sache
auf -450…+50mV verschiebt.
Was mir dabei völlig unklar bleibt, ist die Frage um was
es überhaupt geht. Was soll warum geschützt werden?
Du schreibst was von Zwischenverstärkern, die das
Signal wegen Fehlbedienung auf möglicherweise auf
unverträgliche Amplitude verstärken können?
Ich vermute, das die Karte viel mehr „verträgt“.
Auch eine Spannung deutlich höher +/- 500mV scheint
mir völlig harmlos, bezüglich der Spannungsfestigkeit.
Dass die Karte dann übersteuert wird, ist klar, aber
das ist kein Problem der Verträglichkeit und kann
womöglich ganz anders behoben bzw. ausgewertet werden.
Eine Spannungsbegrenzung in dem Zusammenhang wie du
es hier jetzt beschreibst, ist also wohl nicht
als Geräteschutz gedacht, oder ?
Geht es also um Schutz von Übersteuerung?
Wenn diese so hart an den Messbereichsgrenzen der
Karte gesezt werden soll, scheint mir das ganze sehr
sportlich.
Durch Veränderungen am System kann der Puls in der Höhe
variieren, was in der Regel darin endet, dass die
Messeinstellungen (Trigger-Level) variiert werden muss. Wie
bereits gesagt, weiß ich, wie es geht. Andere mögen aber durch
Funktionen eines komplexeren Oszilloskops überfordert sein.
Ja sicher, aber von solchen Leuten erwartest du doch
jetzt nicht wirklich Lösungsideen?
Das System steht in einer nicht sehr gut thermisch isolierten
Halle. Es treten somit Temperaturen im Rahmen der
Außentemperatur (-10 bis +30°C) auf.
An sich nicht problematisch für Elektronik und wegen der
niedrigen Impedanzen IMHO nicht problematisch in Bezug
auf Fehler durch mögliche Feuchte und so.
Aber trocken steht der Messplatz doch wohl sowieso.
Das System steht in Richtung Süden, nicht dass Ihr behauptet,
ich würde euch Fakten über das Erdmagnetfeld vorenthalten.
Übrigens handelt es sich bei deiner „Wutrede“ weniger um
Ironie im eigentlichen Sinne. Du benutzt sie nur im Zuge
deiner Polemik. Ich hoffe, dass dies nur deinem exaltierten
Zustand zuzuschreiben ist und nicht deiner
Gesprächs-Philosophie bezüglich in einem Fachgebiet dir
unterlegenden Person ist.
Nö, das ist reiner Frust, weil das regelmäßig passiert,
dass hoch qualifizierte Leute hier Antworten für
komplexe Probleme abladen aber erst nach vielem hin
und her mit den tatsächlichen Randbedingungen raus kommen.
Das führt nur zu reiner Zeitverschwendung und ist für beide
Seiten nur ärgerlich.
Da sind deine Äußerungen hier eher ein Armutszeugnis und
deuten auch nicht auf „Ironie“ sondern eher auf Arroganz hin.
Oft genug kommt dann noch raus, dass selbst die anfänglich
genannten Bedingungen generell falsch waren weil der Fragesteller
sich längst in einer tiefen Sackgasse verlaufen hat.
Du bist der klassische Fall. Dabei sollte es jedem Techniker
selbstverständlich sein, dass man ohne konkrete Randbedingungen
zu kennen gar nichts vernünftig bewerten kann.
Und ich frage immer noch nach einer prinzipiellen Lösung. Wenn
ich nach einer einfachen Spannungsbegrenzung fragen würde,
würde ich eine Z-Diode als Antwort erwarten.
Z-Dioden bei 500mV gibt es so eh nicht.
Aber der pn-Übergang von schnellen Si-Dioden kappt bei
ca. 600mV die Impulse ab. Bei 5s muß man aber sehr
kapazitätsarme BE wählen, sonst sind die Impulse platt
und die Impedanz deiner Leitung liegt bei Null.
Die Signale sehen dann sicher ganz ekelig aus.
Die Kennlinie ist dann auch nicht sehr scharf, so
das im Übergangsbereich auch die Signalform und
die Impedanz beeinflusst wird.
Etwas anders sieht die Sache wohl aus, denn du
Geräteschutz haben willst gegen Zerstörung der
nachfolgenden Eingänge, der dann womöglich bei
deutlich höherer Spannung liegen sollte.
Wenn aber mein Problem analog nicht lösbar ist,
so würde ich auch diese Antwort erwarten.
Ich würde mich einfach über eine Idee freuen.
Dann fange doch mal an deine Hausaufgaben zu machen und
sei kooperativ bei der Zuarbeit hier, statt nur
rum zumotzen,was dir bei den Antwortgebern nicht passt.