Stromerzeugung: Generatorkonstruktion

Hallo,
ich möchte nochmals zum Thema einige Fragen aufwerfen. Da ich bisher kaum vernünftige Literatur fand, das speziell auf Elektromotoren bzw. Generatoren eingeht, stelle ich hier meine Fragen und hoffe das es mir weiterbringen kann. Ich möchte mit Stromerzeugung (Niederspannungsbereich so um 4,5-12V) experimentieren, auch wenn ich nur die Grundlagen der elektrische Energie kenne (mit Formeln kann ich wenig anfangen ausser mit den wichtigsten)

  1. Nut-/Polanzahl: Man meint, Elektromotoren arbeiten im Prinzip wie Generatoren. Ich habe zwar eine kleine, alten RC-Motor mit dem ich aber nichts anfangen kann, weil der tausende Umdrehungen braucht um wohl bisschen Strom zu erzeugen. Ein Fahrraddynamo bringt mir nicht weiter, weil der beispielerweise nicht mit einer Lichtmaschine zu vergleichen ist, da erstere nicht als Elektromotor funktionieren kann (bei mir war test negativ). Kann sein dass es viele Gründe haben kann, was der Unterschied ist. Aber es gibt Beispielerweise Motoren mit 12 Nuts und 18 Pole, kann eine solche Konstruktion auch als Generator funktionieren? Diese Konstruktion wäre anders als folgende Skizze http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Generator.png

  2. Widerstand: Annahme im Auto mit der Gebläse, wenn ich die Innenraumgebläse auf maximale Stärke drehe, ist eine stärkeres Brummen der Motor (im Leerlauf) bemerkbar. Also wenn Leistung vom Generator abgenommen wird, ist die Drehwiderstand höher. Ich habe keine Erklärung gefunden, was da „ausbremst“? Einzige Erklärung ist für mich als Beispiel der Fahrraddynamo: Dort zieht sich der Magnet die gewicklelte Spule an sich, deswegen gibts da auch keine laufruhe. Also Widerstand ist nur der Magnet+Eisen, wie wenn man magnetisierte Notizhalter aufs Kühlschrank. Das ist mir klar, aber bei einem Generator? Ich habe nicht herausgefunden, WAS bei einem Generator mit Leistungsabnahme bremst (ausser die mechanische Widerstände wie Reibung usw.).

  3. Gleiche Energie: Ich bin mir nicht der Magnetfeldstärken sicher. Ist die „Energieerhaltungssatz“ bei zwei verschiedene Generatoren in folgende Ausführung trotzdem gleich: 1. Generator hat größeren Statordurchmesser, schwächere Magneten, weniger Wicklungen am Rotor (udgl.) und der 2. Generator hat kleineren Statordurchmesser, stärkere Magneten, mehr Wicklungen am Rotor (?). Würden sie bei gleicher Drehzahl, gleiche Stromenergie liefern?

Ich hoffe, man kann darauf Antworten und wäre dafür dankbar.
LG deafmax

Hallo.

Da ich bisher kaum vernünftige Literatur fand, das speziell auf
Elektromotoren bzw. Generatoren eingeht,

Da das eines meiner Elektrotechnikfachgebiete ist, kann ich Dir sagen: Es gibt eine Fülle wirklich brauchbarer Literatur.

Schon bei amazon.de wirst Du erschlagen mit Büchern.
Man findet sogar jede Menge Literatur, die nur Mathematik Klasse 10 verlangt, sprich, keine Infinitesimalrechnung oder dergleichen.

MfG

Hallo,

Danke. Schön, als Fachkundiger weiss man wonach man suchen muss.
Ich habe es bisher nur im Internet gemacht und was Aufklärungsfreundliches rausgekommen ist da kaum.
Wenn ich einen Elektriker frage, kann er optimiert auf meine Frage antworten ohne dass ich Grundwissen habe. Bei Bücher ist allerdings oft so dass man mehrere Kapital lesen muss um etwas zu verstehen. abernagutbitteschön. ich habs hier nur versucht.
Der nächste Schritt wäre in die Bibliothek.tja.

Kannst vielleicht auf die 3 Punkte auch nur knapp eine Meinung schreiben?

lg deafmax

Hallo,

Danke. Schön, als Fachkundiger weiss man wonach man suchen
muss.

Nicht wirklich - ich studiere das ja schließlich noch. Dennoch konnte ich schon einige Bücher in die Tonne kloppen und andere sind zum wahren Quell geworden.

Ich habe es bisher nur im Internet gemacht und was
Aufklärungsfreundliches rausgekommen ist da kaum.
Wenn ich einen Elektriker frage, kann er optimiert auf meine
Frage antworten ohne dass ich Grundwissen habe.

Naja, jein. Wenn der Elektriker mit Motoren und dergleichen entsprechend zu tun hat, ja.
Und dann ist immer noch die Brauchbarkeit der Antwort zu bedenken.

Dennoch überschätzt Du das „Fragen-und-Antwort-bekommen“ und unterschätzt das „Sich-selbst-hinsetzen-und-verstehen(-und-entwickeln)“.

Wenn Du wirklich mit entsprechendem fundierten Wissen an Dein Problem ran willst, kommst Du um eine Einarbeitung nicht herum.

Bei Bücher ist allerdings oft so dass man mehrere Kapital lesen muss,
um etwas zu verstehen.

Das soll ja auch so sein.

Du mußt doch erst einmal Grundverständnis für Begriffe, Zusammenhänge et cetera bekommen, bevor Du ein Problem angehen kannst.
Man kann doch nicht ernsthaft erwarten, sich irgendeinen Emotor zu schnappen und dann per Zauberstab einen brauchbaren Generator zu basteln UND plötzlich wie aus heiterem Himmel eine Offenbarung an Etechnik/Physik zu bekommen :wink:

Ich sitze jetzt in der ersten von insgesamt vier beziehungsweise fünf Vorlesungen, die sich nur um elektrische Maschinen und Antriebe drehen. Selbst danach ist es noch kühn, von wirklicher „Ahnung“ zu sprechen, weil die Feuertaufe erst in der Praxis kommt.

Es wäre doch absolut kein Problem, eine kryptische (am besten noch mit fetten Formeln unterlegte) Antwort hinzuschmeißen, wo Du dann 100mal Nachfragen mußt, und ich dann quasi alles nach und nach austüfteln muß für Dich wie in einer Vorlesung. :wink:

Der nächste Schritt wäre in die Bibliothek.tja.

Den hättest Du von Anfang an gehen sollen. Lesen bildet.

)

MfG

Hallo,
Jedem das Seine.
Ich werd also in ein Bibliothek gehn und umschauen. Ich finde trotzdem, dass man kurz auf die Fragen eingehen kann und wenn man mehr wissen will, „Bibliothek“ erwähnen. wer-weiss-was … ich weiss die Antwort auf meine Frage nicht.
ok, dankeschön.
deafmax