Könnte es also sein, dass nur der
Bohrer einen Kurzschluss hatte
Wenn es IM Bohrloch funkte, dann kann es nur eine beschädigte Stromleitung sein.
Der Bohrer ist bei Bohrmaschinen sehr sicher von den 230V in dem Kabel zur Maschine isoliert.
Am Samstag durfte ich gleich zwei Leitungen sehen, welche angebohrt worden waren.
Deutlich sichtbar waren die Schmauchspuren des Kurzschlusses, die Sicherung MUSS also damals beim Bohren ausgelöst haben.
Eine Ader war fast halbiert. Den Pfuscher hat es nicht interessiert, Sicherung wieder ein und „ist ja alles gut gegangen“.
An der Verfärbung des Kupfers war aber zu erkennen, dass es dort im Nachhinein mehr als einmal sehr heiß geworden sein muss.
Beachte auch:
Die wichtigste Ader, die es gibt - der Schutzleiter - ist für die Funktion der Steckdose absolut unnötig. Man kann auch bei durchtrenntem Schutzleiter jedes Elektrogerät an der Steckdose betreiben. Wenn das Elektrogerät aber einen klitzekleinen Fehler hat, dann stirbt man. Du, deine Frau, deine Kinder, deine Mutter, die zu Besuch ist,…
Also wird man zuerst mal im spannungsfreien Zustand (ALLE Sicherungen raus!) das Bohrloch erweitern, bis man besser sehen kann. Im unwahrscheinlichen Fall, dass dort echt keine Leitung ist, kommt Spachelmasse drüber und gut ist.
Wenn man dann aber „die Bescherung sieht“, dann ruft man den Elektriker. Leitungen selber flicken? Hab ich schon oft gesehen, ZU OFT. Aber es war immer gepfuscht worden. Quetschverbinder und Innenkleber-Schrumpfschlauch kennt der Heimwerker halt nicht.