Stromkabel angebohrt?!

Hallo erst mal,
ich bin gerade dabei umzuziehen und habe in meiner neuen Küche ein Regal anbringen wollen, als ich dann anfing zu bohren gab es plötzlich funken und die Sicherung war raus. Ich habe die Sicherung wieder eingeschaltet und hatte auch überall wieder Strom. Habe dann erstmal in den Steckdosen geprüft ob noch Saft drauf ist und dann habe ich im Loch selber geprüft. In allen Steckdosen lief noch Strom und im Loch selber konnte ich keine Spannung feststellen! Könnte es also sein, dass nur der Bohrer einen Kurzschluss hatte oder könnte ich vielleicht doch eine Leitung erwischt haben?

Liebe Grüße,
Viktorija

moin

ich bin gerade dabei umzuziehen und habe in meiner neuen Küche
ein Regal anbringen wollen, als ich dann anfing zu bohren

um diese Uhrzeit?

gab
es plötzlich funken und die Sicherung war raus.

Leitumg erwischt. Kommt vor, kann man reparieren

Könnte es also sein, dass nur der
Bohrer einen Kurzschluss hatte

nein

oder könnte ich vielleicht doch
eine Leitung erwischt haben?

ja, hast du

man muss die Bohrstelle öffnen und die getroffene Leitung beurteilen, ob nur die Isolierung angekratzt wurde oder die Kupferleitung geschwächt wurde.
Dafür braucht ein Fachmann nur ein paar Minuten, dann ist die Stelle wieder sicher

Bitte den Preis incl. Fahrtkosten und Steuern aber trotzdem vorher vereinbaren

nächtliche Grüsse

Hallo…

Es ist davon auszugehen, dass du ein Kabel getroffen hast, es sei denn, es handelt sich um einen Defekt an der Bohrmaschine, der den Kurzschluss ausgelöst hat. Also überprüf am besten erst mal die Maschine, bevor du die Wand aufkloppst.

Wenn es daran nicht gelegen hat, hat der Bohrer vermutlich die Isolierung der Stromleitung beschädigt und den Kontakt zwischen den Leitungen hergestellt. Jetzt, wo der Bohrer nicht mehr im Loch ist, ist der Kontakt zwischen den Leitungen wieder unterbrochen und alles funktioniert normal.
Die Beschädigung an der Isolierung bleibt aber und dies ist gefährlich. Ich würde also nicht jetzt einfach das Loch wieder zuschmieren und mein Glück woanders versuchen.
Wenn da was beschädigt ist, muss das freigelegt und repariert werden. Wenn du dich da nicht auskennen solltest, ruf dafür besser einen Elektriker.
Und bevor du weiterbohrst, solltest du dir ein Leitungssuchgerät zulegen oder ausleihen… damit sowas nicht nochmal passiert. Damit könntest du auch überprüfen, ob an der angebohrten Stelle überhaupt eine Leitung verläuft, oder das Problem vielleicht doch „nur“ von einer defekten Bohrmachine kommt.

Viel Efolg… Jörg

Also danke für die rasche antwort, der Bohrer hat im Moment so seine Macken. Mal geht er mal nicht, je nachdem wie man das Kabel bewegt, aber einen Kurzschluss hat er bis jetzt noch nicht verursacht. Komisch fand ich auch dass in dem Loch (und ich habe jede Stelle abgefühlt) kein Strom zu finden war. Aber ich werd wohl morgen die Wand an der Stelle aufmachen und nachsehen. Vielen Dank.

Ja umziehen nimmt halt viel Zeit in anspruch, da geht das schon mal was länger:wink:

Vielen Dank für die rasche Antwort. Ist es auch tatsächlich so sicher das ich eine Leitung erwischt habe obwohl in dem Loch kein Strom zu sein scheint? Das ist ja das was mich verwirrt denn ich habe jeden Punkt abgefühlt und nichts entdeckt…

Naja werd ich es wohl aufmachen müssen. Vielen Dank trotz der späten Stunde! :wink:

DIE SICHERUNG RAUS…
bevor Du Dich an die Schadstelle ranwagst

Sach mal… „Wand abgefühlt… da ist kein Strom…“

Und wenn doch?

Herrjeeee… Google mal „Strumunfälle“

Auch mit der Bohrmaschine: Wenn da ein Defekt an der Leitung ist: entweder reparieren LASSEN oder wech mit dem Teil. Kann zu einem Kabelbrand führen…

Aber das sind ja „nur 230 Volt“

Bitte… das ist gefährlich

LG
Ce

Ich glaube da hast du mich missverstanden, ich bin nicht mit dem Finger in das Loch gegangen, ich habe es mit einem Phasenprüfer abgetastet, weil ich mir halt nicht sicher war ob nun eine Leitung getroffen wurde oder der Bohrer schuld hat. :wink:
Aber ich werde in jedem Fall die Sicherung rausnehmen bevor ich das Loch aufmache!
Aber danke für die Wahrnung! :smile:

LG Viktorija

Hallo

Auf jeden Fall die Wand öffnen um den Schaden zu begutachten.
Auch eine defekte Isolierung des Kabels sollte repariert werden, bevor die Wand (Bohrloch) verschlossen wird.
Wenn es einen Kurzschluss gegeben hat sind auch die Leiter im Kabel zumindest angekratzt und müssen repariert werden.

Gruß schwubbi1877

Könnte es also sein, dass nur der
Bohrer einen Kurzschluss hatte

Wenn es IM Bohrloch funkte, dann kann es nur eine beschädigte Stromleitung sein.
Der Bohrer ist bei Bohrmaschinen sehr sicher von den 230V in dem Kabel zur Maschine isoliert.

Am Samstag durfte ich gleich zwei Leitungen sehen, welche angebohrt worden waren.
Deutlich sichtbar waren die Schmauchspuren des Kurzschlusses, die Sicherung MUSS also damals beim Bohren ausgelöst haben.
Eine Ader war fast halbiert. Den Pfuscher hat es nicht interessiert, Sicherung wieder ein und „ist ja alles gut gegangen“.
An der Verfärbung des Kupfers war aber zu erkennen, dass es dort im Nachhinein mehr als einmal sehr heiß geworden sein muss.

Beachte auch:
Die wichtigste Ader, die es gibt - der Schutzleiter - ist für die Funktion der Steckdose absolut unnötig. Man kann auch bei durchtrenntem Schutzleiter jedes Elektrogerät an der Steckdose betreiben. Wenn das Elektrogerät aber einen klitzekleinen Fehler hat, dann stirbt man. Du, deine Frau, deine Kinder, deine Mutter, die zu Besuch ist,…

Also wird man zuerst mal im spannungsfreien Zustand (ALLE Sicherungen raus!) das Bohrloch erweitern, bis man besser sehen kann. Im unwahrscheinlichen Fall, dass dort echt keine Leitung ist, kommt Spachelmasse drüber und gut ist.

Wenn man dann aber „die Bescherung sieht“, dann ruft man den Elektriker. Leitungen selber flicken? Hab ich schon oft gesehen, ZU OFT. Aber es war immer gepfuscht worden. Quetschverbinder und Innenkleber-Schrumpfschlauch kennt der Heimwerker halt nicht.

Hallo auch,

…Leitungen selber flicken? Hab ich schon oft
gesehen, ZU OFT. Aber es war immer gepfuscht worden.
Quetschverbinder und Innenkleber-Schrumpfschlauch kennt der
Heimwerker halt nicht.

joo…ein Kollege berichtete mal von einer Flickstelle wo die beiden Aderenden stumpf aneinandergelegt gelegt und mit Tesaband „isoliert“ bzw. „fixiert“ worden sind.

Bei Gasleitungen würde wohl niemand auf solche Ideen kommen.

Gruß Angus