Stromkostenanstieg trotz Einsparung

Hallo, kann mir jemand sagen, ob es sinnvoll ist, nach Benutzung von E-Geräten (an Kippschaltdosen angeschlossen) diese vom Strom zu nehmen, z. b. Waschmasch, E-Herd, Wasserkocher, usw. , da mir gesagt wurde, diese Geräte ziehen auch Strom, wenn sie nicht in Betrieb sind.
Habe dies ein ganzes Jahr ständig getan (schon Routine), und trotzdem ist mein Stromver-
brauch höher als im Vorjahr, obwohl ich sogar 2 Monate abwesend war.
Wie gesagt, weiss jemand, ob das Sinn macht ??

Hallo,

besorge Dir doch ein Energie Messgeät, kostet kleines Geld und damit kannst Du feststellen, ob ein vermeintlich ausgeschalteter Verbraucher nicht doch noch Strom zieht.

Geht natürlich nur bei Geräten mit normalem Anschluß an 230 V.

Hast Du Dir neue Geräte angeschafft, die jetzt mehr Strom fressen als vorher bzw. die vorher nicht da waren? Hier ein paar Beispiel für kleine Dauerstrom-Fresser:

drahtloses Telefon (Basisstation), Ladegeräte für Handy, Smartphone, Ipad & Co, Router, Drucker im Standby, PC im Standby, Monitor im Standby, Flachbildschirm im Standby, Receiver, Netzteil Laptop (lädt dauernd), Hifi Anlage, Boxen.

elektronische Küchengeräte mit Uhr, etc. wie Toaster, Kaffeemaschine, Espressomaschinen …

Neue Heizungsanlage, die rund um die Uhr läuft (Warmwasser)

All die Kleingeräte kannst Du messen, wird ja einfach dazwischengeschaltet und im Display kannst Du ablesen, wieviel Watt verbraucht werden, alles mal aufaddieren …

Viel Erfolg

Jürgen

Hallo Fragewurm,

Hallo, kann mir jemand sagen, ob es sinnvoll ist, nach
Benutzung von E-Geräten (an Kippschaltdosen angeschlossen)
diese vom Strom zu nehmen, z. b. Waschmasch, E-Herd,
Wasserkocher, usw. , da mir gesagt wurde, diese Geräte ziehen
auch Strom, wenn sie nicht in Betrieb sind.

Kommt ganz darauf an!

Vor allem was du damit erreichen willst und welche Prioritäten du setzt!

Bei einem Wecker mit Netzanschluss kann man das natürlich machen, aber dann muss man diesen immer vor dem ins Bett gehen erst mal stellen. Wenn er eine Netzausfallüberbrückung mit eine Batterie hat, wird es bequemer, aber man muss dann die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen durch den erhöhten Batterieverbrauch berücksichtigen. Batteriestrom ist viel teurer als der aus der Steckdose.
Hat der Wecker einen Akku, wird dieser meist nicht wirklich geladen und geht kaputt.

Ein Videorecorder kann natürlich nicht automatisch aufnehmen, wenn er nicht am Netz hängt. Je nachdem ist hier auch das Problem mit dem Akku für die Netzausfallüberbrückung.

Herd und Backofen mit Uhr, können oft nicht benutzt werden, bis die Uhr gestellt ist.

Beim PC hält die BIOS-Batterie dann auch keine 10 Jahre durch, oft sind es dann nur um die 2 Jahre, wenn dieser konsequent vom Netz getrennt wird.
Hier kommt es dann sehr auf das Können des Benutzers an!
Kann man die Batterie selber wechseln, die kostet ein paar € und die BIOS-Parameter selbst wieder in Ordnung bringen, kann sich die Stromersparnis rechnen. Braucht man aber dazu einen Spezialisten, rechnen sich diese Kosten nicht über die gesparten Stromkosten!

Beim Wasserkocher macht es normalerweise keinen Sinn, der stellt den Stromverbrauch komplett ein, wenn er ausgeschaltet ist. Ausser man so ein Super Dooper Teil, welches selbständig um 7 Uhr Wasser kochen kann oder übers LAN gesteuert wird. Aber diese Funktionen funktionieren natürlich nur, wenn das Gerät am Netz hängt.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Beim PC hält die BIOS-Batterie dann auch keine 10 Jahre durch,
oft sind es dann nur um die 2 Jahre, wenn dieser konsequent
vom Netz getrennt wird.

Das konnte ich bisher noch nicht beobachten. Mein drei Jahre alter Tower, der vielleicht 1 % seiner Lebzeit am Netz hängt, hat auch noch keine Probleme von wegen leerer BIOS-Batterie. Allerdings konnte ich diese auch nicht ausfindig machen, als ich eben mal die Spannung messen wollte.

Seit wann vergisst denn das BIOS irgendwelche Parameter beim Batteriewechsel, die es sich nicht gleich wieder von selber zusamensucht? Das habe ich noch nie gehört.

Außerdem: Wenn sich durch das häufige Trennen vom Netz die Batterielebensdauer verringern würde, müsste man ja den Speicherverlust verhindern können, indem man den PC einfach am Netz lässt… Dass man dann nicht mit leitenden Hilfsmitteln an der Hauptplatine herumpult, versteht sich von selbst.

MfG,
Marius

Hallo Marius,

Beim PC hält die BIOS-Batterie dann auch keine 10 Jahre durch,
oft sind es dann nur um die 2 Jahre, wenn dieser konsequent
vom Netz getrennt wird.

Seit wann vergisst denn das BIOS irgendwelche Parameter beim
Batteriewechsel, die es sich nicht gleich wieder von selber
zusamensucht? Das habe ich noch nie gehört.

Schau mal hier:
http://www.biosflash.com/bios-cmos-reset.htm#Nojumper

Google liefert ungefähr 13’200’000 Ergebnisse (0.52 Sekunden) für
https://www.google.ch/#q=CMOS+Reset

Außerdem: Wenn sich durch das häufige Trennen vom Netz die
Batterielebensdauer verringern würde, müsste man ja den
Speicherverlust verhindern können, indem man den PC einfach am
Netz lässt… Dass man dann nicht mit leitenden Hilfsmitteln
an der Hauptplatine herumpult, versteht sich von selbst.

An der BIOS-Batterie hängt die Echtzeituhr und die paar 100Byte vom CMOS-RAM.
Wenn man den PC nicht hinten abschaltet, wird das Ganze vom Netzteil versorgt (+5V-Standby).

http://de.wikipedia.org/wiki/PC_Netzteil#Standby
http://de.wikipedia.org/wiki/CMOS-RAM

Die CMOS-Batterie gibt es bei den IBM-PCs seit 1984 und kam mit dem AT. Verwendet wurde ein Motorola MC146818, welcher auch die 64 Byte CMOS-RAM mit brachte (Eigentlich waren 50 Byte frei verfügbar und die ersten 14 Byte waren die Register der RTC).
Damals bestand die „BIOS-Batterie“ noch aus einem Batteriefach für 4x AA Zellen, welches irgendwo im Gehäuse an die Wand geklebt war.
Die BIOS-Batterie kam erst viel später aufs Mainboard, anfänglich meist als NiCd-Akku.
Eine Zeit lang wurden auch RTC-Module verbaut, eine Batterie zusammen mit dem RTC-Chip und dem Quarz, in einem etwas dicken IC-Gehäuse.
Die heute gebräuchliche CR2032 Lithium-Batterie kam dann in den 90er Jahren.

MfG Peter(TOO)

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