Stromleitung im Garten Verlegen

Servus,

bin am Überlegen, ob ich duch meinen Garten eine Stromleitung verlege, um die Gatenhütte mit etwas licht und Strom zu versehen. Zugegeben offt benöitg ich das nicht und wenn nehme ich meine Kabeltrommel. Daher scheue ich den Aufwand aus die Leitung unterirdisch zu verlegen.

Kann man die Leitung auch oberirdisch direkt an den Zaun sicher verlegen? Und wenn ja wie muss man dies machen?

Danke

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Am Zaun entlang würde ich nur mit einem Rohr verlegen, eventuell flexibles von Anfang bis Ende, mit Kabelbindern montiert, und einfach eine Kupplung im Gartenhäuschen.
Ist für fallweises Licht nicht auch eventuell ein Akku ausreichend?

LG
Silberloewe99

OT: Können, kann man viel, aber vielleicht wäre ein gut verlegtes Erdkabel doch die bessere Wahl. Ob man das Ganze darf ist ein ganz anderes Thema.

So ein Käbelchen hat im übrigen gewisse Verluste pro Meter… Wie weit ist die Hütte denn von deinem Haus entfernt und was für einen Querschnitt gedachtest du zu verlegen (Im Normfalfall ist es nämlich so, dass neben der Beleuchtung auch noch andere Geräte angeschlossen werden sollen)?

Gruß
VB

Luftlinen etwa 10 m

Wie dick das werden soll habe ich noch nciht überlegt. Ander Geräte mit anschliessen, vermutlich ja. Ist alles erst mal nur so ein Gedanken.

Ich würd’ da mindestens 5x2.5² verlegen (ordnungsgemäß in der Erde versteht sich, nicht am Zaun entlang). Es kann aber sein, dass der eine oder andere Elektriker den Querschnitt noch größer nehmen würde und ggf. eine richtige Unterverteilung in der Hütte empfiehlt.

Gruß
VB

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Pff. Ich weiß, dass das hier auf wenig Gegenliebe stoßen wird, aber mach einfach einen spatentiefen Graben und schmeiß dort das Kabel von deiner Kabeltrommel rein. Dann kannst du sozusagen den Stecker von deiner Hütte einfach in die Steckdose stecken. Das hält mindestens 10 Jahre (eigene Erfahrung) und du brauchst weder einen Elektriker noch eine größere Investition. Und jede ordinäre Kabeltrommel geht mit 3x1,5m² über 50m bei max. 16A. Die paar Volt Spannungsabfall bewegen sich mit Sicherheit im Bereich der Toleranzen.

Du musst danach nur darauf aufpassen, dass du nicht an gleicher Stelle ein Loch graben willst. Und ich würde auf jeden Fall den Stecker der Hütte ziehen, bevor ich das Grundstück verlasse.

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war da nicht mal was mit max 3% Spannungsabfall … 50m, 16A, max 3% … das wird mit 1.5² schon reichlich eng … (rechnerisch erhalten wir da wohl mindestens 4²)

Über deine Empfehlung sollen die anderen Elektriker hier urteilen :smiley:

Gruß
VB

Ist keine gute Idee.
Wenn man schon einen Graben aushebt, dann sollte man nicht das dafür ungeeignete Verlängerungskabel der Kabeltrommel einlegen.

Selbst ein hochwertiges Gummikabel (H07 RN), ein PVC-Kabel sowieso nicht, hat so einen starken Außenmantel wie ein Erdkabel (NYY etwa).
Und selbst den muss man ja noch sorgfältig in Sand betten und überdecken, damit er vor kleineren Steinen aus dem Füllboden geschützt ist.

Dann schon lieber das (gute) Verlängerungskabel am Zaun befestigen. Da ist es jederzeit sichtbar und allein von der Lage und Sichtbarkeit ausreichend geschützt. Ein Schutzrohr kann den Schutz (auch UV-Schutz) noch verbessern. Und das kann man nach Abbau des Netzsteckers auch darin einziehen.

MfG
duck313

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Grundsätzlich nimmt auch PVC etwas Wasser auf und normale PVC-Kabel sind nicht Porenfrei.
Hinzu kommen die Weichmacher, diese werden durch Feuchtigkeit/Nässe schneller ausgeschwemmt, das Weich-PVC wird zu Hart-PVC und folglich brüchig und bröselig. Mal ganz abgesehen davon, dass Weichmacher gesundheitsschädlich sind und ähnlich wie Hormone wirken können und somit auch in geringen Mengen nichts im Erdreich zu suchen haben.

Zudem teilen wir und den Erdboden mit Mikroorganismen, Würmern, Mäusen, Maulwürfen usw. Deswegen haben Erdkabel auch eine Armierung gegen annagen.

Bei ausgetrocknetem Boden und einem Isolationsschaden, muss selbst ein FI nicht zwangsweise auslösen.
Gerade im Garten ist es nicht ungewöhnlich barfuss herumzulaufen. Bei ausgetrocknetem Boden, keinem FI und einem Gartenschlauch in der Hand kann dann das Ganze auch tödlich enden, wenn die richtige Stelle gewässert wird. Im Wohnzimmer kommt dies Kombination eher selten vor, aber im Garten…

MfG Peter(TOO)

[Beitrag editiert - www Team]

Da legst du am besten 4 x 35mm² als Erdkabel in ein mindestens 80cm tiefes Kiesbett, welches mittels einer Lage Fließ vom Erdreich getrennt wird. Darauf dann wieder 15cm Kies und darüber ein gelbes Flatterband. Darauf dann gern noch eine Lage Fließ und darauf dann die Erde.

Dann musst du natürlich noch für die Erdung deiner Hütte sorgen. Dafür nimmst du dir einen mindestens 1,20m langen Erdspieß, den du möglichst Nah an der Hütte in die Erde treibst und dann mit dem Schutzleiter deiner Elektrounterverteilung in deiner Hütte verbindest. Daran noch einen FI-Schalter und ein paar Dutzend Sicherungsautomaten und du bist für die Zukunft gewappnet.

Bitte denke daran, dass du für alle diese Arbeiten ausgebildetes Fachpersonal benötigst. Nichts davon solltest du selber machen. Wird dich vielleicht alles in Allem 3000€ kosten - nur ne Schätzung, könnte auch mehr sein.

Und immer Obacht: Ein Stromkabel ist wie ein rohes Ei zu behandeln und mit Sie anzusprechen. Das darf auf keinen Fall mit kleinen Steinen oder Feuchtigkeit in Berührung kommen, sonst geht sofort die Isolation kaputt oder die Weichmacher kommen raus und lassen die einzelnen Adern ungeschützt aneinanderstoßen, was zu einem Tödlichen Unfall führen wird, sobald du deine Schuhe ausziehst.

Dass du eine Kabeltrommel als Alternative verwendest, steht ebenso außer Diskussion, weil die Kabelquerschnitte niemals ausreichen, um deine Beleuchtung oder einen Wasserkocher zu betreiben. Da gibt es zu große Leitungsverluste. Und nur weil da 230V, 16A drauf stehen und sämtliche in Deutschland übliche Sicherheitskennzeichen und Siegel drauf sind, heißt das noch lange nicht, dass du eine Kabeltrommel dafür einsetzen darfst. Das nennt sich „bestimmungsgemäßer Gebrauch“.

Und auch das tägliche Abrollen der Kabeltrommel ist nicht gut, weil durch das fortwährende Walken des Kabels wiederum die Isolation beschädigt wird. Das haben wir alle schonmal erlebt: 3mal eine Kabeltrommel benutzt und schon sind das nur noch blanke Drähte. Also auch hier gilt wieder: Obacht, das ist alles gefährlich.

Das gleiche gilt übrigens auch für deine Lampenfassungen. Die normalen E27-Fassungen sind nicht berührungsgeschützt. Die darfst du auf gar keinen Fall verwenden. Wenn da jemand die Glühbirne rausdreht und du dann - im Dunkeln - versehentlich unter den Lampenschirm in die Fassung langst, dann besteht die Gefahr eines tödlichen Stromschlages.

Unglaublich 35² für eine Gartenhütte.
Und Kabeltrommeln sollte mann ja auch nicht auf dem auf den östlichsten Flohmärkten kaufen!
Wie machen das eigentlich die Handwerker die jeden Tag mit der Trommel arbeiten.
Wo kommen blos all die Weissheiten her.

Als ich gestern vorgeschlagen habe, dass man die Strecke locker mit einer Kabeltrommel überbrücken kann, wurde mein Beitrag hier von den Leuten mit genau diesen Argumenten zerrissen und [Beitrag editiert - www Team] gelöscht, weil er zu gefährlich war. Jetzt habe ich nochmal alle Sicherheitsbedenken zusammengefasst, die @ViperaBerus und @dwarswart und noch 3 andere mir gestern vorgeworfen haben. Und nun ist es wieder nicht richtig.

[Beitrag editiert - www Team]

Der Typ will 3mal im Jahr seine Hütte beleuchten und ihr kommt ihm mit 5x2.5mm² als Erdleitung. Der Aufwand alleine fürs Schachten und Anschließen übersteigt den Nutzen um ein Vielfaches. Aber das darf man ja hier nicht sagen, das ist sofort off-topic und wird von soner Löschmodöse entfernt.

Ja, der UP bekommt eine Lösung. Aber Erdkabel anschließen darf auch nicht jeder. Und was wird unser naseweißer Frager wohl tun, wenn er für seine Laube nicht einen Tausender investieren will? Richtig, er wird im Baumarkt das hier vorgeschlagene kaufen, das verbuddeln und dann selbst fummeln. Was kann schon passieren? Ist doch nur ein bisschen mit dem Phasenprüfer rumfrickeln.

Mag sein, dass eure Lösung richtig gedacht war, aber deswegen war sie nicht automatisch die richtige, weil ihr nämlich das eigentliche Ziel aus den Augen verliert.

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Das hat er ja selbst vorgeschlagen, aber oberirdisch gelegt. Wogegen auch nichts spricht, wenn er die Belastung der Leitung beachtet.

Du hast ihm ernsthaft empfohlen, einen Graben auszuheben und das Kabel da einzulegen ohne Rücksicht darauf, ob das dünne Kabel der Trommel dafür überhaupt geeignet ist.

ist es nicht !

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ja, das ist aus der Erfahrung heraus, die du in diesem Bereich offensichtlich nicht vorweisen kannst.

90% derjenigen Leute, die nur mal kurz 'ne „Lichtleitung“ haben wollen, beschweren sich dann ein paar Monate später, dass einige Geräte vielleicht aufgrund der Länge nicht funktionieren oder dass sie vielleicht jetzt doch eine „Drehstromsteckdose“ benötigen (deshalb 5x), aus welchem Grund auch immer.

5x2.5² ist da ein guter Kompromiss, kostet im übrigen auch nicht die Welt und lässt Erweiterungen offen.

Gruß
VB

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5adrig würde ich auch machen. Die Erfahrung zeigt, dass man irgendwann mal eine Leuchte am Gartenhaus vom Haupthaus aus schalten möchte.
Über den Querschnitt kann man streiten.
Im Privatbereich ist es sicher zu verschmerzen, dass man beim Auslösen von Sicherung oder FI-Schalter ins Haus muss.
Daher würde ich keine Unterverteilung im Gartenhaus machen - das wäre unangemessen aufwändig.
Bei 10m Luftlinie und unbestimmter Länge im Haus würde ich auch zu 2,5mm² greifen - nicht „mindestens“, sonder genau.

Erdkabel darf auch oberirdisch, dauerhaft fest verlegt werden. Kabelbinder am Zaun - nö.