Es meint: Im Haus gibt es nur 1 Phase, also nur 230v,
D.h. Leitungssicherungen sind am "Eingang "alle zusammen, am Ausgang - 3 Separate Leitungen+ N und PE - weiter zum Herd
genau das was man darunter versteht. Laut seinem Zähler hat er nur Wechselstrom, keinen Drehstrom ! Trotz des recht modernen Verteilers, der offenbar 3-phasig aufgebaut ist. Aber wenn die Hauptleitung keine 3 Phasen anbietet kann man auch keine 3 Phasen nutzen.
Dachte ich mir.
Offenbar ist der N zum Herd unterbrochen, deshalb auch die seltsame Spannung von ca. 150 V (ohne Last). Bei Last verschwindet sie.
Der Herd-N kann überlastet gewesen sein, weil sich die Rückströme nicht mehr verteilen können. Bei einem 6 kW Herd fließt nun im N ca. 26 A. Aber die Vorsicherung und das Kabel ist nur für 16 A ausgelegt. Der N verschmort auf die Zeit. Du sagst ja auch es sei 4 Jahre so gegangen. Je nach Nutzung des Herdes, Zahl der Platten plus Backofen wird der N zu warm, die Klemme zu heiß, es kann verschmurgeln.
Messe mal direkt an den Hauptklemmen über dem Zähler ob da der N noch vorhanden ist.
Und L 1 usw. gegen PE = 230 V ist doch völlig OK. Schon deine Überschrift klingt ja so als ob das ein Fehler wäre. Nein, ist es nicht.
Verständnisfrage aufgrund des Spachkauderwelschs: der Herd wurde zwar einphasig angeschlossen, das aber parallel mit drei einzeln abgesicherten Leitern??
Elektromeister, die das Denken mit Übergabe des Meisterbriefs aufgegeben haben.
In einer Nachbarstadt waren Wechselstromzähler bis in die 90er üblich. Da wurde dennoch oft und gerne „wie bei Drehstrom“ angeschlossen. 16 + 16 + 16 = 48 - zu schwer für manch einen Kollegen, der sich nur „bei Drehstrom heben sich die Ströme auf“ gemerkt hat.
Auf dem Bild ist ein Neutralleiter nicht angeklemmt. Soll das so? Ich zähle fünf Stromkreise:
Vier mit dreiadrigen Leitungen,
einen mit einer fünfadrigen Leitung. An der Neutralleiterklemme sind bloß vier Adern.
Der Fehlerstromschutzschalter sieht aus wie einer aus der Baureihe, für die eines Rückruf gab. Löst der bei Betätigen der Testtaste überhaupt aus?
Die Anlage gehört sofort auf Drehstrom aufgerüstet - falls Eon da mitmacht. Denn da fehl ja das inzwischen obligatorische Feld mit dem APZ-Raum.
Es gibt keine andere normgerechte Lösung.
Bis dahin könnte man pfuschen und die fünfadrige Leitung mit je zwei L und zwei N belegen, die beiden L dann gemeinsam an EINEN 16A-LSS. Physikalisch wäre das OK, normativ unzulässig.
Drei Schraubsicherungen für den Herd - 5 x 1,5mm², Wechselstrom.
Wenn auch mit angeklemmter blauer Ader nur diese geringe Spannung zu messen war, dann wird genau das passiert sein.
Dass man überhaupt 150 V messen konnte, liegt an der Kapazität der Leitung (oder an der Leitfähigkeit der verkohlten Isolation) und an einem nicht geeignetem Messgerät.
Da wurde wohl ein Weihnachtsmenu gekocht. Schön, dass das Haus nicht abgebrannt ist.
Der ausführenden Fachkraft bitte direkt eine Strafanzeige aufbrummen, § 319 StGB. Zudem Entzug der Konzession und öffentliche Verbrennung des Meisterbriefs, anschließend Zwangseinweisung in die Grundschule zum Erlernen der Grundrechenarten.
Genauso habe ich sofort gedacht -
Aber! Wenn ich PE weglasse (abgeklemmt auf das Foto) - bekomme ich am Steckdose UND im Verteiler normale 230V (unbelastet gemessen)
Somit soll N nicht unterbrochen sein?
Im Verteiler: zw.Schiene N und PE
Und N und PE Leitungen (abgeklemmt beidseitig) - kein Potenzial-
Somit ist auch Kurzschluss in die Leitung nicht feststellbar,
Kurz gefasst: wenn ich im Verteiler
Grün-Gelb abklemme- bekomme ich am Ende- normale 230v
Abgeklemmt wurde für Fehlersuche,
Jedoch, wenn ich PE weglasse,
N wider anschliesse-bekomme ich am Ende normale 230v,
Wäre es möglich wenn N verbrannt wurde?
Der N der Steckdosen hat doch nichts mit dem N der Herddose zu tun.
Ich verstehe das Problem nicht - und ich verstehe nicht, was du eigentlich gemessen hast.
Noch viel schlimmer ist, dass ich gar nicht überblicke, welchen Fehler du überhaupt hast.
Was funktioniert denn nicht?
Zudem misst du vermutlich mit einem Multimeter, was die Deutung der Messungen unnötig erschwert.
Nur mal so am Rande…
Wir reden hier über nen Herdanschluss und ne Steckdose. Wo hängen die zusammen? Hinter den Herd-Sicherungen? Gibt es da weitere Steckdosen?
Kapazitive Spannung zw. L123 und N kann tatsächlich hoch sein, falls Kapazität gross ist,
Anscheinend ist eine Unterbrechung N weit genug vom Herd sich befindet.
Messungen mit digitalen Multimeter ohne Last können auch ca.230VAC zw. L123 und „N“ ergeben.
…es erklärt zumindest alles, nicht wahr?
Somit wäre es genug nur 1x2.5mm Leitung vom Stromkasten zu Herddose ziehen und als „N“ anschließen.
?
(Es geht nur um einen Übergangslösung - es muss festgestellt werden, wo ein Defekt ist bzw. Ursache)
Es gibt keine normgerechte Lösung, einen handelsüblichen Elektroherd an Wechselstrom zu betreiben.
Ein Herd benötigt bis zu 11 kW, bereits ab 4,6 kW ist eine Aufteilung auf mehrere Phasen vorgeschrieben.
Ein Anschluss über einen 20A-LSS wird im Allgemeinen akzeptiert (je nach Verlegeart kann da auch schon 3 x 4mm² notwendig sein), erfüllt aber nicht die Bedingung, dass der Nennstrom des Leitungsschutzorgans (Sicherung oder LSS) größer oder gleich dem maximal möglichen Betriebsstrom sein muss.
Eine Beibehaltung der drei 16A-LSS wäre physikalisch nur vertretbar, wenn der Neutralleiter für 48 A ausgelegt ist - also irgendwo bei 10mm² Kupfer!
Du benötigst jetzt erst einmal einen Elektriker.
Einen, der „3 x 16 = 48“ unfallfrei im Kopf rechnen kann und den Unterschied von Dreh- und Wechselstrom kennt. Das trifft nicht auf alle zu - wie man bei dir ja sehen kann.
Den holt der ganz bestimmt nicht da er die Nase voll von solchen abzockern hat.
Siehe Zitat von „OPA1“:
… „Fachbetrieb“ ist Heutzutage nur ein Begriff für schlaue Abzocker mit 2 linke Hände dazu.
Gute Handwerker mit ehrliche Vorgehensweise sind längst wirtschaftlich vernichtet.