Stromleitungen für Deckenlampen verlegen

Hallo,

wir sind im Begriff ein Wohnhaus aus den 80er Jahren komplett zu sanieren, dabei werden wir auch die Stromleitungen komplett neu verlegen lassen.
Wir möchten gerne das die Stromanschlüsse für die Deckenlampen über den Fussboden des jeweils darüber liegenden Geschosses verlegt werden, um das aufschneiden der Decken zu vermeiden, weil das optische Ergebnis nicht optimal wird und man den Schlitz, auch wenn er noch so gut gespachtelt und geschliffen ist, immer sieht.
Nun haben wir bereits einige Angebote von Elektroinstallateuren eingeholt, unter Ihnen ist einer der sagt, dass die Verlegung von Stromleitungen am Fussboden seit einem tödlichen Unfall nicht zulässig ist, ein anderer sagt, dies sei nur der Fall in öffentlichen Gebäuden und wieder andere würden das einfach so, wie von uns gewünscht verlegen.
Weiss vielleicht jemand ob es dafür rechtliche Grundlagen gibt, denn wir möchten uns gerne absichern und auch alles den Vorschriften entsprechend sanieren möchten, schließlich ist auch eine Menge Geld im Spiel.

Schon im Voraus möchte ich mich für Eure Antworten bedanken.

MfG twinis2007

Hallo,
mir ist nicht bekannt,das etwas dagegen spricht die Leitung im Estrich der darüber liegenden Räumen zu verlegen.Am sichersten in einem Schutzrohr.
Gruss HoBi06

hi,

ich schliesse mich dem Vorredner an. Kenne auch keine neue Vorschrift, die das Verlegen unter dem Estrich verbietet.

Falls da jemand neuere Erkenntnisse hat, würde es mich auch interessieren.

Und dann bitte auch gleich mitteilen, wie die Lampen bei Sichtbeton sonst verlegt werden können (wenn die Platten angeliefert werden)

Gruss

Hallo,
das habe ich gerade hier in Nordhessen mit einem Eli so gemacht.
Möglichst in Schutzrohr verlegen, damit man im Falle eines Defektes die Leitung auch mal austauschen kann. Evtl. auch gleich statt 3x1,5 sofort 5x1,5 verlegen. Dann kann man ohne großen Aufwand 1 oder 2 Schaltkreise realisieren. Oder du verlegst gleich ein Bus-System.

Gruß
Vincenz

ich bin der meinung wie alle anderen, denn:
ein Bekannter von mir hat Heizungsrohre&co sie wie stromleitungen im fußboden verlegt. Diese stromleitungen hat er in leerrohrm verlegt --> zum austauschen wie meine Vorredner und auch den vorschlag 5x1,5 kabel zu verlegen kann ich ned abschlagen.

ich schliesse mich dem Vorredner an. Kenne auch keine neue
Vorschrift, die das Verlegen unter dem Estrich verbietet.

Es ist sogar so, dass für die Verlegung von Leitungen auf der Rohdecke seit einiger Zeit Verlegzonen definiert sind. Das hätte man kaum gemacht, wenn es verboten wäre.

Wen es interessiert:
Die Verlegung von Leitungen genau in der Ecke (Wand/Rohdecke) ist nicht mehr. Da muss nach DIN 18015 ein Abstand gehalten werden. Der Estrichleger freut sich, darf er nun noch mehr Dämmung ausschneiden.

(Ich vereinbare die Verlegeart im Einverständnis mit Architekt, Bauherr und Estrichleger. Da kommt meist heraus, dass uns allen die Verlegung direkt in der Ecke am liebsten ist)

Hi Also ich bin gelernter Elektroinstallateur, Alle Vorschriften die zur Kabel verlegung benötigt werden sind in der Din VDE eingetragen baer um die sache zu verkürzen, es ist so das kein Verbot gibt, was besagt, dass Leitungen nicht auf dem Fussboden verlegt werden dürfen. Zum Verlgegen der Leitung gibt es eigentlich nur 2 Regeln immer im rechten Winkel verlegen, und Installationsräume beachten wobei das acuh non sens ist. Vorteilhaft ist es das Lampenkabel in ein FBY Rohr zulegen. Ein 5x1,5 Nym-J ist nur dort von nöten, wo mehrere Lichtkreise verwendet werden sollen, also Meißt im Wohnzimmer, Esszimmer und Küche. Bei der Verlegung des Rohrs sei erwähnt, das es a) möglichst wenige Knicke aufweisen sollte, b) von der Schalterdose bis zum Auslass in der Decke durchgängig sein sollte, c) nicht Platt getrampelt werden sollte wärend der Bauphase und gut befestig werden sollte um ein verrutschen während des Estrich ziehens zu vermeiden.

Nachfrage
Hallo xstrom,

irgendwie „passt“ mir das nicht mit der Zuleitung von „oben“.
Aber okay, ihr sagt alle dies wäre legitim. Gut.

Darf man es so verschalten kann daß wenn man im Kleinverteiler der einen Wohnung alle Sicherungen ausschaltet dann eine „Überraschung“ an der Deckenzuleitung erlebt?
Oder ist zumindest dieses verboten?

Danke ^ Gruß
Reinhard

hi,

irgendwie „passt“ mir das nicht mit der Zuleitung von „oben“.

ja das versteh ich, aber wir arbeiten trotzdem lieber im Stehen als im Hängen…
Scherz beiseite-wenn es eine Betondecke ist (was auch sonst?), wie möchtest du denn gerne dorthin Lampenkabel verlegen? Im Putz? Und wenn dort keiner ist?
Beton fräsen? Der Statiker springt dir ins Gesicht!
etwa Aufputz nageln? Mit Schellen?

nö nö du, in dem genannten Sanierungsfall geht das fast nicht anders…

Darf man es so verschalten kann daß

?

wenn man im Kleinverteiler
der einen Wohnung alle Sicherungen ausschaltet dann eine
„Überraschung“ an der Deckenzuleitung erlebt?
Oder ist zumindest dieses verboten?

Ups, das hast du jetzt völlig falsch verstanden, hältst du uns für so roh?
Selbstverständlich geht das Deckenkabel nicht in den Verteiler der OBEREN Wohnung, sondern wieder nach unten in den EIGENEN Verteiler!!!

hmmmpf

Hallo Schorsch,

Scherz beiseite-wenn es eine Betondecke ist (was auch sonst?),
wie möchtest du denn gerne dorthin Lampenkabel verlegen? Im
Putz? Und wenn dort keiner ist?
Beton fräsen? Der Statiker springt dir ins Gesicht!

ist doch nicht mein Problem, mein Job ist die Leitung unter Putz äh Beton zu legen, das mache ich. Wenn dann die Decke zusammenkracht hat doch wohl er einen Fehler gemacht und nicht mit einberechnet daß sowas wie ich mal mit der Fräse auftauchen könnte *lach*

etwa Aufputz nageln? Mit Schellen?

Njet, Aufputz sieht nie toll aus. Ich mag auch diese Aufputzkabelkanäle nicht, sehen m.E. grauenvoll aus.

hältst du uns für so roh?

*hmmh* Muß ich das jetzt beantworten? :smile:))

Selbstverständlich geht das Deckenkabel nicht in den Verteiler
der OBEREN Wohnung, sondern wieder nach unten in den EIGENEN
Verteiler!!!

Aha, klingt gut.
Ich hatte mal fürchterlich eine gedröhnt bekommen als ich in einer Wohnung alle Sicherungensautomaten auf 0 Gestellt hatte, was ich aber nicht wußte, irgendwer hat hatte da was gebastelt sodaß er von einem Zimmmer obendrüber her die Stromzufuhr an eine bestimmte Steckdose untendrunter" legte.
Kam echt überraschend, muß schon sagen.

Seitdem mag ich so Stromkreismischungen überhaupt nicht :frowning:

Und, da ich schonmal durch einen Kurzschluß in einem Lichtschalter die, ich glaub 63A, oder waren es 5A?, im Keller gehimmelt hatte, daß dann der entsprechende, bzw. einer der B16-Automaten, egal 0 oder I, immer Durchgang gab, weiß ich auch wahre Sicherheit gibt es nicht.
Bzw. keine Sicherheit durch Verlassen auf vermeintlich sichere Sachen wie alle Sicherungen rausschrauben o.ä.

Gruß
Reinhard