Stromproblem im Altbau

Hallo zusammen,
ich wohne seit drei Monaten in einem relativ alten Haus (Bj. ca. 1930-1940) und habe seit drei Tagen ein Stromproblem. Die Lichter flackern schon seit Anfang an, was mich auch eigentlich nicht stört. Nur ist jetzt hinzugekommen, dass scheinbar willkürlich der Strom an den Steckdosen für kurze Zeit wegbleibt, was natürlich ungünstige Auswirkungen auf meine Elektrogeräte hat…
Am Dienstag hab ich beim aufstehen festgestellt, dass meine Stereoanlage keinen Saft mehr hat und das CD-Fach offen war. Also Stecker raus Stecker rein, irgendwas an der Elektronik kaputt… Naja ich dachte es wären Alterungserscheinungen…
Am Mittwoch fiel dann mal der Radiowecker aus.
Heute morgen fielen der Radiowecker und der Sat Receiver aus, als meine Freundin wohl das Licht im Flur angemacht hatte…

Dazu hab ich noch beobachtet, dass das Licht im Flur heute morgen ziemlich gedimmt war (Spannung nicht konstant?) als ich den Fernseher oder das Licht im Wohnzimmer angeschalten habe, wurde das Licht wieder heller.

So jetzt noch ein paar Hintergrundinfos:

  • die probleme bestehen bis jetzt nur im Wohnzimmer und im Schlafzimmer, sprich der Herd, hat sich beispielsweise noch nie verabschiedet

  • wohnzimmer und schlafzimmer, sowie die beleuchtung und die steckdosen hängen an einer sicherung

  • die sicherung ist drin :wink: (hab auch mal an und ausgestellt)

  • die geräte waren alle auf standby als das problem aufgetaucht ist

  • die lampen flackern von zeit zu zeit (find ich net nervig aber könnte auch behoben werden, wie gesagt das taten sie auch schon als ich eingezogen bin)

Ich hoffe jemand kann mir helfen, mein vermieter wird wohl trotzdem nicht um den elektriker herumkommen, wäre trotzdem schonmal dankbar, wenn mir vielleicht jemand die ursache des problems nennen könnte, oder auch abhilfe wüsste

Danke schonmal,
Grüße Chris

Hallo,

eine Antwort ohne Kenntnisse der Lage vor Ort ist immer schwierig. Aber evtl. könnten sich die Leitungsanschlüsse, z.B. an der Sicherung gelöst haben. Falls es sehr alte Leitungen sind, könnte auch irgendwo ein Kabelbruch vorliegen.

Ich würde einen Elektriker hinzuziehen, wenn man da selber im Sicherungskasten rumwurschtelt kann man schnell mal „ein paar auf die Finger kriegen“.

Gerhard

Hallo

Das Haus ist aus der Vorkriegszeit. Dann sind da noch die alten Textil-Ummantelten Leitungen ohne Schutzleiter drin. Oft gammelt diese Isolierung mit den Jahren weg. Es kann zu Teilentladungen und Leckströmen kommen. Beim falckern des Lichtes schließe ich mal auf einen Kablebruch.
Das deine Geräte Kaputt gegangen sind ist durch aus möglich. Geräte im Standby Modus mögen es oft gar nicht, wenn ihnen der Strom abgestellt wird. Also erst immer abschalten und dann den Stecker raus. Auch das lässt auch einen Leitungsbruch oder Wackelkontakt schließen. Lass mal einen Elektriker kommen, der sich die Sache mal anschauen soll. Eventuell, müssen einigen Leitungen ausgetauscht werden.

Gruß…

Nicht vergessen:
Hi,

meine Standardantwort, auch aus eigener Erfahrung:
Versuche, bevor der Elektriker kommt, herauszufinden, wo in den letzten , sagen wir 10 Jahren, in den Wänden oder der Decke gebohrt worden ist.
Das ist nicht so schwierig wie es klingt:
Wo z.B. wurden Türrahmen eingebaut, Schränke aufgehängt, Regale, Spültisch, Garderobe,…

Gruss,

das dürfte sich als äußerst schwierig erweisen… jedenfalls mal wo bohrlöcher sind/waren…
bevor ich eingezogen bin, hat der vermieter extra die wände mit rauputz verputzt… (überdies wurden grade schlaf- und wohnzimmer vom vermieter renoviert…)

darüber hinaus hab ich soeben den eindruck, dass sich das problem allmählich verschlimmert… sprich die ausfälle häufen sich.

sollte ich vielleicht die sicherung rausmachen? oder kann nix passieren falls ein kabel gebrochen ist?

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Guten Tag,

Bitte nicht selbst rummachen.
Du wirst ohne Elektriker nicht auskommen.
Die von Dir angeführten Störungen deuten auf einen schlechten Kontakt oder einen Leitungsbruch hin.
Ich würde das umgehendst beheben lassen da schmorende Klemmen oder Drähte leicht einen Brand auslösen können.

Gruß Sigi

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Hi Chris!

bevor ich eingezogen bin, hat der vermieter extra die wände
mit rauputz verputzt… (überdies wurden grade schlaf- und
wohnzimmer vom vermieter renoviert…)

Ein echter Profi, Dein Vermieter! Vorsintflutliche Elektrik im Haus haben und dann erst mal neuen Rauhputz draufklatschen lassen… Jeder Elektriker wird die Installation wohl komplett erneuern wollen. Und dann fängt der Vermieter an zu lamentieren, dass ja dann der schöne neue Putz kaputt ist.
Naja, manche lernen erst, wenns teuer wird.

sollte ich vielleicht die sicherung rausmachen? oder kann nix
passieren falls ein kabel gebrochen ist?

Kommt drauf an. Du kannst davon ausgehen, dass immer dann wenn was flackert, ein Lichtbogen irgendwo erzeugt wird, also so eine Art Mini-Blitz. Wieviel Leistung dabei in Wärme umgesetzt wird, ist kaum abzuschätzen. Und die Folgen hängen davon ab, ob da brennbare Materialien in der Nähe sind. Da Du keine Ahnung hast, wo es funkt, etwas schwer einzuschätzen.
Ich würde den Vermieter unmissverständlich auffordern, einen Elektriker zu holen. Das kann echt ins Auge gehen.
Abgesehen von der Brandgefahr ist ja zu vermuten, dass die Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag auch nicht gerade aktuell und vielleicht auch nicht mehr wirksam sind.

Gruß
Arndt

Hallo Chris,

da du geschrieben hast das es sich um Geraete handelt die alle an ein und denselben Stromkreis haengen, so wird es definitiv ein Wackelkontakt/ kabelbruch oder ein poröse Klemmstelle in der Zuleitung sein ( Zuleitung = kabel von der Verteilung (Sicherungskasten) zur 1 Klemmstelle.
Dieses problem kann wie hier schon beschrieben schlimme folgen haben.
An deiner Stelle würde ich schnellstmöglich einen Elektriker heranholen der das Problem behebt!
Soweit ich weiss muss die Kosten dafür sogar der Vermieter tragen!

MFG Alex

PS: Lange würde ich mit der Reperatur der Anlage nicht mehr warten!

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Hallo,

ich wohne seit drei Monaten in einem relativ alten Haus (Bj.
ca. 1930-1940) und habe seit drei Tagen ein Stromproblem.

Da du zur Miete wohnst, und (meiner Meinung nach) mit dem Prüfen der Sicherung und der Geräte an sich genug getan hast, würde ich mich schnellstmöglich an deinen Vermieter wenden, da im 21. Jahrhundert eine voll funktionsfähige Stromversorgung wohl zum ordnungsgemäßen Zustand der Wohnung gehört.
Vielleicht kannst du ja nebenbei erwähnen, daß schon öfter mal ein Haus durch einen Kabelbrand abgebrannt ist, um etwas Tempo zu machen.

Cu Rene

So hallo nochmal zusammen,
der Elektriker war da, und hier ist die Auflösung des Problems:

Die Hauptstromzuleitung (also die Zuleitung von außen über das Dach) ist an einer Phase angeschmort (also außen, nicht im Haus selbst).Die Phase hat momentan eine Spannung von 360V, 414V müsste sie aber haben. An dieser Phase hing auch die besagte Sicherung… Das erklärt natürlich, dass in der ganzen Wohnung die Lichter flackerten und mal von Zeit zu Zeit der Strom bei den Steckdosen wegblieb.
Jetzt muss die EnBw (also mein Stromversorger) das Zuleitungskabel erneuern, was wohl im Laufe der nächsten Woche geschieht. Der Elektriker meinte, dass Kabel dass jetzt dran hängt sei mindestens 60 Jahre alt…
Als kurzfristige Lösung hat der Elektriker die störende Phase mit auf die Herdsicherung geklemmt, weil die nicht betroffen ist. Jetzt darf ich halt nicht alle 4 Herdplatten und den Backofen laufen lassen, und gleichzeitig TV und Radio hören, sonst könnte es mal die Sicherung raushauen… bis das Problem von außen behoben ist.

Danke für eure Antworten :wink:

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