Stromsparlampen - Beim einschalten mehr Verbrauch?

Hallo!
Diese ganzen Gerüchte die so umherschwirren, man müsste mal
ein Buch drüber schreiben.
100 Haushalts(un)Wahrheiten.
Oder gibts das schon?
Na jedenfalls hab ich mal eine Frage zu einem Gerücht.

Stimmt das, das wenn ich Energiesparlampen (öfters)
einschalte (und aus), ich in der Endsumme mehr Stromverbrauch
habe als wenn ich im gleichen zeitraum eine normale Glühbirne
mit Wolframdraht laufen lasse?

Zum Stromverbrauch hab ich keine Verbrauchsdaten. Dürfte je nach Hersteller auch unterschiedlich sein.
Mit Sicherheit verkürzt sich die Lebendsdauer erheblich wenn die Lampen oft ein und aus geschaltet werden.
Meine Lösung, z.B. im Flur, eine Lampe mit ausreichender Leistung die den Flur gut ausleuchtet über eine Schaltuhr und Dämmerungsschalter ein / ausgeschaltet.

Also, folgendes Problem:

Ich hab jetzt in der Wohnung ALLE Lampen ausgetausch, gegen
Energiesparlampen.
Jetzt wollte ich den letzten Raum noch mache, das Bad.
Da sagte aber eine Freundinn das ich das nicht machen sollte.
Weil man im Bad sehr oft rein und raus geht (Hände waschen - 2
min, Toilette - 3 min, und so weiter), also eine hohe Frequenz
im Bad herrscht. Vor allem in einer WG.
Da unser Bad kein Fenster hat geht also dort entsprechend oft
das Licht an und aus.

In diesem Raum würde ich die Lampe (Energiesparlampe)am Tag über eine Schaltuhr und bei Nacht eine zusäzliche normale Lampe über einen Schalter schalten.

Jetzt sagte sie, das es im Vergleich mehr Strom kosten würde
dort Energiesparlampfen reinzubauen (Zwei Stück) als wenn ich
die alten normalen Glühbirnen drinn lassen würde.

Was ist denn nun darann?
Wieviel Stromunterschied ist das wirklich?
Kann man das selbst ausrechen?

Noch was anderes, was aber indirekt mit dazu gehört.
Wie rechne ich überhaupt aus wieviel ein Gerät an Strom
verbraucht?
beispielsweise ein Faxgerät mit 37 Watt Stromverbrauch (steht
hinten drauf), bedeutet das dann das das Gerät 37 Watt pro
Stunde frisst, :

Ja

oder pro Minute, oder pro Tag? Wie ist denn da
die Einheit.
Ist diese Einheit dann weltweis genormt??

Und wie rechne ich das mit den Glühbirnen aus?
Verbrauchen die wirklich sovielmehr?

Beispielsweise ich geh in einem Zeitintervall von 4 Stunden 10
mal ins Bad, das bedeutet 10 mal Strom (Licht) an (und wieder
aus).
Das Licht brennt jeweils 2 minuten lang.
Verbraucht da das anmachen der Stromsparlampe (und dann das
brennen der Energiesparlampe für 2 minuten) mehr als das
anmachen und das zweiminütige brennen der normalen Glühbirne??

Danke schon mal für alle Antworten
mfg

p.s. Bitte alle Fragen beantworten
DANKE!!! :smile:

Hi Wolf1,

Meine Lösung, z.B. im Flur, eine Lampe mit ausreichender
Leistung die den Flur gut ausleuchtet über eine Schaltuhr und
Dämmerungsschalter ein / ausgeschaltet.

was hat das mit dem Klo oder der Frage zu Energiesparlampen zu tun ?

In diesem Raum würde ich die Lampe (Energiesparlampe)am Tag
über eine Schaltuhr und bei Nacht eine zusäzliche normale
Lampe über einen Schalter schalten.

Sorry, mit einer Schaltuhr stellt man Zeiten ein in denen der Verbraucher, hier das Licht, Strom bekommt. Sicher kann man da Licht für 11.05 bis 11.10 und 12.05 bis 12.10 programmieren, nur was iss wenn Robert um 11.30 Pipi machen möchte?

Ich deute die Anfrage so,
Robert möchte wissen ob sich, da teurer, eine Energiesparlampe im bad rechnet. Und da ist Rechnung recht einfach wenn man die entsprechenden Daten hätte, die aber garantiert bei den Birnenherstellern vorliegen, ob sie die rausrücken ist was anderes.

Bezogen auf 10 Jahre, wieviele normale bzw, Energiesparlampen werden verschlissen wenn beide täglich immer nur für 3 minuten aber sehr oft benutzt werden.
Mit dem Wissen hätte ich den Preis den ich für die Lampen zahle.

Wenn man nun noch wüßte wie groß die Leistungsaufnahme bei beiden Lampentypen ist wenn sie jeweils nur 3 Minuten eingeschaltet werden, könnte man die Stromkosten ermitteln.

Und, man könnte ja Roberts Anfrage anders, grundsätzlicher, stellen, wann lohnen sich Energiesparlampen, wann nicht.

Gruß
Reinhard

Hallo!

Auch Hallo!

Diese ganzen Gerüchte die so umherschwirren, man müsste mal ein Buch drüber schreiben.
100 Haushalts(un)Wahrheiten.
Oder gibts das schon?
Na jedenfalls hab ich mal eine Frage zu einem Gerücht.

Stimmt das, das wenn ich Energiesparlampen (öfters) einschalte (und aus), ich in der Endsumme mehr Stromverbrauch habe als wenn ich im gleichen zeitraum eine normale Glühbirne mit Wolframdraht laufen lasse?

Nein.

Also, folgendes Problem:

Ich hab jetzt in der Wohnung ALLE Lampen ausgetausch, gegen Energiesparlampen.
Jetzt wollte ich den letzten Raum noch mache, das Bad.
Da sagte aber eine Freundinn das ich das nicht machen sollte.
Weil man im Bad sehr oft rein und raus geht (Hände waschen - 2 min, Toilette - 3 min, und so weiter), also eine hohe Frequenz im Bad herrscht. Vor allem in einer WG.

Legt im Bad ein paar interessante Bücher und Zeitschriften (Spiegel, Playboy) aus, dann ist die Verweildauer größer, die Frequenz damit niedriger (der Stromverbrauch allerdings höher).

Da unser Bad kein Fenster hat geht also dort entsprechend oft das Licht an und aus.

Jetzt sagte sie, das es im Vergleich mehr Strom kosten würde dort Energiesparlampen einzubauen (Zwei Stück) als wenn ich die alten normalen Glühbirnen drinn lassen würde.

Stimmt so definitiv nicht. Es gibt allerdings folgendes zu bedenken:

  1. Häufiges Ein- und Ausschalten wirkt sich bei Energiesparlampen – wie bei allen Leuchtstofflampen – negativ auf die Lebensdauer aus. Wie groß dieser Effekt ist, dürfte vom Fabrikat der Lampe abhängig sein. Es gibt minderwertige Billigfabrikate, gute Billigfabrikate, minderwertige „Markenfabrikate“ und hochwertige Markenfabrikate. Wenn Du da Genaueres wissen willst, geh bei der nächsten Verbraucherberatung vorbei, da kannst Du die entsprechenden Testberichte (Stiftung Warentest) einsehen.

  2. Energiesparlampen benötigen eine gewisse Zeit – so 1 bis 2 Minuten – um ihre volle Lichtleistung zu erreichen.

Zu Punkt 1) kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich im Badezimmer eine Energiesparlampe (Fabrikat Megaman, 9W, Klasse gutes Billigfabrikat) eingesetzt habe und mir ist bisher ein außergewöhnlicher Verschleiß nicht aufgefallen.

Was ist denn nun darann?
Wieviel Stromunterschied ist das wirklich?
Kann man das selbst ausrechen?

Jein.
Wenn Du es genau machen willst, kommt es darauf an, welchen Parameter Du als Vergleichswert nehmen willst: Lichtstärke (messtechnisch schwierig) oder einfach nur die elektrische Leistung der eingesetzten Lampen vergleichen? Das ist relativ einfach, denn die Leistungsangaben sind halbwegs vertrauenswürdig – die Beleuchtungsstärke-Angaben nicht so sehr.

Noch was anderes, was aber indirekt mit dazu gehört.
Wie rechne ich überhaupt aus wieviel ein Gerät an Strom verbraucht?
beispielsweise ein Faxgerät mit 37 Watt Stromverbrauch (steht hinten drauf), bedeutet das dann das das Gerät 37 Watt pro Stunde frisst, oder pro Minute, oder pro Tag? Wie ist denn da die Einheit.
Ist diese Einheit dann weltweit genormt??

Ja, sogar im Kongo und auf den Tongainseln.

Watt (Leistung) ist Volt (Spannung) mal Ampere (Strom). Formel: P[W] = U[V] x I[A].

Leistung(W) mal eine Zeiteinheit(s, h ) ist Arbeit (Wattsekunde [Ws], Wattstunde [Wh]), Wattminuten und Watt-tage sind ungebräuchlich, 1000 Wh sind eine Kilowattstunde [kWh]

In Deinem Beispiel sind die 37W die Nennleistung, das heißt in diesem Fall die maximale Leistung, welche verbraucht wird, wenn das Gerät gerade ein Fax empfängt. Beim Senden eines Fax und vor allem im Leerlauf ist die tatsächliche Leistung geringer.

Und wie rechne ich das mit den Glühbirnen aus?
Verbrauchen die wirklich sovielmehr?

siehe oben.

Beispielsweise ich geh in einem Zeitintervall von 4 Stunden 10 mal ins Bad, das bedeutet 10 mal Strom (Licht) an (und wieder aus).
Das Licht brennt jeweils 2 minuten lang.
Verbraucht da das anmachen der Stromsparlampe (und dann das brennen der Energiesparlampe für 2 minuten) mehr als das anmachen und das zweiminütige brennen der normalen Glühbirne??

Mit Sicherheit nicht.
Gehen wir von fiktiven Werten aus:

Du hast im Fall 1 zwei Glühlampen von 15W (ein tranfunzeliges Licht, aber Du bist eben ein Sparbrötchen).

Im Fall 2 setzt Du zwei Energiesparlampen von je 9W ein, welche (zumindest nach der Anlaufphase) ein durchaus akzeptables Licht geben.

Das heißt, dass die Lampen in beiden Fällen pro Zeitintervall 20 Minuten eingeschaltet sind.

Die Glühlampen verbrauchen in dieser Zeit 30W x 20min = 600Wmin = 10Wh = 0,01kWh.

Die Energiesparlampen verbrauchen 18W x 20min = 360Wmin = 6Wh = 0,006kWh.

In der Praxis sollte man mit Abweichungen von +/- 20% von diesen Werten rechnen.

Danke schon mal für alle Antworten
mfg

Bitte schön
mfg

p.s. Bitte alle Fragen beantworten
DANKE!!! :smile:

P.S. hab ich – glaub ich – gemacht.

He merimies, Vielen vielen Dank
für Deine Ausführliche Antwort!
Hat mir wirklich sehr geholfen.
Das mit der Norm ist schon wirklich verrückt.

Woher kommt das Gerücht das Sparlampen beim anmachen mehr verbrauchen als normale Glühbirnen?
Könntest Du das mit Beweisen wiederlegen? (Quellen?)
Es geht nur um das anmachen, nicht um das brennen.
Obwohl, geht das überhaupt?
Sagen wir wir haben eine 10W Sparlampe.
Und wir nehmen an das stimmt, das sie beim anschalten mehr verbrauchen als „normale“ Glühbirnen.
Dann wäre entweder a) die Angabe falsch auf der Sparlampe, da müsste als Zusatz vermerk stehen: „verbraucht beim anmachen bis zu 20 Watt Spitzenleistung“, oder sie verbraucht wirklich nur laut unserer fiktiven Angabe 10W, und zieht aber während des anmachvorgangs „Mehr bzw. schneller“ Strom, zwar auch 10W, aber nicht 10W/s, sondern 10W/halbe sek.
Obwohl, das ist ja auch Quatsch, dann müsste ja draufstehen „20W Sparlampe“.
Ach, das ist doch Käse!
Und ich Idiot hör auf die anderen anstatt selber mal zu denken und lass die 40-er im Bad drinn.
Hmm, geht das denn wirklich nicht das die Dinger mehr ziehen?
Mensch, woher nimmt die immer diese „Weisheiten“ her…
Das werd ich ihr gleich erzählen morgen…
und montag tausch ich auch die im Bad um
also Danke noch mal
tschüüs :smile:

Woher kommt das Gerücht das Sparlampen beim anmachen mehr
verbrauchen als normale Glühbirnen?

Es geht nur um das anmachen, nicht um das brennen.

Also …
möglicherweise nimmt die Energiesparlampe im Moment des Einschaltens, nämlich in der ersten Halbwelle, einen erhöhten Strom auf. Aber nur für 5 bis 15 Millisekunden. Das liegt daran, dass die Spannung in der Lampenelektonik gleichgerichtet und in einem Elektrolytkondensator zwischengespeichert wird. Das erstmalige Aufladen dieses Kondensators kann zu einer Einschaltstromspitze führen. Aber da die so kurz ist, schlägt sie sich in der Energiebilanz nicht nieder. Kann sein, dass dieser Effekt zu dem Gerücht geführt hat, obwohl ich das nicht so richtig glauben kann.
Ansonsten weiß ich nicht, woher dieses Gerücht kommt, aber diese Art der Gerüchte gehört zu den zählebigsten. Wahrscheinlich gehört das unter den Oberbegriff „Verschwörungstheorie“.

Gruß merimies

Hallo Fragewurm,

Könntest Du das mit Beweisen wiederlegen? (Quellen?)

Wir hatten mal FAQ:910 zu dieser Frage erstellt.

MfG Peter(TOO)

Hallo !

Jeder elektr. Verbraucher hat einen hohen Anfahrstromm.
Vielleicht kommt daher das Gerücht.

Eines muß man aber bedenken. Licht ist der geringste Verbrauch einer Wohnung. Deshalb bringen Sparlampen kaum Ersparnis. Wirkliche Ersparnis bringen modernste Waschmaschinen, Kühlschränke usw.

mfgConrad

Eines muß man aber bedenken. Licht ist der geringste Verbrauch
einer Wohnung. Deshalb bringen Sparlampen kaum Ersparnis.
Wirkliche Ersparnis bringen modernste Waschmaschinen,
Kühlschränke usw.

mfgConrad

Also ob eine Lampe mit 17 Watt (sparlampe) 5 Stunden brennt (jeden Tag) oder eine Lampe mit 60 Watt macht schon enormen Uterschied!..

Also ob eine Lampe mit 17 Watt (sparlampe) 5 Stunden brennt
(jeden Tag) oder eine Lampe mit 60 Watt macht schon enormen
Uterschied!..

Ohne Zweifel, nur bringt das nichts, im Vergleich zu modernsten motorischen Verbrauchern.

Stimmt das, das wenn ich Energiesparlampen (öfters)
einschalte (und aus), ich in der Endsumme mehr Stromverbrauch
habe als wenn ich im gleichen zeitraum eine normale Glühbirne
mit Wolframdraht laufen lasse?

Eine ESL funktioniert so:
Die Wechselspannung wird erstmal gleichgerichtet. Aus dieser Gleichspannung erzeugt die Elektronik die Versorgungsspannung der Röhre. Beim Einschalten gibt es in der Tat einen kurzen Stromstoß.
Dieser ist wenige Millisekunden lang und für den Verbrauch völlig egal.
Beim Start kommt es dann nochmals zu einem kurzzeitig erhöhten Stromverbrauch, lass ihn vllt. 0,1 oder 0,2 Sekunden lang dauern.
Auch dieser ist daher bei einer Anschaltdauer, die ja im Schnitt wohl deutlich über 10 oder 20 Sekunden liegt, nicht weiter zu berücksichtigen.
Nun erfolgt eine Phase, bei der die Lampe sich langsam auf Betriebstemperatur erwärmt. Hierbei zieht sie die Nennleistung, gibt aber noch nicht die volle Helligkeit ab. Du hast also weniger Lich, aber nicht mehr Strom!

Kurz und bündig:
ESL haben keinen erhöhten Verbrauch beim Einschalten.

Jetzt wollte ich den letzten Raum noch mache, das Bad.
Da sagte aber eine Freundinn das ich das nicht machen sollte.
Weil man im Bad sehr oft rein und raus geht (Hände waschen - 2
min, Toilette - 3 min, und so weiter), also eine hohe Frequenz
im Bad herrscht. Vor allem in einer WG.
Da unser Bad kein Fenster hat geht also dort entsprechend oft
das Licht an und aus.

Dann nimm besonders schaltfeste Lampen. Denn das Einschalten belastet die ESL und kann zu frühzeitigen Ausfällen führen.
Besonders geeignete ESL heißen z.B. Osram Dulux Facility.

Jetzt sagte sie, das es im Vergleich mehr Strom kosten würde
dort Energiesparlampfen reinzubauen (Zwei Stück) als wenn ich
die alten normalen Glühbirnen drinn lassen würde.

Das ist Unfug.

beispielsweise ein Faxgerät mit 37 Watt Stromverbrauch (steht
hinten drauf), bedeutet das dann das das Gerät 37 Watt pro
Stunde frisst, oder pro Minute, oder pro Tag?

37W ist die Nennleistung des Geräts im Volllastbetrieb. Es sagt somit nur, dass es maximal 37W Leistung zieht.
Du solltest Dir mal Gedanken zur Einheit Watt bzw. zur Bedeutung der phys. Größe „Leistung“ machen.
Deine Fragen „pro Minute, pro Stunde, pro Tag“ - die machen keinen Sinn. Beim Auto würdest Du doch auch nicht auf die Idee kommen zu sagen: Mein Auto hat 66kW (Also 100PS) „pro Stunde“.
Ein Gerät mit einer Leistung von 100W (eine helle Glühlampe z.B.) hat im Betreib eben diese Leistung, genau wie ein Motor mit 100PS bei Vollgas auch eben diese Leistung hat.

Du willst nicht die Leistung wissen, sondern den Verbrauch.
Und da ist die Physik sehr einfach:
Wer 1 Stunde lang 1 Watt Leistung umsetzt, der hat 1 Wh (Wattstunde) Energie/Arbeit umgesetzt.
Also:
100W Glühlampe, 10h an: 1000Wh oder kurz 1kWh (eine Kilowattstunde), für die sind knapp 20Cent fällig.

Wie ist denn da
die Einheit.

Watt - ist doch klar.

Ist diese Einheit dann weltweis genormt??

Watt ist eine SI-Einheit.

Und wie rechne ich das mit den Glühbirnen aus?
Verbrauchen die wirklich sovielmehr?

Ja, normale (nicht Halogen) Lampen setzen deutlich mehr Leistung in Wärme um als Energiesparlampen.
Man kann damit rechnen, dass eine X Watt ESL etwa so viel Licht erezugt wie eine Glühlampe mit 4X bis 5X Watt.

Wirkliche Ersparnis bringen modernste Waschmaschinen,
Kühlschränke usw.

…und auch Computer und nicht zu vergessen, das Zeug, das dranhängt (Router, Modem usw.) und oft 24h durchläuft.
Viele Leute haben teure Hochleistungsrechner mit Grafikkarten und Prozessoren im 100W-Bereich und surfen nur im Internet oder schreiben mal einen Brief oder 'ne Bewerbung. Da könnte man sparen.

nachdenklich
Bernd

War wieder mal nix :frowning:
Hallo,

Jeder elektr. Verbraucher hat einen hohen Anfahrstrom.

Soso, jeder Verbraucher verhält sich so???

Vielleicht kommt daher das Gerücht.

Solange Leute, die von tuten und blasen keine Ahnung haben,
dafür aber ihre so tollen Lebenserfahrungen laut trötend unters Volk
bringen, wird es wohl so bleiben, daß diverse Legenden immer
weiter leben.

Elektrische Heizungen verhalten sich in aller Regel wie Ohmsche Lasten
und haben damit keinen relevant erhöhten Einschaltstrom.

Eines muß man aber bedenken. Licht ist der geringste Verbrauch
einer Wohnung. Deshalb bringen Sparlampen kaum Ersparnis.

Ah ja.

Wirkliche Ersparnis bringen modernste Waschmaschinen,
Kühlschränke usw.

Und das hast du mal jemals durchgerechnet?

Ein Waschmaschine, die 2 mal die Woche für 30min mit 2kW heizt,
braucht also pro Monat ca. 8kWh (macht ca. 2€).
Der Motor-Verbrauch macht zwar auch noch bischen was aus,
aber relevant ändert sich erst was, wenn der Wäschetrockner mit
ins Spiel kommt.
Dabei ist das heutzutage meist noch weniger, weil kaum noch mit
Temp. über 60°C gewaschen wird. Bei 30°C oder 40°C wird noch
weniger benötigt.
Eine Wohnzimmerlampe mit 3x60Watt, die jeden Tag durchschnittlich
3h leuchtet, bringt ca. 16kWh (ca. 4€) pro Monat auf den Zähler.
Dabei handelt es sich aber nur um die Beleuchtung für ein einziges
Zimmer! Im Winter ist die Beleuchtung in der Regel auch noch viel
länger an.
Eine Außenbeleuchtung mit 100W-Lampe macht bei 8h pro Nacht
ca. 24kWh pro Monat!

Richtig heftig schlagen aber oft PCs ins Kontor, wenn die z.B.
24h am Tag Filme saugen. Das können auch 50-100kWh pro Monat sein,
die da verheizt werden.

Gruß Uwi

Hallo,

Und das hast du mal jemals durchgerechnet?

Ich habe es auch nicht durchgerechnet und stimme schon zu, was die Gewichtung z.B. vom PC angeht. Nur würde ich das Licht mal nicht so hoch ansetzten. Selbst wo Energiesparlampen angepriesen werden ist von einem Anteil „bis zu 15%“ die Rede. Also etwa 12% Einsparpotenzial immerhin, aber nicht der Hauptteil.

Dabei handelt es sich aber nur um die Beleuchtung für ein
einziges
Zimmer! Im Winter ist die Beleuchtung in der Regel auch noch
viel
länger an.

Im Winter ist der Raum in der Regel geheizt. Da sehe ich keinen großen Anreiz, mit einer teuren Energiesparlampe die Fremdwärmeemmission zu unterbinden. Die Einsparung beschränkt sich da auf die Kostendifferenz von elektrischer Energie zur vorhandenen Heizung. Bei Außenbeleuchtungen natürlich was anderes.

Grüße
Any

1 Like

Ja, normale (nicht Halogen) Lampen setzen deutlich mehr
Leistung in Wärme um als Energiesparlampen.

Auch Halogen-Lampen setzen deutlich mehr Leistung in Wärme um, das „nicht Halogen“ gilt nur für diesen Satz:

Man kann damit rechnen, dass eine X Watt ESL etwa so viel
Licht erezugt wie eine Glühlampe mit 4X bis 5X Watt.

Denn bei guten Halogenlampen (IRC-Technik!) versus ESL liegt der Faktor eher so bei drei, nicht bei fünf.

War falsch geschrieben - sorry.

Richtig
Moin,

Ohne Zweifel, nur bringt das nichts, im Vergleich zu
modernsten motorischen Verbrauchern.

Klar, und eine S-Klasse ist auch superbillig im Vergleich zu einem Airbus. Hallo? Es ging hier um Licht, und nicht darum ob irgendwas mehr verbraucht als die Beleuchtung. Und wenn man seine Beleuchtung komplett auf ESL umstellt kann man sogar eine ganze Menge sparen.
Das ist nun wirklich sehr simpel auszurechnen.
Nur darf man dabei nicht irgendwelche Berechnungsbeispiele heranziehen sondern muss sich an die Gegebenheiten halten.
Und wenn ich sehe wieviele Hausflure mit Halogenlampen beleuchtet sind die insgesamt locker 250W und mehr verbrauchen, oder 5-flammige Leuchten im Wohnzimmer mit 40W, oder der Deckenfluter mit 300W.
Rechne es Dir mal aus.

Gruss Jakob

Moin,

  1. Häufiges Ein- und Ausschalten wirkt sich bei
    Energiesparlampen – wie bei allen Leuchtstofflampen – negativ
    auf die Lebensdauer aus.

Viel wesentlicher ist eigentlich der Lichtstromrückgang.

  1. Energiesparlampen benötigen eine gewisse Zeit – so 1 bis 2
    Minuten – um ihre volle Lichtleistung zu erreichen.

Nanana :wink:
Moderne ESL doch nicht. 1-2 Minuten stammt noch aus den 80er Jahren.
Bei guten ESL sind 15 Sek. schon hoch angesetzt.

Jein.
Wenn Du es genau machen willst, kommt es darauf an, welchen
Parameter Du als Vergleichswert nehmen willst: Lichtstärke

Lichtstärke? Ich würde da eher den Lichtstrom nehmen. Die Angabe zu den photopischen Lumen stehen in den Katalogen, wobei die skotopischen Lumen eigentlich interessanter wären.
Und lm/W kann man sehr gut vergleichen.

Gruss Jakob

Moin,

Woher kommt das Gerücht das Sparlampen beim anmachen mehr
verbrauchen als normale Glühbirnen?

Das Gerücht hält sich genauso wie die Gerüchte das Frauen nicht einparken können und Frauen nicht zuhören :wink:
Das Gerücht stammt aus der Steinzeit der Leuchtstofflampen (und stimmte schon damals nicht) und da eine ESL auch eine Leuchtstofflampe ist wurde eben auch das Gerücht übernommen.

Könntest Du das mit Beweisen wiederlegen? (Quellen?)

Komm bei mir vorbei. Ich messe sowas regelmässig in der Firma.

Es geht nur um das anmachen, nicht um das brennen.
Obwohl, geht das überhaupt?

Nö, wie gesagt: Es stimmt einfach nicht !

Gruss Jakob

Moin,

Sorry, mit einer Schaltuhr stellt man Zeiten ein in denen der
Verbraucher, hier das Licht, Strom bekommt. Sicher kann man da
Licht für 11.05 bis 11.10 und 12.05 bis 12.10 programmieren,
nur was iss wenn Robert um 11.30 Pipi machen möchte?

Dann stellt er die Zeitschaltuhr auch noch mal auf 12:00-12:05Uhr um aufzuwischen :wink:

Und da ist Rechnung recht einfach wenn man die
entsprechenden Daten hätte, die aber garantiert bei den
Birnenherstellern vorliegen, ob sie die rausrücken ist was
anderes.

Die stehen eigentlich in jedem Katalog drin und sind kein Geheimnis.
Berechnungsbeispiele gibt es auch auf den Seiten der Hersteller.

Und, man könnte ja Roberts Anfrage anders, grundsätzlicher,
stellen, wann lohnen sich Energiesparlampen, wann nicht.

Nach meiner Ansicht rechnen die sich immer. Für hohe Schalthäufigkeit gibts die Facility von Osram, auch zum Dimmen gibts inzwischen schon einiges. Selbst Kombinationen mit LED gibts schon (LED als Orientierungslicht).

Gruss Jakob

Hallo,

Nur würde ich das Licht mal
nicht so hoch ansetzten. Selbst wo Energiesparlampen
angepriesen werden ist von einem Anteil „bis zu 15%“ die Rede.
Also etwa 12% Einsparpotenzial immerhin, aber nicht der Hauptteil.

Was ist denn dann der Hauptteil?
Ich denke, in einem normalen Haushalt setzt sich der Gesamtverbrauch
aus mehreren solchen kleineren Anteilen zusammen, so daß keiner
wirklich einen Hauptanteil ausmacht.
Hängt natürlich auch stark vom Nutzerverhalten ab.

Ausnahme sind natürlich elektrische Heizungen und auch elektrische
Warmwasseraufbereitung kann einen wirklich großer Anteil ausmachen.

Ich habe im Sommer immer ca. 25m³ Gasverbrauch für ausschließlich
Warmwasser. Das sind also ca. 250-350kWh pro Monat (im Winter
natürlich etwas mehr).
Das ist etwa genau soviel wie der monatliche E-Energiebedarf
-> durchschnitt auch ca. 300-350kWh für
Lampen, Kühlschränke, Kochen, Waschen, PCs, Fernseher/SAT-Receicer
und einigen Kleinkram wie TK-Anlage, DECT-Telefon, Herduhr,
Klingetrafo usw.

Im Winter ist die Beleuchtung in der Regel auch noch viel
länger an.

Im Winter ist der Raum in der Regel geheizt. Da sehe ich
keinen großen Anreiz, mit einer teuren Energiesparlampe die
Fremdwärmeemmission zu unterbinden.

Moment mal!
Eine kWh Gas kostet ca. 6-7Cent. Elektro kostet aber ca. 23-25Cent.

Die Einsparung beschränkt sich da auf die Kostendifferenz von
elektrischer Energie zur vorhandenen Heizung.

Ja eben, das ist eine ganz erhebliche Kostendiff.

Bei Außenbeleuchtungen natürlich was anderes.

Da habe ich zwar einen 300W-Strahler, aber der hängt an der
Zeitschaltuhr und macht deshalb wenig aus :smile:
Gruß Uwi

Der Versuch einer Antwort:

Energiesparlampen:
Mein Wissen darüber ist leider schon überholt, vor 20 Jahren habe ich was über einen höheren Stromverbrauch beim Einschalten gelernt, vermutlich ist das heute immer noch so.
In Räumen mit kurzfristiger Lichtnutzung würde ich normale Glühbirnen verwenden (bzw. verwende ich)
Wie man bei einer Sparlampe den Stormverbrauch rechnet, weiss ich nicht (wegen Einschaltspitzen)
Als Alternative schlage ich ein Stromverbrauchsmessgerät vor, mit der (umständlichen) vorübergehenden Nutzung einer Standlampe.

Geräte:
Die Stormangaben beziehen sich bei allen E-Artikeln auf eine Stunde.
(Beispiel Kfz: Im Tacho steht 20, 30, 40…100 KM; da ist ebenaflls Km/h gemeint)
Ein Fax mit der Angabe 37Watt pro Stunde DAUERLEISTUNG.
Ist somit auch wieder ein Blödsinn, weil auch die kleinen E-Motoren beim Anlaufen Strommspitzen (in kleinem Ausmaß) haben.

Am besten eignet sich da die Glühbirne zum Berechnen (einschalten: brennt; ausschalten aus)

60 Watt Glühbirne: Verbrauch in einer Stunde: 60 Watt
für eine Minute durch 60 (Minuten teilen)
60 Watt Glühbirne: Verbrauch in einer Minute: 1 Watt

10 mal 2 Minuten im Bad Strom sind 20 Minuten

60 Watt Glühbirne: Verbrauch in 20 Minuten: 20 Watt

Verbraucht eine Energiesparlampe mehr: Hab ich nie gerechnet oder gemessen, gefühlsmässig ja

und auch Kleinvieh macht Mist
Der Stromverbrauch einzelner Geräte Lässt sich am besten über die oben bezeichneten Verbrauchsmessgeräte bestimmen. Die bieten bereits die Stomlieferanten, teilweise kostenlos, an