Stromverbrauch einer Neonlampe

Hallo zusammen,

mich interessiert die Frage, wie viel mehr Strom eine Neonlampe beim anmachen verbraucht, gegenüber Dauerbetrieb?

Ab wann lohnt es sich, beim zeitweisen Verlassen eines Raumes, das Licht in dieser Zeit auszuschalten?

Easy

Hallo Easy,

ein wichtiger Punkt sollst Du beachten, daß die Lebensdauer bei mehrmaligem täglichem einschalten mindestens um die Hälfte reduziert. Mann sollte also auch mitrechnen, wie oft wird eingeschaltet.

-Volker-

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Moin moin!

Ich würde wie schon erwähnt nicht nach dem Mehrverbrauch an Strom fragen, sondern die zusätzliche Alterung durchs Ein-und Ausschalten berücksichtigen. Die Energie, die zum Einschlaten (Durchzünden der Gasfüllung) gebraucht wird ist nicht besonders goß, da sie doch in relativ kurzem Zeitraum von statten geht.

Gruß
>Fred[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ammenmärchen,
Hallo Kasy

An der Lebensdauerverkürzung ist was dran, zumindest bei
konventionellen Vorschaltgeräten.

Bei elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) ist der Einfluß auf die Lebensdauer ziemlich gering.

Das der Stromverbrauch beim Einschalten von Leuchtstofflampen
größer wäre als im Betrieb ist ein leider schwer ausrottbarer Ammenmärchen.

Bei einer Kompaktleuchtstofflampe habe ich den Einschaltstrom mal gemessen

Für schlappe 0,5Sec war der Strom um 50% größer
das heißt 1 mal Einschalten verbraucht soviel Strom wie
1 Sekunde anlassen

Leute die behaupten das es soviel Strom wie 5 Minuten oder gar länger verbraucht liegen voll daneben.

Der Schaltvorgang dauert 2-3 Sekunden

Wenn das soviel Strom verbrauchen würde wie 5 Minuten brennen lassen bedeutet das 5*60 Sec / 2 Sec = 150-facher Strom

36W*150 = 5400 Watt = Sicherung wäre schon bei 3500 Watt
rausgeflogen => kann also nicht sein.

mfg sl

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Hi Easy,
das mit dem Stromverbrauchsmärchen wurde ja schon geklärt.
Jedoch verkürzt sich die Lebensdauer der Entladungslampen.Bei der Berechnung der mittleren Lebensdauer wird ein durchschnittlicher Schaltrhytmus von 3 Stunden zugrundegelegt.Reduziert sich der Schaltrhytmus auf eine Stunde,reduziert sich die mittlere Lebensdauer auf 65%,bei einem Schaltrhytmus von 5 Min. auf 20%.Zusatzlich geht mit Zunahme des
Schaltrhytmus der Lichtstrom zurück.Kompaktleuchtstofflampen oder Energiesparlampen verfügen über eine mittlere Lebensdauer von 8000-10000 Stunden.In dieser Zeit können sie bis zu 500.000 mal geschaltet werden (gemessen:60 sek.Ein/150 sek.Aus).Auch die Zeiten,wo Energiesparlampen bis zu 5 Minuten brauchten,um Ihre volle Leistung zu haben,sind vorbei.
Gruß Sebastian

Danke für die Info
Hallo Sebastian,

Danke an Dich und die anderen, für Eure Artikel, so habe ich mir das gewünscht.

Jetzt weiß ich es ganz genau. Nur für die Praxis weiß ich immer noch nicht, wann ich das Licht anlassen soll, und wann ausschalten (außer über Nacht, da wird es natürlich ausgeschaltet).

Oder wonach sollte man sich richten, wenn in einem Betrieb beispielsweise 8h gearbeitet wird. Licht anlassen oder ausmachen:

15 min Frühstück, Mitarbeiter verlassen Raum Licht:
45 min Mittag, Mitarbeiter verlassen Raum Licht:
Raum, in dem vielleicht 3 mal am Tag jemand
etwas holt, sonst ist der Raum leer Licht:

Ich hole eine Bohrmaschine in der Garage. Dazu wir Licht eingeschaltet. Ab welcher geplanten Nutzungsdauer für die Bohrmaschine bevor die Bohrmaschine zurück gebracht wird, sollte ich das Licht direkt wieder ausschalten?
(Ich denke, wenn ich plane, die Bohrmaschine länger wie 30 min zu nutzen, mache ich das Licht aus.)

Ach ja, was sind Kompaktleuchtstofflampen?

Noch was, sind eigentlich 3 Lampen a 60W heller als eine baugleiche Lampe mit 180W? (Bei Energiesparlampen sind entsprechend kleinere Wattzahlen einzusetzen)

Easy

Ich würde also in räumen wo du nur kurz hineingehst, um zb. die Bohrmaschine zu holen, entweder normale Glühbirnen verwenden, eventuell mit Bewegungsmelder (um gegen versehentliches Nichtausschalten vorzubeugen) oder wenn der Standbystrom des Bewegungsmelders zu viel Strom braucht (im Falle eines wochenendherumbohrens) einen Kurzzeitschalter einbauen.
oder noch besser eine Elektrodenlose Energiesparlampe verwenden, der das dauernde ein ausschalten nichts macht. Ulrich

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Hallo Sebastian,

Danke an Dich und die anderen, für Eure Artikel, so habe ich
mir das gewünscht.

Jetzt weiß ich es ganz genau. Nur für die Praxis weiß ich
immer noch nicht, wann ich das Licht anlassen soll, und wann
ausschalten (außer über Nacht, da wird es natürlich
ausgeschaltet).

Oder wonach sollte man sich richten, wenn in einem Betrieb
beispielsweise 8h gearbeitet wird. Licht anlassen oder
ausmachen:

15 min Frühstück, Mitarbeiter verlassen Raum Licht:
45 min Mittag, Mitarbeiter verlassen Raum Licht:
Raum, in dem vielleicht 3 mal am Tag jemand
etwas holt, sonst ist der Raum leer Licht:

Das kommt darauf an,wieviele Lampen brennen.Dann kann mans ausrechnen.

Ich hole eine Bohrmaschine in der Garage. Dazu wir Licht
eingeschaltet. Ab welcher geplanten Nutzungsdauer für die
Bohrmaschine bevor die Bohrmaschine zurück gebracht wird,
sollte ich das Licht direkt wieder ausschalten?
(Ich denke, wenn ich plane, die Bohrmaschine länger wie 30 min
zu nutzen, mache ich das Licht aus.)

Auch hier kommts auf den Verbrauch der Lampen an.Aber bei niedrigen Aussentemperaturen sind Leuchstofflampen nicht gar so zündwillig.Im Winter würd ich das Licht eingeschaltet lassen.

Ach ja, was sind Kompaktleuchtstofflampen?

Kompaktleuchtstofflampen sind eben auch Leuchstofflampen im kompakter Bauform,benötigen keinen Starter aber auch ein Vorschaltgerät.Sie sind in speziellen Ausführungen dimmbar.Du siehst sie in fast jedem Ladengeschäft an der Decke in den Einbau-Downlights.Da sie ungefähr die Größe einer herkömmlichen Glühlampe,aber einen 5-fach höheren Lichtstrom haben,eignen sie sich hervorragend als Alternative zu Leuchtstoffröhren.

Noch was, sind eigentlich 3 Lampen a 60W heller als eine
baugleiche Lampe mit 180W? (Bei Energiesparlampen sind
entsprechend kleinere Wattzahlen einzusetzen)

Das kann man so nicht vergleichen.Maßgeblich ist für die Helligkeit nicht die Wattzahl,sondern der Lichtstrom (Lumen).
Durch geschicktes anordnen von 3x60W kann man unter Umständen eine bessere Ausleuchtung als mit einer 180W Lampe erreichen.Aber
dazu gehört Raumgeometrie,Reflexion,Absorption und Transmission.
Dazu kommt die Farbwiedergabe unter bestimmten Anforderungen.
Nicht zuletzt dafür gibt es den Beruf des Lichtplaners.Ich habe hier auch Programme,mit denen man das berechnen kann.Aber das überlasse ich meinem Kollegen.Mein Job ist eher der Verkauf von Leuchten,Leuchtmitteln und dem Zubehör :wink:

Gruß Sebastian