Stromverbrauch eines Systems

Hallo,

mir ist jüngst mein Netzteil kaputt gegangen. Es war ein 300Watt Netzteil. Nun habe ich nur noch ein 235 Watt Netzteil rumliegen, habe es mal eingebaut und: Tärä, es lief.
So weit, so gut zwar, ich frage mich aber, ob das auf Dauer in Ordnung so ist.
System ist alt, es ist eine Athlon 2400 er CPU (Sockel A!), eine Radeon 9250 mit 128 MB DDR als Graka, 3 HDs (alle IDE, eine 40er, eine 160er und eine 80er Platte) und ein DVD- Brenner. Ist mehr so ein zusammengeklopptes Teil, um noch ein paar Dinge zu nutzen, die ansonsten ziemlich wertlos wären :wink:.

Kann das mit dem 235 Watt Netzteil schief gehen?

Gruß

Hermann

Hallo,

grob über den Daumen wird das Netzteil mit den verbauten Komponenten reichen.
Falls Du so etwas zur Hand hast, dann schalte mal ein Energiekosten - Messgerät in die Netzleitung von dem NT. Wenn Du da dauerhaft unter 200 Watt Leistungsaufnahme liegst, bist Du damit allemal auf der sicheren Seite.

mfg

nutzlos

Hallo,
ich würde auch sagen, dass das Netzteil normal reichen wird,
sofern die Angabe von 235W real ist (bei billigsten NT wird
da oft geschummelt, aber das betrifft eher die Größenordnungen
von 500W aufwärts für Gamer-PCs).

Ein Spitzenbelastung tritt schon mal auf, wenn du das System
einschaltest, weil dann alle 3 Platten ihren Anlaufstrom ziehen.
Sollte es also gerade beim Einschalten mal Probleme geben,
kann das an an den 3 HDD liegen.
Ansonsten wird er Verbrauch unter 200W sein.
Gruß Uwi

mir ist jüngst mein Netzteil kaputt gegangen. Es war ein
300Watt Netzteil. Nun habe ich nur noch ein 235 Watt Netzteil
rumliegen, habe es mal eingebaut und: Tärä, es lief.
So weit, so gut zwar, ich frage mich aber, ob das auf Dauer in
Ordnung so ist.
System ist alt, es ist eine Athlon 2400 er CPU (Sockel A!),
eine Radeon 9250 mit 128 MB DDR als Graka, 3 HDs (alle IDE,
eine 40er, eine 160er und eine 80er Platte) und ein DVD-
Brenner. Ist mehr so ein zusammengeklopptes Teil, um noch ein
paar Dinge zu nutzen, die ansonsten ziemlich wertlos wären
:wink:.

Kann das mit dem 235 Watt Netzteil schief gehen?

Gruß

Hermann

Hallo Uwi,

danke für dein Posting.

ich würde auch sagen, dass das Netzteil normal reichen wird,
sofern die Angabe von 235W real ist (bei billigsten NT wird
da oft geschummelt, aber das betrifft eher die Größenordnungen
von 500W aufwärts für Gamer-PCs).

Also hier ist das, was auf dem Netzteil steht:
http://home.teleos-web.de/hseegert/tmp/netzteil-wert…
Du kannst vielleicht mehr damit anfangen- auch was den Hersteller betrifft.

Ein Spitzenbelastung tritt schon mal auf, wenn du das System
einschaltest, weil dann alle 3 Platten ihren Anlaufstrom
ziehen.
Sollte es also gerade beim Einschalten mal Probleme geben,
kann das an an den 3 HDD liegen.

Nein, der Rechner fährt ohne Murren problemlos hoch.

Ansonsten wird er Verbrauch unter 200W sein.

Dachte ich mir fast, ich war nur wegen der drei Platten etwas unsicher und besser einmal gefragt wie hinterher dumm in die Röhre geschaut (bei mir tatsächlich noch Röhrenmoni :wink:).

Gruß

Hermann

Hallo nutzlos,

danke für dein Posting.

grob über den Daumen wird das Netzteil mit den verbauten
Komponenten reichen.
Falls Du so etwas zur Hand hast, dann schalte mal ein
Energiekosten - Messgerät in die Netzleitung von dem NT. Wenn
Du da dauerhaft unter 200 Watt Leistungsaufnahme liegst, bist
Du damit allemal auf der sicheren Seite.

Oops, so was habe ich leider nicht, aber das ist eine gute Idee, glaube ich. So teuer kann sowas ja auch nicht sein.

Gruß

Hermann

Hallo nutzlos,

danke für dein Posting.

grob über den Daumen wird das Netzteil mit den verbauten
Komponenten reichen.
Falls Du so etwas zur Hand hast, dann schalte mal ein
Energiekosten - Messgerät in die Netzleitung von dem NT. Wenn
Du da dauerhaft unter 200 Watt Leistungsaufnahme liegst, bist
Du damit allemal auf der sicheren Seite.

Oops, so was habe ich leider nicht, aber das ist eine gute
Idee, glaube ich. So teuer kann sowas ja auch nicht sein.

Ist es auch nicht. Du kannst es Dir entweder bei einigen Energieversorgern ( Stadtwerke o. ä. Stromanbieter ) leihen, oder Du investierst etwas Geld in ein eigenes ( einfaches ) Gerät. Es wären für den Laiengebrauch etwa 20 - 30 € ausreichend. Die Messtoleranz ist mit +/- 10 % zwar nicht der Hit, aber es kann schon reichen, um evtl. auch einen alten Kühlschrank und " Standby - Fresser " für die Jahres - Endabrechnung als Kostenfaktor einzuschätzen.

In meiner Idee schaltest Du dieses Gerät direkt zwischen Steckdose und Netzstecker des Netzteils.
Es wäre allerdings ungünstig, wenn der Monitor ebenfalls über eine Steckbuchse am Netzteil mit dem Netz verbunden wäre.
( 1 PC mit Monitor, aber nur ein einziges Netzkabel zur Steckdose )

Wenn das so sein sollte, dann lasse den Monitor entsprechend @Uwis Antwort beim Hochfahren des Rechners einfach zunächst mal ausgeschaltet, da seine Leistungsaufnahme das Messergebnis in diesem Falle unnötig nach oben hin verfälschen würde.
Dann lasse das System mit ausgeschaltetem Monitor zunächst hochfahren, achte auf die sich dann zunächst ergebende Leistungsaufnahme. Schalte dann erst den Monitor ein und schaue dann auf die sich einstellende Mehrleistung des Systems, bis der Monitor sein Bild wirklich anzeigt.

Diese dauerhafte Mehrleistung ( wenn das Bild seine Helligkeit erreicht hat )kannst Du dann vom Messergebnis abziehen, da sie nur die Netzseite ( 230 V ) betrifft, aber nicht die Leistungsaufnahme des Netzteils an sich.
Meine Idee beruht auf einem Wirkungsgrad des Netzteils von 80 % zwischen Netz ( Primär ) und realer Entnahme ( sekundär über die Ausgangsleitungen zu Mainboard und Laufwerken )

Gegenüber der Nennleistung 235 Watt sage ich mal als groben Indikator
eine Netzaufnahme ( 230 V - Seite ) von max. 190 - 200 Watt als sicher an.

Gruß

Hermann

mfg

nutzlos

Hallo,

mir ist jüngst mein Netzteil kaputt gegangen. Es war ein
300Watt Netzteil. Nun habe ich nur noch ein 235 Watt Netzteil
rumliegen, habe es mal eingebaut und: Tärä, es lief.
So weit, so gut zwar, ich frage mich aber, ob das auf Dauer in
Ordnung so ist.

Raten ist gut, Kontrolle ist besser. Du hast nicht zufällig ein Multimeter rumliegen, das Strom messen kann, oder (besser) ein Wattmeter? Wenn ja (und wenn Du Dir zutraust, das Messgerät in den 230V Anschluss zu schalten ohne Dich oder das Messgerät zu killen), dann miss einfach nach. Oder frag einen Elektriker-Kumpel, die Messung ist simpel und gefahrlos, wenn man mit dem Messgerät umgehen kann, und solch ein Messgerät liegt in praktisch jeder technischen Firma irgendwo rum - notfalls samt jemandem der es (für einen kleinen Obolus) sicher bedienen kann. Mit 230V ist nicht zu spaßen.

Also Messgerät rein, Rechner anstarten und dann auf Hochlast jagen: Grafikarte mit Furmark, und CPU mit CPUBurn oder etwas Ähnlichem (ich weiß nicht, ob CPUBurn auf AMD CPUs läuft) stressen, notfalls tuts auch der Windows rechner dem nam 80000! berechnen lässt, Platten mit HDBench oder chkdsk /f rödeln lassen und die Leistungsaufnahme messen

Ich würde bei alten Prozessoren eine Reserve von 30% zur auf dem Marken-Netzteil angegebenen Belastbarkeit haben wollen, und außerdem sehen, ob das Netzteil nach sagen wir mal 10 Minuten noch halbwegs kühl bleibt. Bei neueren Prozessoren, - wegen der Stromsparmechnismen die schnelle Spitzen verursachen, denen ein normales Messgerät nicht folgen kann) würde ich etwas mehr Reserve wollen, aber Dich trifft das nicht. Dasselbe gilt für Noname-Netzteile, weil hier die Daten öfters als bei Markenware geschönt werden, und weil diese recht einfachen Billig-Teile traditionell nicht viel Reserve haben um Spitzen auszuregeln.

Warum die Mühe? Weil Fehler aus der Stromversorgung gerne zu nicht reproduzierbaren und sehr sporadisch auftauchenden Abstürzen führen, die nicht diagnostizierbar sind. Du wirst Dich bei jedem Absturz in Zukunft immer fragen, ob es an der Spannungsversorgung liegen *kann*, und natürlich kann es, aber es kann auch ganz was Anderes sein, und es gibt keine Diagnosemöglichkeit die eine klare Antwort bringt Deshalb lohnt es sich, bei der Spannungsversorgung nicht zu raten und ein wenig mehr Mühe reinzustecken.

Ablesen von Werten von irgendwelchen Aufklebern ist ein Risikospiel, da dort oft aus werbetaktischen Gründen Fantasiewerte angegeben werden, und weil Du den tatsächlichen Leistungsbedarf des Rechners nicht kennst, und weil sich dieser permanent ändert. Also ist es besser, ihn eine Weile auf Last zu hetzen und zu sehen, ob er stabil und wärmetechnisch im Rahmen bleibt.

Armin.

Hallo Nimral,

vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen zum Thema!

Raten ist gut, Kontrolle ist besser. Du hast nicht zufällig
ein Multimeter rumliegen, das Strom messen kann, oder (besser)
ein Wattmeter?

Nein, so was habe ich leider nicht, aber da du nun auch schon der Dritte bist im Bunde und ich auch aus anderen Gründen mal Stromverbrauch checken will, will ich mir demnächst schon so was zulegen. Hast du vielleicht einen Tipp? Nicht allzu teuer, was eben kein Schrott ist?

Wenn ja (und wenn Du Dir zutraust, das
Messgerät in den 230V Anschluss zu schalten ohne Dich oder das
Messgerät zu killen), dann miss einfach nach.

Oops, ist das höhere Kunst?

Oder frag einen
Elektriker-Kumpel, die Messung ist simpel und gefahrlos, wenn
man mit dem Messgerät umgehen kann, und solch ein Messgerät
liegt in praktisch jeder technischen Firma irgendwo rum -
notfalls samt jemandem der es (für einen kleinen Obolus)
sicher bedienen kann. Mit 230V ist nicht zu spaßen.

Sicher, ich bin zwar nicht derjenige, der nun überhaupt kein handwerkliches Geschick hat, aber darum geht’s hier ja auch nicht. Bei Elektrik bin ich immer vorsichtig- hoffe ich zumindest sagen zu dürfen :smile:.

Also Messgerät rein, Rechner anstarten und dann auf Hochlast
jagen: Grafikarte mit Furmark,

Furmark kenn ich nicht…

und CPU mit CPUBurn oder etwas
Ähnlichem (ich weiß nicht, ob CPUBurn auf AMD CPUs läuft)

Prime95?

stressen, notfalls tuts auch der Windows rechner dem nam
80000! berechnen lässt,

Echt, schafft der Windows Rechner mit bordeigenen Mitteln 80000 Fakultät auszurechnen? Also da habe ich so spontan meine Zweifel, ehrlich gesagt :wink:.

Platten mit HDBench oder chkdsk /f
rödeln lassen und die Leistungsaufnahme messen

Reicht vielleicht auch einfach eine 5 GB- Datei von Platte zu Platte zu schaufeln und parallel z.B. Prime95 laufen zu lassen?

Ich würde bei alten Prozessoren eine Reserve von 30% zur auf
dem Marken-Netzteil angegebenen Belastbarkeit haben wollen,
und außerdem sehen, ob das Netzteil nach sagen wir mal 10
Minuten noch halbwegs kühl bleibt.

Das wäre dann bei dem 235 Watt Teil eine Reserve von 70 Watt, also dürften nicht mehr als 165 Watt verbraucht werden. Ist das nicht ein bisschen arg groß, diese Sicherheitsreserve? Und dann: Was ist „halbwegs kühl“ bei einem Netzteil?

Warum die Mühe?

Nun kommt’s :wink:.

Weil Fehler aus der Stromversorgung gerne zu
nicht reproduzierbaren und sehr sporadisch auftauchenden
Abstürzen führen, die nicht diagnostizierbar sind. Du wirst
Dich bei jedem Absturz in Zukunft immer fragen, ob es an der
Spannungsversorgung liegen *kann*, und natürlich kann es, aber
es kann auch ganz was Anderes sein, und es gibt keine
Diagnosemöglichkeit die eine klare Antwort bringt Deshalb
lohnt es sich, bei der Spannungsversorgung nicht zu raten und
ein wenig mehr Mühe reinzustecken.

Scheiße, ich seh’s ein. Noch einfacher wäre natürlich, ein 400 Watt Netzteil zu verbauen, aber das will ich bei der alten Kiste mir eigentlich verkneifen. Ich kann also bei den Stadtwerken z.B. so ein Teil mir ausleihen, und die Wahrscheinlichkeit, dass ein normal handwerklich begabter und hinsichtlich Elektrik nicht überängstlicher Mensch damit klarkommt ist gut?

Ablesen von Werten von irgendwelchen Aufklebern ist ein
Risikospiel, da dort oft aus werbetaktischen Gründen
Fantasiewerte angegeben werden,

Hm, aber ist das bei einem 235 Watt Netzteil nicht doch auszuschließen? Wenn draufstünde: 700 Watt, dann würde ich auch meinen, da könnte bei einem schlechten Fabrikat etwas geschönt worden sein. Aber 235 ist eigentlich so und so eher nicht schön :wink:.

und weil Du den tatsächlichen
Leistungsbedarf des Rechners nicht kennst,

Das ist richtig, den kenne ich leider tatsächlich nicht.

Gruß

Hermann

Hallo Nimral,

vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen zum Thema!

Raten ist gut, Kontrolle ist besser. Du hast nicht zufällig
ein Multimeter rumliegen, das Strom messen kann, oder (besser)
ein Wattmeter?

Nein, so was habe ich leider nicht, aber da du nun auch schon
der Dritte bist im Bunde und ich auch aus anderen Gründen mal
Stromverbrauch checken will, will ich mir demnächst schon so
was zulegen. Hast du vielleicht einen Tipp? Nicht allzu teuer,
was eben kein Schrott ist?

Am wenigsten Risiko gehst Du mit sowas ein:

http://cgi.ebay.de/Energiekostenmesgerat-PM-230-Stro…

Such „Energiekosten*“ in Ebay und es gibt 1000 Treffer in jeder beliebigen Preisklasse. Vorteil: zum Zwischenstecken, da kann man nichts falsch machen. Nachteil: es misst nur die 220V Seite. Für die Fehlersuche hinter dem Netzteil ist es nicht geeignet, und man vermisst einige Messmöglichkeiten die man auch sonst mal brauchen kann: Kleinspannungen, Widerstand (Durchgang) und Temperatur. Damit kann man schnell mal eine Glühlampe oder einen Schalter testen, oder den Kühlschrank perfekt einstellen.

Universeller ist also sowas:

http://cgi.ebay.de/Synergy-21-Test-Digital-Multimete…

Als Beispiel. Suchbegriff: „Multimeter“. Die Preisspanne reicht von 10 Euro bis vierstellig.

Wenn ja (und wenn Du Dir zutraust, das
Messgerät in den 230V Anschluss zu schalten ohne Dich oder das
Messgerät zu killen), dann miss einfach nach.

Oops, ist das höhere Kunst?

So schwierig ist es nicht, aber mit 230V ist nicht zu spaßen. Ein Fehler, und entweder Du oder das Messgerät können Schaden nehmen. Für eine Strommessung musst Du die Zuleitung auf der 230V Seite auftrennen und das Gerät in Reihe schalten. Das ist etwas aufwändiger als eine Spannungsmessung, wo man nur die Messpitzen dranhalten muss. Man braucht dazu sinnvoller Weise einen Satz Laborkabel mit isolierten Krokoklemmen und Steckern, dann geht das „fliegend“ aufgebaut.

Furmark kenn ich nicht…

Google hilft. Freeware zum Stressen der Grafikkarte.

und CPU mit CPUBurn oder etwas
Ähnlichem (ich weiß nicht, ob CPUBurn auf AMD CPUs läuft)

Prime95?

Natürlich. Alles was den Prozessor beschäftigt ist gut.

stressen, notfalls tuts auch der Windows rechner dem nam
80000! berechnen lässt,

Echt, schafft der Windows Rechner mit bordeigenen Mitteln
80000 Fakultät auszurechnen? Also da habe ich so spontan meine
Zweifel, ehrlich gesagt :wink:.

Er schafft es natürlich nicht, aber er versucht es (nach Warn-Meldung), aber bis er kapiert dass er es nicht schafft jagt er den Prozessor erst mal eine Weile auf 100% Last.

Platten mit HDBench oder chkdsk /f
rödeln lassen und die Leistungsaufnahme messen

Reicht vielleicht auch einfach eine 5 GB- Datei von Platte zu
Platte zu schaufeln und parallel z.B. Prime95 laufen zu
lassen?

Nicht ganz, das lässt den Großverbraucher „Grafikkarte“ außen vor.

Ich würde bei alten Prozessoren eine Reserve von 30% zur auf
dem Marken-Netzteil angegebenen Belastbarkeit haben wollen,
und außerdem sehen, ob das Netzteil nach sagen wir mal 10
Minuten noch halbwegs kühl bleibt.

Das wäre dann bei dem 235 Watt Teil eine Reserve von 70 Watt,
also dürften nicht mehr als 165 Watt verbraucht werden. Ist
das nicht ein bisschen arg groß, diese Sicherheitsreserve?

Ich finde nicht, dass 30% arg übertrieben sind. Aber jeder hat so seine eigene Hemmschwellen :smile: Wenn Du gemessen hast und siehst, dass Du bei 20, 30% liegts (was ich auf Grund der angegebenen Hardware vermute) ist die Diskussion eh akademisch.

Und
dann: Was ist „halbwegs kühl“ bei einem Netzteil?

Glüht nicht, stinkt nicht, raucht nicht :smile: Im Ernst: je nachdem wie es belüftet wird … lauwarmer Luftstrom, mehr nicht.

Scheiße, ich seh’s ein. Noch einfacher wäre natürlich, ein 400
Watt Netzteil zu verbauen, aber das will ich bei der alten
Kiste mir eigentlich verkneifen.

Und es gibt X Bauformen, Lochbilder, Anschlusstecker usw. Ein passendes Netzteil zu einem gegebenen Gehäuse aufzutreiben ist gar nicht so einfach. Drum kauft man Gehäuse und Netzteil meistens als Pärchen.

Ich kann also bei den
Stadtwerken z.B. so ein Teil mir ausleihen, und die
Wahrscheinlichkeit, dass ein normal handwerklich begabter und
hinsichtlich Elektrik nicht überängstlicher Mensch damit
klarkommt ist gut?

Die werden Dir so ein Zwischensteckerdings in die Hand drücken - perfekt und völlig gefahrlos. Übrigens ein toller Service von Deinen Stadtwerken, wenn die sowas wirklich verleihen.

Ablesen von Werten von irgendwelchen Aufklebern ist ein
Risikospiel, da dort oft aus werbetaktischen Gründen
Fantasiewerte angegeben werden,

Hm, aber ist das bei einem 235 Watt Netzteil nicht doch
auszuschließen? Wenn draufstünde: 700 Watt, dann würde ich
auch meinen, da könnte bei einem schlechten Fabrikat etwas
geschönt worden sein. Aber 235 ist eigentlich so und so eher
nicht schön :wink:.

Es muss nur reichen. Lieber ein gut gebautes 235W Netzteil, als irgendein dubioses 700W Netzteil. Schlißlich ist es nicht die einzige Aufgabe des Netzteils, genügend Watt zu liefern, es soll auch noch langlebig sein, auch bei sprunghaft sich änderndem Leistungsbedarf hochgenaue Ausgangsspannungen liefern, sich tolerant gegenüber Spannungsschwankungen im 230V Netz verhalten und Störspitzen ausfiltern. Billigdinger können das meistens nicht, und ich wette, dass viele der User, die hier über sporadische Abstürze klagen, mit dem Netzteil hadern, aber das ist schwer zu beweisen, und nur auf auf Verdacht das Netzteil tauschen geht meistens nicht …

Armin.

Hallo Nimral,

da ich das gute Gefühl habe, dass du mehr als nur „Ahnung“ hast, will ich dich- so es deine Zeit und deine Lust erlauben- noch ein bisschen „löchern“ :wink:.

Am wenigsten Risiko gehst Du mit sowas ein:

http://cgi.ebay.de/Energiekostenmesgerat-PM-230-Stro…

Alles klar, Brennenstuhl hat eigentlich auch einen recht passablen Ruf. Ich habe hier eine Steckerleiste von denen mit Überspannungsschutz (oder wie auch immer das im Fachjargon heißt).

Such „Energiekosten*“ in Ebay und es gibt 1000 Treffer in
jeder beliebigen Preisklasse.

Ja, die Preisklasse um 20 Euro herum ist schon in Ordnung :smile:.

Vorteil: zum Zwischenstecken, da
kann man nichts falsch machen.

Sieht mir auch so danach aus. Diese einzelnen Überspannungsschutz Steckdosen sind auch so aufgebaut.

Nachteil: es misst nur die 220V
Seite.

Hoppla, das verstehe ich nun nicht. Ich meine: Das Netzteil im PC zieht eine bestimmte Menge Strom, weil die Komponenten im PC diese Menge anfordern. Hinter dem Netzteil des PCs kommt die Leitung, und der Stecker steckt nun nicht in der Steckdosenleiste sondern im von dir genannten Teil.

Für die Fehlersuche hinter dem Netzteil ist es nicht
geeignet, und man vermisst einige Messmöglichkeiten die man
auch sonst mal brauchen kann: Kleinspannungen, Widerstand
(Durchgang) und Temperatur. Damit kann man schnell mal eine
Glühlampe oder einen Schalter testen, oder den Kühlschrank
perfekt einstellen.

Oops, das ist mir jetzt leider alles einen Tucken zu hoch.

Universeller ist also sowas:

http://cgi.ebay.de/Synergy-21-Test-Digital-Multimete…

Als Beispiel. Suchbegriff: „Multimeter“. Die Preisspanne
reicht von 10 Euro bis vierstellig.

Oops, aber knapp 70 Euro ist mir derzeit auch etwas zu teuer, leider.

Oops, ist das höhere Kunst?

So schwierig ist es nicht, aber mit 230V ist nicht zu spaßen.

Schon klar, schon 12 Volt sind kein Jux, wenn sie von der Autobatterie mit 50 A kommen :frowning:.

Ein Fehler, und entweder Du oder das Messgerät können Schaden
nehmen. Für eine Strommessung musst Du die Zuleitung auf der
230V Seite auftrennen und das Gerät in Reihe schalten.

Ah, bei diesem Teil muss ich die Steckdose, die zum Netzteil des PCs führt, also durchtrennen und die beiden Kabel da in das Messgerät frimeln? Da kommen mir aber schon Bedenken :wink:.

Das ist
etwas aufwändiger als eine Spannungsmessung, wo man nur die
Messpitzen dranhalten muss. Man braucht dazu sinnvoller Weise
einen Satz Laborkabel mit isolierten Krokoklemmen und
Steckern, dann geht das „fliegend“ aufgebaut.

Oops, vielleicht doch ein neues Netzteil… :wink:.

Furmark kenn ich nicht…

Google hilft. Freeware zum Stressen der Grafikkarte.

Ja, stimmt, 'tschuldige die Frage.

und CPU mit CPUBurn oder etwas
Ähnlichem (ich weiß nicht, ob CPUBurn auf AMD CPUs läuft)

Prime95?

Natürlich. Alles was den Prozessor beschäftigt ist gut.

Ok, das lässt sich ja einfach realisieren. Schaun wir mal, was der PC so macht. Aaah, das Bild wird dunkel, es stinkt, Hilfe- nein, alles Unsinn, ich werd’s demnächst mal ausprobieren. Obwohl: Kann man dererlei nicht auch dadurch rausfinden, indem man bei AMD mal schaut, was die Sempron 3000+ CPU so an Saft zieht, wenn sie 100% ausgelastet ist? Sind diese Angaben, so denn welche existieren, in Ordnung?

Echt, schafft der Windows Rechner mit bordeigenen Mitteln
80000 Fakultät auszurechnen? Also da habe ich so spontan meine
Zweifel, ehrlich gesagt :wink:.

Er schafft es natürlich nicht,

Das hätte mich jetzt auch arg gewundert. Meine „bordeigenen“ Mittel schaffen problemlos nur 5! :wink:. Danach greift der „Prozessor“ schon nach dem Taschenrechner :smile:.

aber er versucht es

Er war stets bemüht, die an ihn gestellten Anforderungen zu erfüllen :smile:.

(nach
Warn-Meldung), aber bis er kapiert dass er es nicht schafft
jagt er den Prozessor erst mal eine Weile auf 100% Last.

Hohe ‚Frustrationstoleranz‘, das Teil :smile:.

Platten mit HDBench oder chkdsk /f
rödeln lassen und die Leistungsaufnahme messen

Reicht vielleicht auch einfach eine 5 GB- Datei von Platte zu
Platte zu schaufeln und parallel z.B. Prime95 laufen zu
lassen?

Nicht ganz, das lässt den Großverbraucher „Grafikkarte“ außen
vor.

Okay, dann also noch dieses Grafikstressprogramm dazunehmen?

Ich würde bei alten Prozessoren eine Reserve von 30% zur auf
dem Marken-Netzteil angegebenen Belastbarkeit haben wollen,
und außerdem sehen, ob das Netzteil nach sagen wir mal 10
Minuten noch halbwegs kühl bleibt.

Das wäre dann bei dem 235 Watt Teil eine Reserve von 70 Watt,
also dürften nicht mehr als 165 Watt verbraucht werden. Ist
das nicht ein bisschen arg groß, diese Sicherheitsreserve?

Ich finde nicht, dass 30% arg übertrieben sind. Aber jeder hat
so seine eigene Hemmschwellen :smile: Wenn Du gemessen hast und
siehst, dass Du bei 20, 30% liegts (was ich auf Grund der
angegebenen Hardware vermute) ist die Diskussion eh
akademisch.

Puh, nein, keine akademische Debatten. Ich schau mal, was ich da jetzt checken kann, nachdem ich das 12,99 Euro Teil bestellt habe. Das mit „vor und hinter dem Netzteil“ messen, das würde ich gerne noch wissen, was damit gemeint ist. Vielleicht hast du dich darüber auch schon weiter oben ausgelassen.

Glüht nicht, stinkt nicht, raucht nicht :smile:

Na denn: Es glüht, raucht und stinkt nicht, worüber reden wir überhaupt *g*.

Im Ernst: je
nachdem wie es belüftet wird … lauwarmer Luftstrom, mehr
nicht.

Alles klar, danke :smile:.

Scheiße, ich seh’s ein. Noch einfacher wäre natürlich, ein 400
Watt Netzteil zu verbauen, aber das will ich bei der alten
Kiste mir eigentlich verkneifen.

Und es gibt X Bauformen, Lochbilder, Anschlusstecker usw.

Ähm, bislang habe ich einfach immer ein Netzteil genommen und angestöpselt. Da habe ich nie drauf geachtet. Das Glück des Dummen war’s wahrscheinlich.

Ein
passendes Netzteil zu einem gegebenen Gehäuse aufzutreiben ist
gar nicht so einfach. Drum kauft man Gehäuse und Netzteil
meistens als Pärchen.

Aber die Gehäuse sind doch alle genormt- Alles ATX. Ok, mittlerweile gibt’s noch diese ITX Gehäuse, da würde ein ATX- Netzteil natürlich nicht reinpassen, aber sonst?

Ich kann also bei den
Stadtwerken z.B. so ein Teil mir ausleihen, und die
Wahrscheinlichkeit, dass ein normal handwerklich begabter und
hinsichtlich Elektrik nicht überängstlicher Mensch damit
klarkommt ist gut?

Die werden Dir so ein Zwischensteckerdings in die Hand drücken

  • perfekt und völlig gefahrlos. Übrigens ein toller Service
    von Deinen Stadtwerken, wenn die sowas wirklich verleihen.

Hm, mal sehen, ob das möglich ist…

Ablesen von Werten von irgendwelchen Aufklebern ist ein
Risikospiel, da dort oft aus werbetaktischen Gründen
Fantasiewerte angegeben werden,

Hm, aber ist das bei einem 235 Watt Netzteil nicht doch
auszuschließen? Wenn draufstünde: 700 Watt, dann würde ich
auch meinen, da könnte bei einem schlechten Fabrikat etwas
geschönt worden sein. Aber 235 ist eigentlich so und so eher
nicht schön :wink:.

Es muss nur reichen.

Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen- wo Du Recht hast, hast du Recht. Ich dachte jetzt nur: Bei einem 700 Watt Netzteil gibt es mehr Spielraum zum Beschönigen als bei einem 235 Watt Netzteil.

Lieber ein gut gebautes 235W Netzteil,
als irgendein dubioses 700W Netzteil. Schlißlich ist es nicht
die einzige Aufgabe des Netzteils, genügend Watt zu liefern,
es soll auch noch langlebig sein, auch bei sprunghaft sich
änderndem Leistungsbedarf hochgenaue Ausgangsspannungen
liefern, sich tolerant gegenüber Spannungsschwankungen im 230V
Netz verhalten und Störspitzen ausfiltern.

Okay, ich seh’ schon: Die Watt - Diskussion ist für den Fachmann genau so verrückt wie auf anderen Gebieten die Diskussion um GHZ, Megabyte und Pixel.

Billigdinger können
das meistens nicht,

Hm, also mein Teil hier kannst du hier dir betrachten:
http://home.teleos-web.de/hseegert/tmp/netzteil-wert…
Kennst du die Firma? Ich habe das Teil aus einem anderen PC ausgebaut, und dieser andere PC war auch nicht mal mein eigener. Ich kann zu Herkunft und Qualität des Netzteils gar nichts sagen.

und ich wette, dass viele der User, die
hier über sporadische Abstürze klagen, mit dem Netzteil
hadern, aber das ist schwer zu beweisen, und nur auf auf
Verdacht das Netzteil tauschen geht meistens nicht …

Ja, und wehe man sagt: Das kann auch am Netzteil liegen…

Gruß

Hermann

Nachteil: es misst nur die 220V
Seite.

Hoppla, das verstehe ich nun nicht. Ich meine: Das Netzteil im
PC zieht eine bestimmte Menge Strom, weil die Komponenten im
PC diese Menge anfordern. Hinter dem Netzteil des PCs kommt
die Leitung, und der Stecker steckt nun nicht in der
Steckdosenleiste sondern im von dir genannten Teil.

So ist es, aber das habe ich nicht gemeint. EIn Multimeter kann *auch* dazu verwendet werden, die Leistungsaufnahme eines Geräts zu messen. Der springende Punkt ist, dass es aber darüber hinaus noch deutlich mehr nützliche Messungen erlaubt (siehe meine Beispiele). Genau genommen ist es für den alleinigen Zweck „Leistungsmessung“ der Zwischensteckerlösung unterlegen, weil man beim Multimete nur den Strom bekommt (in AMpere) und danach die Watt selber ausrechnen muss (indem man die Ampere mit 230 multipliziert). Das Steckerteil zeigt die Watt direkt an.

Allerdings gibt es - um jetzt mal bei der PC Anwendung zu bleiben - viele probleme, die man mit einem Multimeter lösen kann. PC schaltet nicht ein? Spannungsmessungen am inneren Mainboard-Stecker schaffen Klarheit, ob das Netzteil die richtigen Spannungen liefert. Eine Durchgangsprüfung zum EInschaltknopf zeigt, ob der auch funktioniert. Und ganz mutige geben sich bei meinem kaputten Netzteil nicht gleich geschlagen sondern machen es auf (obacht … da sind noch weit mehr als nur 230V drinnen, es herrscht akute Lebensgefahr!), aber man kann dann die oft im Netzteil unzugänglich verbaute Feinsicherung messen, manchmal ist sie einfach nur durchgebrannt, neue rein und das Netzteil geht wieder. Unerlässlich dafür ist der Durchgangstester. Auch der Temperatursensor kann manchmal gute Dienste loeisten: für uns ist alles über 60 Grad heiß, mit Abstufungen von ziemlich heiß, sauheiß bis brüllend heiß. Für Prozessoren sind dagegen 80, 90 Grad oder noch mehr nichts ungewöhnliches. In der Hand eines Kundigen ist ein Multimeter also eine sehr mächtige Universalwaffe, weil man Strom nun mal dummer Weise nicht sehen kann.

Oops, aber knapp 70 Euro ist mir derzeit auch etwas zu teuer,
leider.

Na ja, es gibt auch welche für 20 Euro, die ihren Dienst meistens auch tun. Hab ein superbilliges VOltcraft aus den 80-ern im Büroschreibtisch für Notfälle, das Teil ist unkaputtbar.

Schon klar, schon 12 Volt sind kein Jux, wenn sie von der
Autobatterie mit 50 A kommen :frowning:.

Gute Nachricht: Du darfst 12V bedenkenlos anfassen :smile: Es wird bei normalem Hautkontakt erst ab ca. 80V-100V gefährlich für Menschen, darunter ist die Spannung nicht hoch genug um den Hautwidderstand zu überwinden und die beeindruckenden A bleiben in der Batterie wo sie hingehören :smile: Du solltest allerdinge bei einer Autobatterie auf den „Zungentest“ verzichten :smile:

Ah, bei diesem Teil muss ich die Steckdose, die zum Netzteil
des PCs führt, also durchtrennen und die beiden Kabel da in
das Messgerät frimeln? Da kommen mir aber schon Bedenken :wink:.

Im Prinzip hast Dur echt. Man schneidet aber natürlich nicht das Stromkabel durch, sondern arbeitet mit Messstrippen mit Bananensteckern auf der einen und Krokoklemmen auf der anderen Seite, und kontaktiert damit „fliegend“ den abgesteckten Stecker des Stromkabels. Dabei muss man natürlich höllisch aufpassen.

Obwohl: Kann man dererlei nicht auch dadurch rausfinden, indem
man bei AMD mal schaut, was die Sempron 3000+ CPU so an Saft
zieht, wenn sie 100% ausgelastet ist? Sind diese Angaben, so
denn welche existieren, in Ordnung?

Es gibt da meines Wissens nur Daumenwerte, und alle Komponenten incl. Mainboard zusammensuchen und aufaddieren wird aufwändiger als einfach am live System nachmessen. Deshalb muss man, wenn man es genau wissen will, Das System eine Weile, sagen wir mal 10-15 Minuten - auf einer Dauerlast halten, wie sie in der Praxis meistens nicht vorkommt (Ausnahmen wie Videos decodieren oder intensive Spiele zocken sind aber bei manchen Usern durchaus die Regel, und es gibt Berichte von Usern mit schlecht ausgelegten Systemen die allen Ernstes ihren PC damit verheizt haben - allerdings geht es dabei meistens um Laptops). Also misst man, sieht sofort ob man ungefähr im grünen bereich liegt (wenn nicht schaltet man natürlich sofort ab und wartet nicht bis irgend etwas stinkt), und wenn alles auf grün ist hetzt man das System noch eine Weile. Sowas macht man auch bei Gebrauchtwagenkauf, das nennt sich „Vollgastest“. Hält die Kiste das eine Weile aus, kann sie nicht ganz schlecht sein. Und wenns hakelt, soll es jetzt hakeln, wenn man die Kiste offen hat und im Thema drinnen steckt, und keinen Stress hat, und nicht irgendwann wenn man sie gerade notwendig braucht.

Hohe ‚Frustrationstoleranz‘, das Teil :smile:.

Ich würde das eher „blinden Gehorsam“ nennen :smile: Er tut auf Geheiß was Sinnloses, obwohl ihm klar ist, dass es im Desaster enden wird :smile:

Nicht ganz, das lässt den Großverbraucher „Grafikkarte“ außen
vor.

Okay, dann also noch dieses Grafikstressprogramm dazunehmen?

Jo. Furmark ist da ein bewährtes Allerweltstool. und so nebenbei zeigt es bei vielen Grafikkarten den Temperatursensor an, man kann dann sehen, ob man beim Zocken (wo man naturgemäß nichts mehr sehen kann, weil die meisten Spiele Full-Screen laufen) Probleme mit der Kühlung der Grafik bekiommt.

Ich finde nicht, dass 30% arg übertrieben sind. Aber jeder hat
so seine eigene Hemmschwellen :smile: Wenn Du gemessen hast und
siehst, dass Du bei 20, 30% liegts (was ich auf Grund der
angegebenen Hardware vermute) ist die Diskussion eh
akademisch.

Puh, nein, keine akademische Debatten. Ich schau mal, was ich
da jetzt checken kann, nachdem ich das 12,99 Euro Teil
bestellt habe. Das mit „vor und hinter dem Netzteil“ messen,
das würde ich gerne noch wissen, was damit gemeint ist.

Mit dem Energiemeter kannst Du nur vor dem Netzteil, also auf der 230V Seite, Spannung und Strom messen, und es rechte Dir daraus die Leistung aus (Spannung x Strom). Da die Spannung bei uns mit 230V Wechselspannung (AC) sehr konstant ist, könntest Du die selbe Zahl auch mit dem Multimeter ermitteln, indem Du den Strom (A) misst, und das Ergebnis mit 230 multiplizierst.

Auf der inneren Seite, also „hinter“ dem Netzteil, stehen dagegen niedrigere Spannungen an, und es sind Gleichspannungen (DC). Hier gesamthaft Strom zu messen ist fast unmöglich wegen der vielen Einzelanschlüsse. Es ist aber auch selten nötig das zu tun, schließlich muss bei einem funktinierenden System ungefähr das innen rauskommen was man außen reinjagt (abzüglich Wirkungsgrad). Seinen wahren Wert zeigt das Multimeter bei der Fehlersuche. Man kann einzelne Anschlüsse mit dem Multimeter messen. Dazu stellt man dann am Drehschalter des Multimeters eine andere Messart ein, schleift das Multimeter mit ein paar Messkabeln in die zu testende Leitung ein und bekommt seinen Messwert. So kann man mit einem Messgerät ganz verschiedene Problemstellungen lösen. Interessant ist das Multimeter aber eher, wenn man auf der Fehlersuche ist. Man kiann dann die Spannungen einzeln messen, Kabel und Stecker auf Durchgang/Wackelkontakt prüfen, Schalter prüfen, usw.

Vielleicht hast du dich darüber auch schon weiter oben
ausgelassen.

Glüht nicht, stinkt nicht, raucht nicht :smile:

Na denn: Es glüht, raucht und stinkt nicht, worüber reden wir
überhaupt *g*.

Im Moment läuft der Rechner praktisch im Leerlauf. Du möchtest aber wahrscheinlich auch sicher sien, dass er tut, wenn Du ihn unter Last setztst. Es kann Dir sonst passieren, dass er sporadisch abstürzt, wenn er mal kurz mehr tun muss. Aber nach Deiner groben Systembeschreibung denke ich, dass Du wenn Du den Vollast-Test machst, deutlich unter 200W bleiben wirst, also alles auf grün, aber sicher ist sicher, und wenn Du Dir ein Wattmeter (Energiemessgerät) für lau leihen kannst - warum nicht?

Alles klar, danke :smile:.

Und es gibt X Bauformen, Lochbilder, Anschlusstecker usw.

Ähm, bislang habe ich einfach immer ein Netzteil genommen und
angestöpselt. Da habe ich nie drauf geachtet. Das Glück des
Dummen war’s wahrscheinlich.

Wer Glück hat, muss nicht notwendiger Weise dumm sein, das Glück ist da nicht wählerisch.

Aber die Gehäuse sind doch alle genormt- Alles ATX. Ok,
mittlerweile gibt’s noch diese ITX Gehäuse, da würde ein ATX-
Netzteil natürlich nicht reinpassen, aber sonst?

Ganz so einfach ist es nicht. Schau mal bei einem bekannten Hersteller, sagen wir mal Delta, Bequiet oder Enermax, die Liste der PC Netzteile an, da sind auch innerhalb der ATX Familie, um nur die Häufigste zu nennen, x Modelle im Angebot. Sie unterscheiden sich z.B. in ihrer Tiefe, in der Lage der Befestigungslöcher, der Frage wo der Lüfter sitzt, und nicht zuletzt auch noch bei der Frage, wieviele Pole der Mainboardstecker hat, ob SATA oder normale 4-Pin Molex Stecker oder beides vorhanden sind, wie lang die Anschlusskabel sind, ob Stecker für Hilfsspannung für Prozessor und Grafikkarte dran sind, und wie die Verbindung zum Netzschalter gestaltet ist.

Es muss nur reichen.

Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen- wo Du Recht hast, hast
du Recht. Ich dachte jetzt nur: Bei einem 700 Watt Netzteil
gibt es mehr Spielraum zum Beschönigen als bei einem 235 Watt
Netzteil.

Da hast Du sicher auch recht. Allerdings ist die Angabe der Wattzahl nich unbedingt das Einzige, worauf man achtet, und insgesamt nicht mal wirklich aussagekräftig: die 700 Watt verteilen sich intern nämlich auch eine 12V (gelber Draht) und eine 5V Schiene (roter Draht). Das Netzteil ist überlastet, wenn eine der beiden Schienen überlastet wird, das kann lange bevor die 700 Watt ausgerezt sind bereits passieren. Vor allem bei potenten Grafikkarten, die belasten die 12V Schiene überproportional und ignorieren die 5V Schiene völlig. Deshalb werden bei den Detaildaten dann auch die maximalen Ströme pro Stromschiene angegeben. Die Hersteller legen ihre Netzteile auf irgendeine „praxisübliche“ Verteilung von 5V und 12V Verbrauchern aus.

Eine nützliche, weil praxisrelevante Angabe würde eine Aussage dazu liefern, wie gut ein Netzteil externe Störungen und Schwankungen ausfiltert, und wiew stabil seine Regelung auf plötzlich auftretende Bedarfsspitzen reagiert, aber dazu gibt es keinerlei Angaben. Alle heiligen zeiten machen allerdings Fachzeitschriften tests, bauen dazu einige hunderttausend Euro Equipment in einem labor auf und testen die Netzteile, und die Billigklasse schneidet dabei durch die Bank lausig ab - völlig wurscht ob sie auf 200 oder 700 Watt ausgelegt sind. Der PC schmiert dann gnadenlos und ohne jeder Chance auf fehlersuche ab, wenn aus irgendeinem grund irgendwo im Hausnetz eine kleine Spannungsspitze entstanden ist. Irgendein Verbraucher wird eingeschaltet, und päng. Such da mal die Ursache, zumal es nicht jedes Mal passiert, sondern nur wenn die Störspitze die 50Hz Halbwelle zufällig auf dem falschen Fuß erwischt …

Lieber ein gut gebautes 235W Netzteil,
als irgendein dubioses 700W Netzteil. Schlißlich ist es nicht
die einzige Aufgabe des Netzteils, genügend Watt zu liefern,
es soll auch noch langlebig sein, auch bei sprunghaft sich
änderndem Leistungsbedarf hochgenaue Ausgangsspannungen
liefern, sich tolerant gegenüber Spannungsschwankungen im 230V
Netz verhalten und Störspitzen ausfiltern.

Okay, ich seh’ schon: Die Watt - Diskussion ist für den
Fachmann genau so verrückt wie auf anderen Gebieten die
Diskussion um GHZ, Megabyte und Pixel.

Nun ja, verrückt sind die Diskussionen meistens keineswegs. Man versucht, die Tauglichkeit eines komplexen Systems an einem einzelnen Wert festzumachen, damit man eien schnelle Entscheidung hat. Die Watt sind ja nicht verkehrt, das Probem ist, dass nicht bekannt ist, wie viele Watt das System eigentlich brauchen würde. Und irgendwie hat sich bei Watt und Mega „viel hilft viel“ in die Köpfe gegraben, und die Werbung ist wenig zimperlich und arbeitet oft hart an der Grenze zu illegal und verlässt sich drauf, dass der Käufer die angegebenen Daten entweder eh nicht überprüfen kann, oder dass man ihn im Zweifelsfall einfach abwimmeln kann. Beispiel aus der Praxis: der Wagen meines Arbeitskollegen braucht bereits vom ersten Tag an etwa 30% mehr Treibstoff als als Normverbrauchswert angegeben wurde. Er hat sich extra die Mühe gemacht, mit seinem Navi einen Fahrtest zu fahren indem er eine Straßenstrecke abgefahren ist, die in etwa dem Normprofil für Verbrauchsmessung entspricht. Eine Abweichung von sagen wir mal 10% nach oben oder unten hätte niemanden gewundert. Aber 30%, und das „rein zufällig“ in Richtung des niedrigen verbrauchs? Ein Schelm wer sich böses dabei denkt. Er hat dann den (deutschen) Hersteller angeschrieben, lapidare Antwort: Exemplarstreuungen, Messung wird angezweifelt da kein Messingenieur des Werks und keine geeichte Messeinrichtung beteiligt waren, außerdem sind das Richtwerte und es gibt keine Garantie auf Einhaltung.

(Unter uns gesagt, wenn jemand ein 200PS Auto der „SUV“ Klasse (fast 2 Tonnen Gewicht) kauft, bei dem im Normverbrauch irgendwas von 6,5 Liter (Diesel) steht, und die Zahl ernst nimmt, kann man ihm nicht wirklich helfen).

Kennst du die Firma? Ich habe das Teil aus einem anderen PC
ausgebaut, und dieser andere PC war auch nicht mal mein
eigener. Ich kann zu Herkunft und Qualität des Netzteils gar
nichts sagen.

Nein, nie gehört.

und ich wette, dass viele der User, die
hier über sporadische Abstürze klagen, mit dem Netzteil
hadern, aber das ist schwer zu beweisen, und nur auf auf
Verdacht das Netzteil tauschen geht meistens nicht …

Ja, und wehe man sagt: Das kann auch am Netzteil liegen…

Genau das ist der Knackpunkt. Man kann so ziemlich jede beliebige Komponente verdächtigen, die Symptome des Absturzes wären alle gleich. Also geht man beim Bau nur Risiken ein wo man muss.

Armin.

Energiekosten-Messgerät, Netzteil
Hallo Hermann,

ich habe selbst das erwähnte Modell PM 230 von Brennenstuhl. Ist nicht schlecht, hat aber seine Schwachstellen.
Das viel zu kleine Display wird vom Kabel des angeschlossenen Verbrauchers überdeckt und die Menüführung ist auch etwas verbesserungsfähig.
http://www.idealo.de/preisvergleich/CompareProducts/…

Mein Voltcraft Energy Check 3000 von Conrad leistet da schon bessere Dienste.
Das relativ große Display ist immer gut im Blick, die Bedienung ist intuitiv und die Tasten sind recht groß.
http://www.conrad.de/ce/de/product/125330/ENERGIEKOS…

Dank Speicherung der Min./Max.-Werte lässt sich auch eine Messung vor dem Einschalten eines Verbrauchers starten und anschließend die gespeicherten Werte abrufen.
https://docs.google.com/viewer?url=http://www.produk…

Ein PC etwa benötigt in den ersten Sekunden nach dem Einschalten relativ viel Energie, welche als Anhaltspunkt für die Maximale Energieaufnahme dienen kann.
Unter Windows greifen dann die Energiesparmechanismen für viele Komponenten, so dass der Verbrauch entsprechend sinkt.

Mit einem für die meisten Anwendungen ausreichenden PC komme ich im Leerlauf trotz 4GB RAM auf nur 47W. Das ist natürlich dem Prozessor zu verdanken, welcher einen TDP von nur 45W aufweist (AMD Sempron 140). Das Mainboard mit OnBoard-GPU (Radeon HD 3200) ist auch ein wichtiger Faktor.
Wenn du dich trotzdem entscheiden solltest, ein neues Netzteil zu kaufen, so genügt auch eines mit 350-385W. Wichtig ist die Qualität, etwa Spannungsstabilität, und Schutzmechanismen bei Über-/Unterspannung.
http://www.idealo.de/preisvergleich/CompareProducts/…

Ein sehr praktischer Vorteil bei modernen Netzteilen ist der große Lüfter, welcher temperaturgesteuert ist und meistens sehr leise bis unhörbar läuft.

Gruß
Chris

Hallo Armin,

dank sprachlichem Gefühl habe ich nun rausgefunden, dass nimra rückwärts „Armin“ heißt, das „l“ habe ich noch nicht zuordnen können. Also Armin ist mir so gesehen lieber :smile:.

Also ich habe seit vorgestern dieses Teil von Brennenstuhl PM 230. Ich komme damit ganz gut klar. Ich bin doch überrascht, was alles so zu Tage tritt! So verbraucht der QuadCore (mit Q8300 CPU) meiner Freundin deutlich weniger Saft als mein alter AMD Athlon hier mit nur einer 2 GHZ CPU.

Ich komme bei dem PC, um den es in der Ausgangsfrage ging, so auf ca. 170 Watt, wenn ich ein bisschen Gas gebe. Da dürfte das Netzteil mit 235 vielleicht doch ein bisschen zu schwach sein.

Vielleicht sollte ich das 235 Watt - Teil in den QuadCore bauen und das dortige 420 Watt Netzteil in den ollen Athlon? Nein, ist natürlich jetzt nicht mein Ernst. Aber überrascht war ich doch…

Gruß und danke nochmal für den Tipp!

Hermann