Stromverbrauch Neonröhren

Hallo Experten,
ich habe folgende Frage: ich besitze ein Geschäft, in dem ein abgetrennter Raum mit 10 Neonröhren beleuchtet ist. Der Publikumsverkehr in diesem Bereich summiert sich aber auf im Schnitt 1 Stunde täglich, obwohl mein Geschäft 10 - 12 Stunden geöffnet ist. Meine Überlegung ist jetzt, diese Röhren an einen Bewegungsmelder zu hängen, der sie für jeweils eine viertel Stunde einschaltet. Jetzt sagte mir allerdings jemand, das der Start von Neonröhren soviel Strom schluckt, das man sie dafür auch den ganzen Tag brennen lassen könne. Stimmt das? Würde also der Anschluss an einen Bewegungsmelder, der sie vielleicht 6 - 7 mal einschaltet und für vielleicht 2 Stunden brennen läßt, mehr Strom verbrauchen als wenn ich sie durchgehend brennen lasse, oder ist der Unterschied vernachlässigbar? Danke für die Hilfe,
Olli

Hallo Oliver,

dfas wurde vor gar nicht langer Zeit hier wieder zum 100 000. Male durchgekaut.

Wenn es so wäre, daß die Stromaufnahme beim Start größer ist, wie ein Tagesverbrauch, dann müßtest Du die Lampen mit wieviel hundert Ampere absichern, was sicher nicht der Fall ist.

Klar Neonröhren mögen es nicht, für 10sec angeschaltet und wieder ausgeschaltet zu werden, aber es spricht nichts dagegen, einen Bewegungsmelder mit 10min ED anzuschließen.

Solltest Du weiterhin 100% ED bevorzugen, dann hole Dir zwei Lampen mit Quecksilberdampflampen drin. Die reagieren echt allergisch auf An-Aus-An-Aus, sind aber sehr effizient als Dauerbeleuchtung.

Im übrigen: wenn Du elektronische Vorschaltgeräte in den Neonröhrenhalterungen drin hast, ist es nochmal halb so schlimm mit dem kurzen an-aus.

gruß

dennis

Habe dies nun endlich mal verFAQt…
In FAQ:910 kann man das nochmal in Kürze durchlesen.

gruss

dennis

Gratuliere, …
… da bist du mir knapp zuvorgekommen. :wink:

Ich war nicht über die FAQs, sondern über das Archiv gegangen. Der von dir wiedergegebene Beitrag stammt aus dem Thread:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Aber noch eins: Die Höhe des Einschaltstroms und die Lebensdauer der Röhre sind auch dadurch betroffen, dass das Gas aufgewärmt werden muss.

Wenn deine Zeitschaltung die Röhre also gerade erst ausgeschaltet hat, und der Bewegungsmelder sie nur einen kurzen Augenblick später wieder einschaltet, ist der Aufwärmaufwand geringer, Verbrauch und Lebensdauer also noch weniger benachteiligt.

Liebe Grüße
Peggy

… da bist du mir knapp zuvorgekommen. :wink:

Wieso ?? Wolltest Du auch verFAQen ?? Bist Du FAQtoristin ??

Ich war nicht über die FAQs, sondern über das Archiv gegangen.
Der von dir wiedergegebene Beitrag stammt aus dem Thread:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Stimmt.

Aber noch eins: Die Höhe des Einschaltstroms und die
Lebensdauer der Röhre sind auch dadurch betroffen, dass das
Gas aufgewärmt werden muss.

Ja eine Leuchtstofflampe (korrekte Bezeichnung) braucht ein paar Minuten um ihre volle Leuchtkraft aufzubauen. erst Recht, wenn die LL nagelneu aus dem Karton ist.

Wenn deine Zeitschaltung die Röhre also gerade erst
ausgeschaltet hat, und der Bewegungsmelder sie nur einen
kurzen Augenblick später wieder einschaltet, ist der
Aufwärmaufwand geringer, Verbrauch und Lebensdauer also noch
weniger benachteiligt.

Also.

gruss

dennis

Danke!
nt

Mal bischen rechnen

Hallo Experten,

Ja, ich jetzt mal wieder :smile:)

ich habe folgende Frage: ich besitze ein Geschäft, in dem ein
abgetrennter Raum mit 10 Neonröhren beleuchtet ist.

Das sollen dann wohl die sogenannten „Leuchtstoffröhren“ sein,
nicht wahr? Über die installierte Leistung sagst Du leider
nichts. Ich gehe mal davon aus, daß es sich um mittelgroße
Modelle handelt. Ich glaube, die haben so ca. 25W pro Röhre.

Macht gesamt ca. 250W x 10h = 2,5kwh -> Stromkosten pro Jahr
= 2,5kWh x ca. 13Cent/kwh * 200 Geschäftstage = 65€ .
Das ist noch nicht sehr viel, daß es sich lohnen
würde wegen ca 80% Einsparung größeren Aufwand zu treiben.
Also steht jetzt die Frage, wie verteilt sich der Publikumsverkehr. Kommt über die gesamte Geschäftszeit
ab und zu mal jemand für 1…2 Minuten und geht dann gleich
wieder oder konzentriert sich der Publikumsverkehr auf eine
bestimmt Zeit?
Im ersten Fall würde die Zeitschaltung mit 10min. Brenndauer
erheblich weniger Einsparung bringen, weil z.B. 30+10min=5h sind.
Leuchtstoffröhren reagieren außerdem auf häufigeres Einschalten
mit verkürzter Lebensdauer. Wenn die Röhren also nicht ca.
10.000h halten, sondern nur noch 4000h, dann brauchst Du aller 2 Jahre neue Röhren statt aller 5 Jahre. Das macht einen weiteren
Teil des Einsparpotentials zunichte.

Die Lösung währen evtl. normale Glühlampen und eine Einschalt-
zeit, die wirklich nur solange ist, wie sich jemand im Geschäft
befindet. Allerdings ist der Wirkungsgrad von Glühlampen
ca. 5-fach Schlechter, d.h. Die brachen in 1h so viel wie die
Leuchtstoffröhren in 5h. Außerdem ist die Lebendauer viel kürzer.
Du mußt also häufiger eine Wechseln und trotzdem ist andauernd
irgendwo eine kaputt. Neue lampen willst Du Dir wegen der paar
€ Einsparung auch nicht kaufen und installieren, oder?

Fazit: Was auch immer Du tust, es kommt nicht viel billiger :wink:
Außer, Du drehst jede 2 Röhre aus und verkaufts das deiner
Kundschaft als Ökobewustsein.
Gruß Uwi

Der

Publikumsverkehr in diesem Bereich summiert sich aber auf im
Schnitt 1 Stunde täglich, obwohl mein Geschäft 10 - 12 Stunden
geöffnet ist. Meine Überlegung ist jetzt, diese Röhren an
einen Bewegungsmelder zu hängen, der sie für jeweils eine
viertel Stunde einschaltet. Jetzt sagte mir allerdings jemand,
das der Start von Neonröhren soviel Strom schluckt, das man
sie dafür auch den ganzen Tag brennen lassen könne. Stimmt
das? Würde also der Anschluss an einen Bewegungsmelder, der
sie vielleicht 6 - 7 mal einschaltet und für vielleicht 2
Stunden brennen läßt, mehr Strom verbrauchen als wenn ich sie
durchgehend brennen lasse, oder ist der Unterschied
vernachlässigbar? Danke für die Hilfe,
Olli

… und noch ein bisschen weiter denken! :wink:
Hallo Uwi,

ob man 2, 20, 200 oder 2000 EU im Jahr spart: Unter ökologischen Gesichtspunkten sollte man in jedem Fall unötigen Stromverbrauch vermeiden. Wenn nicht so viel Strom völlig sinnlos verballert würde, weil er halt so billig ist, hätten die Grünen keinen Grund mehr, ihn durch noch mehr Steuern noch teurer zu machen.

Was vielleicht bei dem hier vorliegenden Problem sinnvoll wäre: Keine Zeitschaltung. Es gibt doch auch Bewegungsmelder, die überprüfen, ob noch Bewegung im Raum ist. Der Strom würde also nicht generell 15 Minuten anbleiben, sondern nur so lange,wie jemand im Raum ist.

Liebe Grüße
Peggy

etwas einseitige Betrachtung
Hallo Peggy,

ob man 2, 20, 200 oder 2000 EU im Jahr spart: Unter
ökologischen Gesichtspunkten sollte man in jedem Fall unötigen
Stromverbrauch vermeiden.

Wenn es ohne Problem machbar ist, kann jeder sparen, aber
oft macht es schon irgendwo Probleme. Und Okologie ist
nicht gleich Stromsparen.

Wenn nicht so viel Strom völlig
sinnlos verballert würde, weil er halt so billig ist, hätten
die Grünen keinen Grund mehr, ihn durch noch mehr Steuern noch
teurer zu machen.

Die Kosten und die Steuern sind eigentlich 2 paar Schuhe.
Ansonsten bin ich allemal für schonenden Umgang mit Recourcen.
siehe z.B. hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Man sollte dabei aber nicht den gesunden Menschenverstand
ausschalten.
Nach dem Motto „Wir sparen, koste es was es wolle“
oder wie soll ich das jetzt verstehen ?

Im speziellen Fall kann ich auch keine Gesamtbilanz ziehen,
dafür stehen wohl nicht alle Informationen zur Verfügung.
Ich möchte aber doch ein paar zusätzliche Aspekte anführen:

  1. Die angesprochene verkürzte Lebensdauer der Leuchtstoff-
    röhren ist ja auch deshalb problematisch, weil die Röhren
    auch Recourcen verbrauchen und die Entsorgung noch nicht mal
    so unproblematisch ist, wie z.B. bei einfachen Glühlampen.
    Ob das alles im vorliegenden Fall durch die paar KW
    Stromeinsparung aufgewogen wird, kann man zumindestens
    kritisch hinterfragen. Letztendlich muß sich jede Einsparung
    irgendwo rechen, sonst ist es auch nur Vergeudung.
    So funktioniert nun mal unser Wirtschafts- und
    Gesellschaftssystem.

Was vielleicht bei dem hier vorliegenden Problem sinnvoll
wäre: Keine Zeitschaltung. Es gibt doch auch Bewegungsmelder,
die überprüfen, ob noch Bewegung im Raum ist.
Der Strom würde
also nicht generell 15 Minuten anbleiben, sondern nur so
lange,wie jemand im Raum ist.

Hier kommen wir zum 2. Problem: Der Geschäftsmann will seine
Kundschaft nicht vergraulen und sich auch nicht öffentlich
als Extremschotte lächerlich machen.
Deine Lösungsvorschlag kann evtl gehen, aber nur, wenn der
liebe Kunde auch immer im Sichtbereich des Bewegungsmelders
bleibt.
Ansonsten steht er dann kurzfristig im Dunkeln -> So nach dem
Motto: „Wir machen schon mal das Licht aus, Es wird Zeit für
Dich zu gehen“.
Andernfalls müste jeder Bereich, in dem sich der Kunde
aufhalten
könnte (z.B. irgend wo zwischen Regalen oder so), mit einem
Bewegungsmelder ausgestattet werden.
Die Kosten für Anschaffung und Installation können leicht das
Vielfache der Einsparung ausmachen und es wird noch ne Menge
hochwertiges Material verbraten.
Gruß Uwi

keine einseitige Betrachtung
Hallo Uwi,

vorab: ich bin weder grün noch sonstwie übermäßig auf dem Ökotrip. Trotzdem denke ich, dass man solche Gesichtspunkte bedenken sollte.

Wenn es ohne Problem machbar ist, kann jeder sparen, aber oft macht es schon irgendwo Probleme.

Dann muss man abwägen, was wichtiger oder was problemloser ist.

Und Ökologie ist nicht gleich Stromsparen.

Nein, aber umgekehrt: Stromsparen ist Ökologie. Jedenfall ein Teilbereich. Würde Strom effektiver genutzt, könnte man allein in D ein oder zwei Kraftwerke sparen.

Die Kosten und die Steuern sind eigentlich 2 Paar Schuhe.

Sicher. Aber da „der Mensch“ nun mal bequem ist, muss man ihn leider oft über künstliche Kosten (z. B. Steuern) zu vernünftigem Verhalten bewegen. Das ist keine Erfindung der Grünen oder der jetzigen Regierung, und das wird auch nicht nur im Bereich der Energiepolitik so gemacht.

Man sollte dabei aber nicht den gesunden Menschenverstand ausschalten.

Eben!

Nach dem Motto „Wir sparen, koste es was es wolle …?“

Das habe ich nie gesagt.

Was die Energiebilanz angeht, z. B. unter Berücksichtigung der Lebendauer der Röhren, wurde in Beiträgen hier drunter, schon bevor du dich einschaltetest, einiges geschrieben bzw. verlinkt. Demnach scheint die Behauptung, dass häufiges Einschalten für die Lebensdauer der Röhren nachteilig ist, wohl eher ein Gerücht zu sein.

Deine weiteren Gedanken, z. B. ob ein Geschäftsmann seinen Kunden einen dunklen Raum zumutet sind mir auch gekommen, habe dazu aber nichts gesagt. Hier ist nicht das Brett für Marketing oder Verkaufspsychologie, sondern Oliver hat nach Verbrauchskosteneinsparung gefragt.

Liebe Grüße
Peggy

Hallo

Die Verwendung elektronischer Starter möchte ich empfehlen .
Ein kurzes Brummen und kein Flackern .
Eine andere Frage ist sicher , wie der Kunde auf das auslösen eines Näherungsmelders reagiert , und was passiert , wenn die Lampen ausgehen , und einer ist noch dringeblieben .
Der Kunde schaut sicher auch nicht gerne „in dunkle Höhlen“ , eventuell ein paar Lampen immer anlassen ?
MfG

Hallo,

Nein, aber umgekehrt: Stromsparen ist Ökologie.

Nein! Stromsparen ist nur dann ökologisch, wenn es nach-
haltig geschieht nicht mehr Resourcen verbraucht werden, als
eingespart.

Jedenfall ein

Teilbereich. Würde Strom effektiver genutzt, könnte man allein
in D ein oder zwei Kraftwerke sparen.

Darum ging es doch in dem von mir angeg. Link, obwohl ich auch
skeptisch bin, ob es wirklich 2 „Großkraftwerke“ sein könnten,
wie immer behauptet wird.

5000MW auf ca. 80 Mio. Leute verteilt macht ca. 62W pro Kopf.
In einem 4 Personenhaushalt wären das 250W, die weg müßten,
um dem Durchschnitt gerecht zu werden. Da sind pro Jahr
ca. 2200KWh. Das wundert mich nun doch etwas, weil ich im Jahr
nur ca. 3500kWh für mein Einfamilienhaus (4Pers.) verbrauche.
Da müßte ich also den Verbrauch auf um 60% auf ca. 40%
reduzieren, um dem Durchschnitt gerecht zu werden. Da muß also
an ganz anderer Stelle (z.B. in der Industrie) ein wesentlich
höheres Einsparpotentiel sein. Der Privatverbraucher macht
in der Gesamtbilanz nur eine kleinen Prozentsatz aus und da
dann noch den großen Spareinsatz mit max. Kosten durchzu-
setzen schein mir doch an der falschen Stelle Sparen zu wollen.
Dort wo wesentlich mehr Energie verbraten wird, da kann auch
mehr gespart werden.

Demnach scheint die Behauptung, dass häufiges Einschalten für
die Lebensdauer der Röhren nachteilig ist, wohl eher ein
Gerücht zu sein.

Nö, auf keinen Fall. Nur bei elektronischen Vorschaltgeräten
ist das Problem stark abgemildert.
Die meisten der heute noch installierten Leuchtstoffröhren
werden aber wohl nur ganz normal mit Drossel und Bimetallstarter
betrieben. Das ist auch o.k. so, weil Leuchtstoffröhren sich
vor allem da lohnen, wo die Dinger im Dauerbetrieb gebraucht
werden. Schon deshalb, weil die Röhren eine gewisse Aufheiz-
zeit brauchen.
Die Röhren gehen eigentlich auch nicht kaputt, sondern starten
irgendwann nicht mehr. An den Enden sieht man schwarze Beläge,
die davon Zeugen, daß die Zündelektroden verbraucht sind.
Neben der Röhre ist dann auch der Starter meist hinüber bzw.
sollte sowieso prophylaktisch mit ausgewechselt werden.

Der Ersatz von herkömmlichen Lampen durch moderne Lampen mit
elektronischem Starter ist nicht billig. Der Austausch kostet
Zeit und Handwerkerlohn und die alten Lampen werden zu Schrott,
obwohl noch voll Funktionsfähig. Das nenne ich ein gutes
Beispiel für: „(Energie-)Sparen, koste es was es wolle.“
Überhaupt, steht in den schönen neuen Produkten, die oft nur noch
ein paar Jahre leben, eine ganz erhebliche Ernergiemenge.
Zum wirklichen (Ernergie-)Sparen gehört also wesentlich mehr,
als paar (sowieso schon stromparende) Lampen auszuschalten.

Ein anderes Negativbeispiel wäre Photovoltatik, die den
geleisteten Aufwand nie reinbringt dann noch sinniger Weise mit
Steuern subventioniert wird.

So, nun mach schnell deinen Rechner, Monitor und sonstige Geräte
aus, damit Du auf Deinen Durchschnitts-Sparbeitrag auch schaffst.
Bis dann irgend wann einmal, wenn es Dein Sparkontingent mal
wieder zulässt :wink:
Gruß Uwi

moin

eine weitere zahl für unnötigen stromverbrauch ist Standby betriebsstrom für ATX PCs…

in D verursacht dieser geschätzt 20 Terawattstunden/a energiekosten…
abhilfe ist kostengünstig möglich durch Einsatz einer mehrfach steckdose mit schalter

zur lebensdauer einer energiesparlampe fällt mir noch ein, das ich seit 3 jahren in meinem Kühlschrank eine 5 watt E-sparlampe habe, ich war damals zu faul ein original-ersatz-glüh-lämpchen zu besorgen
meine wohnung beleuchte ich auch seit 2 jahren mit E-sparlampen á 23 Watt(die billigsten ‚made in taiwan‘ die der baumarkt damals vorrätig hatte) , die auf 3 Z. +DB und 56 qm installierte elektrische leistung ist 218 watt, nur in der Küche (12 qm) leiste ich mir den „lichtmäßigen luxus“ (zitat des elektrikers)von 3 leuchstofflampen á 58 Watt…eine an der weißen decke, und 2 über spüle,herd,arbeitsplatte in 0,6 m abstand, und noch eine über meinem basteltisch

achja, dann hab ich noch ne Halogengenleuchte mit den bekannten ca 10 cm langen dünnen lampen á 300 watt als deckenfluter, aber ich hab die, wenn ich nachdenke im letzten jahr eine oder 2 stunden betrieben…

ciao norbert

Nochmal hallo Uwi,

Nein! Stromsparen ist nur dann ökologisch, wenn es nachhaltig geschieht und nicht mehr Resourcen verbraucht werden, als eingespart.

Stimmt! Deshalb sprach ich ja auch von der Energiebilanz.

Ich denke, das sehen auch verbissene Ökotypen letzten Endes so. Nur ist die Energiebilanz oft nicht so leicht ersichtlich, vor allem wenn man die Lebensdauer von Geräten einbezieht.

… obwohl ich auch skeptisch bin, ob es wirklich 2 „Großkraftwerke“ sein könnten, wie immer behauptet wird.

Das lässt sich ja ausrechnen, ich habe irgendwo schon einmal solch eine Berechnung gesehen. Der Schwerpunkt der Einsparung liegt aber nicht beim Licht, sondern bei dem Bereithaltungsstrom von Fernsehern, Computern und anderen Geräten.

Ein anderes Negativbeispiel wäre Photovoltatik, die den geleisteten Aufwand nie reinbringt und dann noch sinniger Weise mit Steuern subventioniert wird.

Wenn die Milliarden und nochmals Milliarden, mit denen die Atomindustrie direkt und auch indirekt subventioniert wurde, in Photovoltaik und andere umweltfreundliche Energien gesteckt worden wären, wären sie inzwischen wahrscheinlich rentabel. Wenn sie es eines Tages sind, können sie uns auf unbegrenzte Zeit Energie liefern, während bei der Kernenergie von Anfang an feststand, dass die notwendigen Resourcen in einigen Jahrzehnten verbraucht sein werden. Aber noch unsere Kinder und Kindeskinder werden Steuergelder aufbringen dürfen, um den Strahlemüll zu kontrollieren.

So, nun mach schnell deinen Rechner, Monitor und sonstige Geräte aus, …

Vielleicht liegen wir mit unseren Ansichten gar nicht so weit auseinander, wie du anscheinend glaubst. Du kommmst nur immer gleich auf die Wenns und Abers und alle denkbaren Hintertürchen zu sprechen. Die gibt es zwar und die muss man auch beachten: Nur darf das eigentliche Ziel deshalb nicht aus den Augen verloren gehen.

Mach also jetzt deine Adventsbeleuchung an, du hast doch hoffentlich alle Wohnungsfenster rundum mit Lichterkränzen behängt? Und, falls du einen Garten mit Tannen hast: Auch die alle?

Na denn:
Frohen Advent!
Peggy

Nun muss ich mich doch mal einmischen
Hi Uwe,

Nö, auf keinen Fall. Nur bei elektronischen Vorschaltgeräten
ist das Problem stark abgemildert.

Das ist halbrichtig. Auch bei EVG sinkt die Lebensdauer mit der Schalthäufigkeit. Viel wichtiger erscheint mir der Aspekt, das bei höherer Schalthäufigkeit der Lichtstrom stark abnimmt.

Die meisten der heute noch installierten Leuchtstoffröhren
werden aber wohl nur ganz normal mit Drossel und
Bimetallstarter
betrieben. Das ist auch o.k. so, weil Leuchtstoffröhren sich
vor allem da lohnen, wo die Dinger im Dauerbetrieb gebraucht
werden. Schon deshalb, weil die Röhren eine gewisse Aufheiz-
zeit brauchen.

Also hättest Du Glimmzünder gesagt, ok. Aber Bimetallstarter?
Meines wissens nach gilt ab ca. Sommer nächsten Jahres eine neue Verordnung, das Neuanlagen und neue Leuchten nur noch mit EVG ausgerüstet werden dürfen. Um dem Fragesteller noch einen Tip zu geben: Es gibt seit einiger Zeit die T16 Leuchtstofflampen. Diese haben bei weniger Leistungsaufnahme einen fast gleich grossen Lichstrom wie die herkömmlichen T26 Lampen. Eine 28W T16-Lampe bringt soviel wie eine 36W T26-Lampe. Allerdings können diese aufgrund unterschiedlicher Abmessungen und Sockel nicht 1:1 getauscht werden. Eine andere Möglichkeit wäre noch, den Bereich mit Halogen-Metalldampflampen auszuleuchten. Pendelleuchten mit einem Acrylrefractor haben eine gute Lichtverteilungskurve, aber das hängt von der Grösse und der Aufteilung des Raumes ab.

Neben der Röhre ist dann auch der Starter meist hinüber bzw.
sollte sowieso prophylaktisch mit ausgewechselt werden.

Das ist sicher empfehlenswert.

Der Ersatz von herkömmlichen Lampen durch moderne Lampen mit
elektronischem Starter ist nicht billig. Der Austausch kostet
Zeit und Handwerkerlohn und die alten Lampen werden zu
Schrott,
obwohl noch voll Funktionsfähig. Das nenne ich ein gutes
Beispiel für: „(Energie-)Sparen, koste es was es wolle.“

Das ist so nicht unbedingt richtig. Moderne Leuchten mit T16-Lampen als Lichtbandsystem sind nicht teuer und auch schnell montiert. Aufgrund der geringeren Leistungsaufnahme kann sich das sogar recht schnell bezahlt machen und langfristig Geld sparen bei einer positiven Öko-Bilanz.

Gerade im Ladenbau geht man immer mehr von den energiefressenden Niedervolt-Halogenlampen weg. Der Lichtstrom im Verhältnis zur Leistungsaufnahme ist lächerlich. Von der Lebensdauer mal ganz abgesehen. Nachträgliche Änderungen sind natürlich etwas aufwendiger, rechnen sich aber langfristig. Nun könnte man pessimistischerweise fragen, was heute noch langfristig gemacht wird, aber das gehört nicht hierher :wink:
Gruss Sebastian

na endlich mal wer aus’m Fach
Hallo,

Nö, auf keinen Fall. Nur bei elektronischen Vorschaltgeräten
ist das Problem stark abgemildert.

Das ist halbrichtig. Auch bei EVG sinkt die Lebensdauer mit
der Schalthäufigkeit.

Hast Du mal verlässliche Zahlen?
Es wurde ja schon mehrfach behauptet, daß bei EVG die Lebensdauer
wenig durch Einschalten reduziert würde. Starten muß die
Lampe natürlich trotzdem. Es geht nur schneller,
was ja wohl den Verschleiß der Glühelektroden reduziert.

Viel wichtiger erscheint mir der Aspekt,
das bei höherer Schalthäufigkeit der Lichtstrom stark abnimmt.

Meinst Du die Alterung durch den Belag innen oder die reduzierte
Lichtleistung nach dem Einschalten.
Letzteres war ein Grund, weshalb ich meiner Frau keine
Sparlampe in der Küche einschrauben durfte.
Nach dem Einschalten machte die erstmal ein jämmerliches Funzeln.
Ehe es zu wirklichen 100W-Äquvalent kommt, hat man den Raum
oft schon wieder verlassen.

Also hättest Du Glimmzünder gesagt, ok. Aber Bimetallstarter?

Tut mir leid, ich bin nicht in der Beleuchtungsbranche tätig
aber daß in den herkömmlichen Startern ein Bimetallschalter
drin ist, daß habe ich schon mal untersucht. Ok, heißen die
Dinger eben Glimmzünder, obwohl das eigentlich falsch ist.
Das Zünden passiert ja wohl dadurch, daß der Zündstrom eben
jenen besagten Bimetallschalter betätigt (unterbricht).
Das Glimmen soll sicher nur verhindern, daß der Bimetallkontakt
im Starter wieder zurück fällt
-> besser „Glimmwiederholverhinderungszünder“ oder so ?-)
Sag mir, wenn ich falsch liege.

Das ist so nicht unbedingt richtig. Moderne Leuchten mit
T16-Lampen als Lichtbandsystem sind nicht teuer und auch
schnell montiert. Aufgrund der geringeren Leistungsaufnahme
kann sich das sogar recht schnell bezahlt machen und
langfristig Geld sparen bei einer positiven Öko-Bilanz.

Siehe mein erstes Posting: Es geht bei möglichen Einsparungen
um 10h pro Tag. Macht bei deinem konkreten Vorschlag
36W-28W = 8W +24h +365T = 70KWh pro Jahr und Lampe
also einen Einspareffekt von ca. 9€ pro a und Lampe.
Nun erzähle mir nicht, so eine neue Lampe mit elektronischen
EVG kosten unter 50€, denn soviel würde sich bei den
Anschaffungskosten über 5 Jahre gerechnet gerade mal so
rentieren. Die alten Lampen und auch auch alle alten
Leuchtmittel kann man mit einem mal wegwerfen, obwohl die noch
funktionieren.
Das kommt mir vor, wie die Werbung EVO für elektrische
Heizungen, nur umgekehrt.

Gerade im Ladenbau geht man immer mehr von den
energiefressenden Niedervolt-Halogenlampen weg. Der Lichtstrom
im Verhältnis zur Leistungsaufnahme ist lächerlich.

Jo, bei Neuinst. ist das klar und sogar der Ersatz von
Glühlampen ist sinnvoll aber der gute Mann, um den es hier geht,
hat schon Leuchtstoffröhren drin (nach seiner Aussage
„Neonröhren“).
Gruß Uwi

Diese Schätzungen scheinen übertrieben
Hallo,
ich bin auch der Meinung, daß diese elenden Standby-Schaltungen
in Verbindung mit der menschlichen Bequemlichkeit eine Pest sind.

Trotzdem scheinen mir solche Zahlen etwas übertrieben.
20TWh = 20000MWh / 8760 h = ca. 2,3MW Kraftwerksleistung.

Folgende Annahmen:
Ca. 20Mio. Computern in Dtl.an , von denen 70% nicht ordentlich
ausgeschaltet werden. Da die meisten Cpomputer auch längere Zeit
an sein müssen ca. 8h am Tag, gehe ich nochmal von ca. 70%
Ausschaltzeit aus.
Demnach müßte also jeder PC+Bildschirm im Standby über 200W
verbrauchen. Das ist aber etwas sehr viel und kommt schon eher
an den Stromnverbrauch in Betrieb ran.
50…60W im Standby scheint mir real zu sein.

Man muß hier nicht jeder Zahl glauben, die von irgend welchen
Leuten in meist hintergündiger Weise unters Volk gebracht wird.
Gruß Uwi

eine weitere zahl für unnötigen stromverbrauch ist Standby
betriebsstrom für ATX PCs…
in D verursacht dieser geschätzt 20 Terawattstunden/a
energiekosten…
abhilfe ist kostengünstig möglich durch Einsatz einer mehrfach
steckdose mit schalter

…kurze Frage dazu…
…könntest Du mir als Laien zwei Worte zu den Halogen-Metalldampflampen widmen, Vor- Nachteile?

Hallo Oliver,
nun, zu jeder Beleuchtungsfrage gibt es die entsprechende Lösung.
Zu den Halogenmetalldampflampen: Sie bieten einen sehr hohen Lichtstrom bei geringer Leistungsaufnahme, von daher findet man sie in fast jedem Laden in den Decken oder an Schienensystemen.
Zwischenzeitlich ist auch das Preis-Leistungsverhältnis recht günstig. Halogenmetalldampflampen mit Keramikbrenner verfügen noch dazu über eine konstante Lichtfarbe während der gesamten Lebensdauer. Das Leistungsspektrum bewegt sich von 35-3500W.
Die Nachteile liegen aber ebenso deutlich auf der Hand. Es sind Vorschaltgeräte erforderlich, die Brenner werden sehr heiss und die meisten Halogen-Metalldampflampen sind nicht Heisswiederzündfähig. Der volle Lichtstrom wird erst ca. 10 Min. nach dem Lampenstart erreicht, was aber bei den meisten anderen Entladungslampen auch der Fall ist. Sie sind nicht dimmbar. Bei Halogenmetalldampflampen gibt es in der Regel drei Lichtfarben, von warmweiss über neutralweiss bis daylight. Wenn Du noch spezifische Fragen hast, nur zu.
Gruss Sebastian

Hallo Uwi,

Nö, auf keinen Fall. Nur bei elektronischen Vorschaltgeräten
ist das Problem stark abgemildert.

Das ist halbrichtig. Auch bei EVG sinkt die Lebensdauer mit
der Schalthäufigkeit.

Hast Du mal verlässliche Zahlen?

Es soll bis zu 50% zum KVG bringen, immerhin.

Es wurde ja schon mehrfach behauptet, daß bei EVG die
Lebensdauer
wenig durch Einschalten reduziert würde. Starten muß die
Lampe natürlich trotzdem. Es geht nur schneller,
was ja wohl den Verschleiß der Glühelektroden reduziert.

Die Lampen werden immer perfekt vorgeheizt. Im Gegensatz zum KVG, das nach IEC-Schaltrhythmus (165Min. Ein/ 15Min. Aus) schon nach 10.000 Betriebsstunden den Lichtstrom stark abfallen lässt, geht der Lichtstrom beim EVG erst nach 18.000 Stunden deutlich zurück (unter 80%).

Viel wichtiger erscheint mir der Aspekt,
das bei höherer Schalthäufigkeit der Lichtstrom stark abnimmt.

Meinst Du die Alterung durch den Belag innen oder die
reduzierte
Lichtleistung nach dem Einschalten.
Letzteres war ein Grund, weshalb ich meiner Frau keine
Sparlampe in der Küche einschrauben durfte.
Nach dem Einschalten machte die erstmal ein jämmerliches
Funzeln.

Der Lichtstrom ist ja die gesamte abgegebene Strahlungsleistung. Und die nimmt mit der Zeit ab, die Lampen werden zu müden Funzeln. Der von Dir beschriebene Effekt tritt zumeist bei diesen Billiglampen auf. Seitdem es Energiesparlampen auch zu Dumpingpreisen im Baumarkt gibt, erkennt man den Unterschied zur Markenqualität eben schon daran. Marken-Energiesparlampen (z.B. Osram) erreichen 80-90% des Lichtstroms innerhalb einer Sekunde nach dem einschalten.

Ehe es zu wirklichen 100W-Äquvalent kommt, hat man den Raum
oft schon wieder verlassen.

Das hängt auch mit der Umgebungstemperatur zusammen. Im Aussenbereich ist das so, aber in Innenräumen sollte das nicht sein.

Also hättest Du Glimmzünder gesagt, ok. Aber Bimetallstarter?

Tut mir leid, ich bin nicht in der Beleuchtungsbranche tätig
aber daß in den herkömmlichen Startern ein Bimetallschalter
drin ist, daß habe ich schon mal untersucht. Ok, heißen die
Dinger eben Glimmzünder, obwohl das eigentlich falsch ist.
Das Zünden passiert ja wohl dadurch, daß der Zündstrom eben
jenen besagten Bimetallschalter betätigt (unterbricht).

Da hast Du scheinbar einen Sicherungsschnellstarter erwischt. Da ist ein Bimetallschalter drin. Der soll verhindern, das eine verbrauchte Leuchtstofflampe vom Starter immer wieder versucht wird zu zünden. Der Bimetallschalter löst aus und schaltet die Lampe ab. Herkömmliche Glimmzünder ähneln halt im Inneren einer Glimmlampe, das sieht man auch beim Starten. Die flackern kurz auf.

Das ist so nicht unbedingt richtig. Moderne Leuchten mit
T16-Lampen als Lichtbandsystem sind nicht teuer und auch
schnell montiert. Aufgrund der geringeren Leistungsaufnahme
kann sich das sogar recht schnell bezahlt machen und
langfristig Geld sparen bei einer positiven Öko-Bilanz.

Siehe mein erstes Posting: Es geht bei möglichen Einsparungen
um 10h pro Tag. Macht bei deinem konkreten Vorschlag
36W-28W = 8W +24h +365T = 70KWh pro Jahr und Lampe
also einen Einspareffekt von ca. 9€ pro a und Lampe.
Nun erzähle mir nicht, so eine neue Lampe mit elektronischen
EVG kosten unter 50€, denn soviel würde sich bei den
Anschaffungskosten über 5 Jahre gerechnet gerade mal so
rentieren. Die alten Lampen und auch auch alle alten
Leuchtmittel kann man mit einem mal wegwerfen, obwohl die noch
funktionieren.
Das kommt mir vor, wie die Werbung EVO für elektrische
Heizungen, nur umgekehrt.

Nun, es kommt darauf an, wie langfristig du eine Anlage planst.
Da bei den modernen Leuchten und Lampen die Lebensdauer auch deutlich höher liegt, musst Du die Wartungskosten auch mit einbeziehen. Kommt halt immer auf den Einzelfall an. Heute arbeitet man immer öfter mit dimmbaren EVG und tageslichtabhängiger Steuerung, da kann man dann auch richtig sparen. Bei einer Neuinstallation fällt der mehrpreis nicht so ins Gewicht, aber die Ersparnis kann bis zu 80% betragen. Das Optimum ist natürlich die Kombination aus Tageslicht über Sammelspiegel und Flüssigkeitsgefüllte Lichtwellenleiter in Verbindung mit tageslichtabhängig gesteuerten Lampen. Da gab es letztens einen sehr interessanten Bericht in NZZ-Format.

Gerade im Ladenbau geht man immer mehr von den
energiefressenden Niedervolt-Halogenlampen weg. Der Lichtstrom
im Verhältnis zur Leistungsaufnahme ist lächerlich.

Jo, bei Neuinst. ist das klar und sogar der Ersatz von
Glühlampen ist sinnvoll aber der gute Mann, um den es hier
geht,
hat schon Leuchtstoffröhren drin (nach seiner Aussage
„Neonröhren“).

Tja, ohne genaueres über den Raum zu wissen, kann man da aber nur spekulieren.
Gruss Sebastian