Stromzange, gleichstrom, auflösung <= 1mA

hallo.

ich bin auf der suche nach einer transportablen stromzange.
sie muß mindestens gleichstrom im bereich von 0…10mA messen können (je mehr, umso besser), auflösung 1mA oder besser.
der zangenkopf sollte möglichst klein sein, da die platzverhältnisse am meßobjekt in der regel recht beengt sind.

habe bisher nur die „RO-CA113 OS/AT“ von rotronic gefunden
(http://www.rotronic.de/pdf/us_sz_roca113_ro32.pdf),
die ja eigentlich alle anforderungen erfüllt und nicht wirklich teuer ist.
kennt jemand von euch (bessere) alternativen dazu?

gruß

michael

Hallo!

ich bin auf der suche nach einer transportablen stromzange.
sie muß mindestens gleichstrom im bereich von 0…10mA messen
können (je mehr, umso besser), auflösung 1mA oder besser.

Für Messungen im Bereich etlicher A gibt es eine ganze Reihe Stromzangen.

…nur die „RO-CA113 OS/AT“ von rotronic gefunden
(http://www.rotronic.de/pdf/us_sz_roca113_ro32.pdf)

Für Messungen nur weniger mA Gleichstrom ist die Stromzange nicht geeignet.

Im Bereich kleiner Gleichströme (und AC bis zu etlichen MHz) kann man Kompensationsstromzangen verwenden. Dabei wird ein Luftspalt in einem Ferritkern feldfrei gehalten; der dafür erforderliche Kompensationsstrom ist eine Abbildung des zu messenden Stroms. Kompensationsstromzangen kommen nur bei hohen zu messenden Strömen an ihre Grenze, weil das Meßgerät den erforderlichen Kompensationsstrom zu liefern. Bei zu steilen Stromflanken ergibt sich eine weitere Grenze, weil die Kompensationswicklung Bestandteil eines Regelkreises ist und die Regelung muß dem zu messenden Strom folgen können. Andernfalls wird der Luftspalt nicht feldfrei gehalten und es kann zu Eisensättigung oder Remanenzerscheinungen im Meßkopf und damit zu erheblichen Meßfehlern führen. Kompensationsstromzangen sind mechanisch und elektrisch recht edle Teile und dementsprechend kostspielig. Als Anzeigegerät braucht man ein Oszilloskop.

Unterhalb des 4stelligen Preisbereichs muß man gar nicht erst hoffen, eine Kompensationsstromzange zu bekommen. Tektronix hatte mal soetwas im Programm, Typenbezeichnung TCP… . Unterhalb von 1 mA verschwindet das Signal bei solchen Geräten im Rauschen. Man kann auch kleinere Ströme messen, wenn man die Möglichkeit hat und das zu messende Signal es erlaubt, mehrere Windungen am zu messenden Leiter durch den Meßkopf zu ziehen.

Gruß
Wolfgang

Kompensationsstromzangen kommen nur bei
hohen zu messenden Strömen an ihre Grenze, weil das Meßgerät
den erforderlichen Kompensationsstrom zu liefern.

Muß heißen: Kompensationsstromzangen kommen bei hohen Strömen an ihre Grenze, wenn das Meßgerät den erforderlichen Kompensationsstrom nicht mehr liefern kann.

hallo.

ich bin auf der suche nach einer transportablen stromzange.
sie muß mindestens gleichstrom im bereich von 0…10mA messen
können (je mehr, umso besser), auflösung 1mA oder besser.
der zangenkopf sollte möglichst klein sein, da die
platzverhältnisse am meßobjekt in der regel recht beengt sind.

habe bisher nur die „RO-CA113 OS/AT“ von rotronic gefunden

Hallo Michael,

die ausgesuchte Zange ist definitv ungeeignet, Ströme unter 10 mA kann sie nicht anzeigen; der Hersteller gibt ja selbst an „ab 0.1 A“.

Auch die Tektronix CurrentProbes sind für hohe Ströme ausgelegt, etwa 25 - 200 A. Hier heisst es, 1 mA kann noch gemessen werden:

http://www.tektronix.com/site/ps/0,51-19042-INTRO_E…

Der Preis ist allerdings 2700 $. Unter 2000 $ wird es nichts passendes geben.

Gruss Reinhard

hallo reinhard.

die ausgesuchte Zange ist definitv ungeeignet, Ströme unter 10
mA kann sie nicht anzeigen; der Hersteller gibt ja selbst an
„ab 0.1 A“.

tut er nicht. er gibt an „meßbereich gleichstrom 1mA…60A“.
für sein modell F-129 heißt’s sogar „2000µA, auflösung 0,01µA“.

gruß

michael

dachte ich mir doch, daß da ein „nicht mehr in der lage ist,“ fehlt :smile:

wie auch immer - dann werd ich wohl nicht drumrum kommen, das oszi mit ins auto zu schleppen…

gruß

michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michael,

die ausgesuchte Zange ist definitv ungeeignet, Ströme unter 10
mA kann sie nicht anzeigen; der Hersteller gibt ja selbst an
„ab 0.1 A“.

tut er nicht. er gibt an „meßbereich gleichstrom 1mA…60A“.
für sein modell F-129 heißt’s sogar „2000µA, auflösung
0,01µA“.

das mag schon alles der Fall sein, aber er gibt nur eine undefinierte Genauigkeit an, da weiß man nicht, sind das Steigungsfehler, sind das Offsetfehler bezogen auf FS oder was das sein soll. Und Auflösung 1 mA heißt auf gar keinen Fall, dass er zwischen 0…10 mA aufs mA genau misst. Man muss da vor dem Kauf auf jeden Fall nach exakten Specs fragen, sonst wirst Du möglicherweise Schiffbruch erleiden.

Gibt es keine andere Möglichkeit der Strommessung? Muss es potentialfrei sein?

Dieter

hallo reinhard.

die ausgesuchte Zange ist definitv ungeeignet, Ströme unter 10
mA kann sie nicht anzeigen; der Hersteller gibt ja selbst an
„ab 0.1 A“.

tut er nicht. er gibt an „meßbereich gleichstrom 1mA…60A“.
für sein modell F-129 heißt’s sogar „2000µA, auflösung
0,01µA“.

Hallo Michael,

das wäre ein absolutes Wundergerät. Es ist wohl eher so, dass 400A AC mit der Stromzange zu messen sind, alles andere mit dem eingebauten Multimeter über Kabel (wie bitte willst du mit einer Stromzange einen Widerstand messen?).

Leider sind die sogenannten Datenblätter der Firma SEHR ungenau. Aber wenn du gerne an Wunder glauben möchtest, so teuer ist das Gerät ja auch wieder nicht.

Zu den anderen Stromzangen: üblicherweise gelten Angaben zur Genauigkeit in % vom Endwert, also 1.5% von 60 A sind 0.9 A. Ist das im unteren Bereich anders, müsste es genau spezifiziert werden. Und die Angabe einer Auflösung ist für einen Messumformer Analog zu Analog völlig sinnlos, gemeint ist vielleicht, dass ein angeschlossenes Digitalvoltmeter keine weiteren Stellen sinnvoll anzeigen könnte.

Gruss Reinhard