Studien zu Folgen des bedingungsl. Grundeinkommens

Hallo,

ueber das Thema wurde von politischer Seite hier im Forum schon genug debattiert weshalb ich die Diskussion nicht von neuem beginnen moechte.

Was mich aber interessiert (und was ich bisher nicht gefunden habe) sind Statistiken, Studien… zu dem Thema - bisher habe ich nur Meinungen oder (mehr oder weniger fundierte) Prognosen gehoert.

Insbesondere wuerde mich interessieren ob es Daten (fuer oder gegen) die folgenden Thesen gibt:

-Ein Grundeinkommen ohne Arbeitsverpflichtung wuerde zwar bei einem Teil der Bevoelkerung zu Demotivation fuehren aber bei einem signifikanten Teil der Bevoelkerung den Unternehmergeist wecken (aufgrund der zur Verfuegung stehenden Zeit) was der Volkswirtschaft nutzt (inklusive mehr Arbeitsplaetze, hoehere Loehne…) und somit das Grundeinkommen teilweise finanziert.

-Dadurch dass jeder Buerger das Geld automatisch ueberwiesen bekommt wird ein grosser Teil der Kosten durch den Buerokratieabbau beglichen.

-Durch die Umverteilung von den Spitzenverdienern (welche hoehere Steuern bezahlen muessen) zu den Geringverdienern steigt der Konsum da Personen mit niedrigerem Einkommen eine hoehere Konsumquote haben als Spitzenverdiener - diese Erhoehung der Binnennachfrage kurbelt die Wirtschaft an und fuehrt so zu mehr Steuereinnahmen und mehr Arbeitsplaetzen was das Grundeinkommen weiter finanziert.

-Wer die Motivation hat zu arbeiten wird dies tun, mit oder ohne Grundeinkommen, wer diese Motivation nicht besitzt wird dies auch ohne Grundeinkommen kaum tun sondern von sozialen Transferleistungen leben.
Deshalb werden sich eher motivierte Personen auf freie Stellen bewerben und keine unmotivierten Personen welche dies nur aufgrund von Druck des Arbeitsamtes tun - was der Volkswirtschaft nutzt.

Wer hat Daten zu den genannten oder anderen Aspekten des bedingungslosen Grundeinkommens?

Gruss und Dank

Desperado

Zum Gruße,

mir will scheinen, dass du erneut deine Meinung - als Frage getarnt natürlich - unters Volk bringen willst. In der folgenden Diskussion wirst du wieder sehr argumentresistent sein.
Also alles wie gehabt und damit auf Dauer ermüdend.

Gruß TL

Off Topic
Hallo,

Nein, Meinungen bringt man nicht unters Volk indem man sie in ein Forum schreibt welche von einigen hundert Personen (maximal) gelesen werden. Wenn ich die Masse erreichen wollte wuerde ich auch keine Argumente sondern eher Parolen und emotionale Bilder gebrauchen.

Meine Intention das Forum zu benutzen ist meine eigene Positionen zu testen und neue Informationen (in Form von Daten oder Argumenten) zu hoeren.

Was Du als argumentresistent bezeichnest wuerde ich als kritsch bezeichnen - oder laesst Du Dich gerne von irgendwelchen Argumenten umstimmen welche nicht wirklich stichhaltig sind?

Im uebrigen werde ich auf eine eventuelle Antwort Deinerseits nur eingehen wenn sie etwas mit dem Inhalt des Themas zu tun hat und sich nicht um meine Motive… dreht.

Gruss

Desperado

Na dann fang mal!

Bring mal empierisch belastbare zahlen für deine Thesen!

da gab es mal ein Modell in Nürnberg
im Moment arbeitet Brasilien an dem Modell

M°-°M

Guten Tag,Deperado!

Diskutiert man an deiner Uni über „Grundeinkommen“?

Wenn ja, in welchem Zusammenhang - mit den Sozial(Hartz)-Gesetzen?

Grüße

Sohn Mannheims

Studien dazu zu finden ist auch deshalb schwierig, weil die Abschätzung der entsprechenden Effekte ungleich komplizierter als bei „normalen“ staatlichen Maßnahmen ist. Zudem sind auch die Vorschläge sehr heterogen. Ein paar interessante Ansätze finden Sie in Das solidarische Bürgergeld, Analysen einer Reformidee (ISBN 978-3-8282-0393-8 Buch anschauen), darin einige kritische Anmerkungen von Alexander Spermann zum Vorschlag mit Hinweisen auf die Schwierigkeit der Bewertung. Ein paar Impulse für Ihre Recherche finden Sie evtl. auch in APuZ 51-52/2007.

Gerade nach denen fragt er ja du Tuppes.

Genau das tut er eben nicht.
Er bringt nur zum x-ten Mal seine Heilsbotschaften aufs Brett, formal mit Fragezeichen verziert, in der Hoffnung, daß sich vielleicht doch ein Dödel findet, der anspringt.

Cassius

schau mal in seinem ersten beitrag, da behauptet desperado, er fragt nicht! Er stellt hypothesen auf, die er nirgends belegt. Zum beispiel, wie kommt er drauf, dass ein bedingungsloses Einkommen den Unternehmergeist stärke???

Es gibt Analysen zur Anreizwirkung von Transferleistungen. Die sagen genau das Gegenteil.
Die Logik ist die, dass der Arbeitsmarkt nicht homogen ist. Viele Menschen im Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte habe ein Arbeitsleid. Sie finden keine Erfüllung durch die Arbeit, weil sie auch schwer ist.

Das ist kein Vorwurf, sonder zum teil auch Erfahrung. Ein Verwandter von mir sagte:" Warum soll ich als Maurer arbeiten? Da habe ich ja nach 30 jahrne der Rücken kaputt. Da bleibe ich lieber mit Harzt4 zu hause und ein bisschen schwarz am wochenende und habe genauso viel und der Rücken bleibt okay." Ich mache ihm keinen Vorwurf, nur so denken eine nicht unerhebliche zahl.

Ein Kunde von mir, sagt auch, dass ihm Arbeit keinen spaß macht, und er saher schon mit 58 in rente gegengen ist.

Also das Märchen, dass man aus Spaß arbeitet stimmt für viele nicht… Und viele würden sich überlegen, ob sie arbeiten, wenn die fst das gleiche ohne arbeit bekämen.( Grundsicherung) oder sie würden weniger arbeiten, weil es ihnen dann auch reicht…

Hi,

Also das Märchen, dass man aus Spaß arbeitet stimmt für viele
nicht… Und viele würden sich überlegen, ob sie arbeiten,
wenn die fst das gleiche ohne arbeit bekämen.( Grundsicherung)

ohne mich mit der Materie genauer befaßt zu haben:

Ist es nicht ein wesentlicher Teil dieses Modells, daß JEDER die Grundsicherung bekommt? Ein Arbeitsverdienst käme ja dann noch dazu.

Gruß S

Hallo,

es gibt ein Projekt in Namibia, um genau das zu untersuchen. Ein Bericht aus dem Jahr 2008 klang sehr vielversprechend

„Als das Geld vom Himmel fiel“, BrandEins 06/2008:

http://www.brandeins.de/archiv/magazin/gibs-mir-konk…

Fazit: Es weckt in der Tat den Unternehmergeist, aber nicht bei allen. Außerdem haben die großen Farmer Probleme, weiterhin für die gewohnten Hungerlöhne Arbeiter anzuheuern. Kinder werden anstatt zum Betteln oder Arbeiten wieder in die Schule geschickt.

Einen Folgeartikel, was daraus über das Ende 2009 hinaus geworden ist, habe ich leider bisher nicht gefunden.

Gruß

Fritze

Das ist kein Vorwurf, sonder zum teil auch Erfahrung. Ein
Verwandter von mir sagte:" Warum soll ich als Maurer arbeiten?
Da habe ich ja nach 30 jahrne der Rücken kaputt. Da bleibe ich
lieber mit Harzt4 zu hause und ein bisschen schwarz am
wochenende und habe genauso viel und der Rücken bleibt okay."
Ich mache ihm keinen Vorwurf, nur so denken eine nicht
unerhebliche zahl.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Es gibt einen Unterschied zwischen einer 80-prozentigen und einer 0-prozentigen Transferentzugsrate.

Und viele würden sich überlegen, ob sie arbeiten,
wenn die fst das gleiche ohne arbeit bekämen.( Grundsicherung)

Bekämen sie nicht.

oder sie würden weniger arbeiten, weil es ihnen dann auch
reicht…

Das schon eher.

ich meinte das im vergleich zu heute. wenn sie heute für geld arbeiten müssten und durch die grundsicherung das selbe ohne arbeit bekämen

hey lustiger spruch mit dem Vergleich und dem Hincken, aber wie so oft: Klingt schöjn aber hohl… was meinste mit dem dummen spruch? Ich habe 1. nix verglichen, 2. da hinckt auch nix

hey lustiger spruch mit dem Vergleich und dem Hincken, aber
wie so oft: Klingt schöjn aber hohl… was meinste mit dem
dummen spruch? Ich habe 1. nix verglichen, 2. da hinckt auch
nix

Doch, Hartz IV und ein Grundeinkommen als Transferleistungen. ad 2.: Meinen zweiten Satz dazu haben Sie wohl überlesen.