Studiengang = zu wenig Bewerber ?

Moin Moin Leute,

Hätte ma ne allgemeine Frage bezüglich des Studiums.
Und zwar würde mich interessieren was aus Studiengängen passiert, auf die sich nur wenige potentielle Studenten bewerben. Fallen die aus, oder machen sich die Profs die Mühe auch für nur einen Studenten?
Für jeden denn`s interessiert: Ich habe vor entwerde „Materialwissenschaften“ oder „Elektro- und Informationstechnick“ an der Uni Stuttgart zu studieren, habe aber leider keine Statistiken zu diesn Studiengängen gefunden.

Für den Fall, dass diese Frage schon mal gestellt worden ist will ich mich entschuldigen, hab aber nnniirrrgggeeennndddssss was gefunden im Forum :stuck_out_tongue_winking_eye:.
Bin neu hier, also bitte nich hauen:smile:

Ansonsten schon ma Danke im Vorraus

Adieu
Euer Green_Pepper

Hallo Green Pepper,

ich bin die einzige Studentin in meinem Jahrgang.
Man bemüht sich stets genügend pro forma Anmeldungen für die Seminare zu sammeln, damit diese stattfinden konnten.
Bis jetzt haben alle Veranstaltungen stattgefunden, auch wenn man eben nur zu zweit oder zu dritt da war, ober manchmal auch ganz alleine mit dem Dozenten.

Grüße
Artemis

Servuz Artemis,

Also, ich bin sprachlos…wow
Mit soner flotten Antwort hätte ich nich gerechnet :stuck_out_tongue_winking_eye:
Dann is ja gut…hab mir schon Sorgen gemacht ich müsste dann 1 oder vllt. sogar 2 Jahre aufs Studium warten.
Hat sich dann ja erledigt.

Merci beaucoup Artemis :wink:

Dein dir aufewig dankender Green_Pepper

Moin nochmal,

wenn sich für einen Studiengang konstant zu wenige Studenten finden, also die (toller Ausdruck) wirtschaftlichkeit nicht mehr garantiert werden kann (fragt sich eben für wen…) dann wird er früher oder später geschlossen.
Die einzige hilfreiche Antwort wird dir nur der entsprechende Fachbereich geben können.

Grüße
Artemis

HAllo, was aber bei Materialwissenschaften oder Elektro- und Informationstechnik kaum jemals der FAll sein wird, da denke ich wird evtl eher der Schwerpunkt geändert oder der NAme angepasst.
Bevor ein Studiengang geschlossen wird, bzw. ab dem ZEitppunkt wo keine BEwerber mehr angenommen werden/Einschreibungen nicht mehr möglich sind, wird so ein Studienangebot noch mindestens 7 Semster aufrechterhalten (weitergehende LEhrverpflichtung)so dass jeder die Chance hat fertig zu werden.
Ansonsten güldet „tres Collegia sunt“, sobald sich 3 Studenten finden (oder 2 +Dozent, je nach Auslegung) muss eine Veranstaltung (Seminar oder Vorlesung)abgehalten werden.
Also keine Panik, kleine Studiengänge haben echte Vorteile (bessere persönliche u. individuelle BEtreuung)aber auch NAchteile (da ist dann nichts mit heimlich fehlen in der Vorlesung oder schlafen wegen NAchtarbeit)
Gruß Susanne

Hallo Susanne,

Ansonsten güldet „tres Collegia sunt“, sobald sich 3 Studenten
finden (oder 2 +Dozent, je nach Auslegung) muss eine
Veranstaltung (Seminar oder Vorlesung)abgehalten werden.

der Spruch heißt „Tres faciunt collegium“ zu Deutsch: „Drei bilden ein Kollegium“ und wiki meint, dass zwei Studenten reichen: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_….

Gruß, Karin

Moin Green_Pepper,

im Hauptstudium konnten/mussten wir uns auf eine bestimmte Richtung spezialisieren und der Kurs kam zustande, wenn sich mindestens drei Menschen anmeldeten.

Ob das eine hausinterne Regelung war, oder ob das irgendwo im Hochschulrecht fixiert ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gandalf

Hallo Susanne,

Bevor ein Studiengang geschlossen wird, bzw. ab dem ZEitppunkt
wo keine BEwerber mehr angenommen werden/Einschreibungen nicht
mehr möglich sind, wird so ein Studienangebot noch mindestens
7 Semster aufrechterhalten (weitergehende LEhrverpflichtung)so
dass jeder die Chance hat fertig zu werden.

Dies ist aber nur auf dem Papier der Fall.
Ich kenne selber Fälle, dass ein Studiengang geschlossen wurde und die prüfungsberechtigten Professoren emiritieren und dann steht man da und darf zur Prüfung an einer andere Uni fahren. Aber es hieß ja auch nur, dass man zu Ende studieren kann! Von WO war nie eine Rede…

Grüße
Artemis

Hallo!

Meine Güte!
Für die von Dir anvisierten Studiengänge, gibt es ganz sicher genug Studenten.
Aber es gibt das schon manchmal, dass angekündigte Studiengänge nicht stattfinden wegen eines zu geringen Interesses.
Hab ich schon erlebt von einem Verwandten 1. Grades.

Viele Grüße,
Stefan

HAllo Artemis, es kommt ein bisschen auf den Studiengang an, denn eigentlich MUSS die Uni ihn noch weiter anbieten, notfalls mit von extern hinzugezogenen Lehrvertretungen. Das ist Sache der Studierendenvertretung sich da einzuschalten und in den Gremien (Senat, Prüfungsausschuß etc.)darauf hinzudrängen, denn die Unis sehen natürlich immer geren zu, dass sie das Geld sparen können. Wo viele Unis verkehrsgünstig auf einem Haufen liegen ist es für die Univerwaltung natürlich leicht sich zu drücken, da der Aufwand für die Studenten nicht so groß erscheint.

Hier hat zum Glück der emeritierte Prof. weiter seine Veranstaltungen gemacht (und macht sie auch heute noch, obwohl er auch mit den 7 Semestern nun durch ist)und prüfen darf ein Emeritus auch noch. Ich kenn eine Menge Emeriti, die noch immer an der Uni irgendwie aktiv sind (Prüfungen, Zusatzveranstaltungen, Seminare für die Seniorenstudenten oder Kinderuni, Ehrenämter, wissenschaftliche Gesellschaften, oder sie hocken schlicht in der Bibliothek und schreiben da noch unvollendete Werke fertig… ).
Aber es gab auch die Zeit wo ein ganzer Zweig dicht gemacht wurde, wo viele angehenden LEhrer für FAch A an die Uni mussten und für FAch B an die den ganzen Schwung übernehmende PH in 100 km Entfernung mit schlechter VErbindung. Wegen dieser MAssen wurden dann aber TErminliche Vereinbahrungen getroffen, dass es feste Unitage und feste PH-Tage gab, so dass man nicht zwischendrin pendeln musste. Und es war bald auch möglich entsprechende Kombis ganz an der PH zu studieren und bekam es jedes Semster mit den Rückmeldeunterlagen nahegelegt doch bitte zu schauen, ob nicht der Wechsel an die PH angebracht und möglich wäre.

Allerdings es gibt natürlich auch jene Profs., die die Rente gar nicht abwarten können und sich einen feuchten Kehricht um ihre Studenten kümmern. Aber ich hoff mal das das die Ausnahme bleibt.

Gruß Susanne