Hallo,
ich suche gerade verzweifelt nach Antworten, komme aber leider nicht mehr weiter und wäre soooo wahnsinnig dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen würde.
Kurz zur Situation:
Ich studiere derzeit BWL, habe bis dato einen ziemlich „interessanten“ Lebenslauf mit einigen Lücken. 
Ich fühle mich in meinem Studiengang absolut nicht wohl, wieder eine dieser Fehlentscheidungen getroffen…Ich möchte aber endlich vorankommen! Ich möchte gern studieren, ich möchte Fachwissen erwerben, dass mir später eine gute Grundlage bietet, meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
So langweilig das für andere auch klingen mag, würde ich gern in einer Verwaltungsbehörde arbeiten. Nun habe ich versucht, mich ein wenig durch die Wirren der Verwaltungsfachhochschulen zu lesen, aber so recht komme ich nicht weiter…
Ich lebe in Hessen, würde aber auch nach Berlin ziehen. Kann man sich hier oder dort wie bei einer normalen Uni für einen Studiengang bewerben? Ich besitze die Fachhochschulreife und habe eine abgeschlossene kfm. Ausbildung.
Ich verstehe es bisher so, dass mich eine Behörde (z.b. Stadtbüro?) erst einstellen muss und ich mich dann für einen Studiengang bewerben kann?
Oder gibt es die Möglichkeit, sich direkt an der Fachhochschule zu bewerben?
Weiß da jemand weiter?
Vielen Dank und liebe Grüße.
Hallo,
ich kann dir nur in Bezug auf NRW sagen, dass an den FHs für öffentliche Verwaltung sog. Inspektorenanwärter für die Laufbahn des gehobenen nichttechnischen Dienstes einer Behörde studieren.
Das ist eine Art duales Studium.
LG
sine
Hallo,
im Prinzip ist die Bewerbung für einen Studiengang nicht anders als bei einer normalen Berufsausbildung. D.h. bei der entsprechenden Behörde bewerben und die schickt dich dann an die FH. Soweit ich weiß, sind das auch keine „öffentlichen“ FHen, sondern nur für die Studenten der Behörden. Die Ausschreibungen findest du auf den Internetseiten der entsprechenden Träger.
Die Bewerbungsfristen für nächstes Jahr dürften aber so gut wie abgelaufen sein, wenn dann erst übernächstes Jahr.
Soweit ich weiß, gibt es diese Studiengänge im ö.D. bei den RV-Trägern, Agentur für Arbeit, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Gerichten (Rechtspfleger heißt das glaub ich), Finanzämtern, Bundesversicherungsamt, Städte/Gemeinden … in dem Potpourri wird sich etwas finden lassen =)
Grüße
S_E (die sehr gerne Renten von Hand berechnet hat im Studium)
Hallo,
was die Vorredner geschrieben haben, trifft zu (zuerst die Einstellung, dann Studium)
ABER: wenn Du BWL nicht magst, warum willst Du dasselbe an einer Verwaltungsfachhochschule studieren? Mindestens 50% des Stoffes IST BWL, der Rest verteilt sich auf Recht und Sozialwissenschaft und zwar ganz speziell auf die Behörde, die Dich eingestellt hat.
Vielleicht solltest Du Dir zunächst darüber klar werden, in welchem Job Du die nächsten 25 Jahre arbeiten möchtest und dann das passende Studium auswählen. Wenn Dich BWL in seiner ganzen Breite nicht annimiert und schon gar nicht inspiriert, dann ist es auch nix für Dich.
Viele Grüße
Maralena
(überlege mal, was Du mit 5, 6, oder 7 Jahren werden wolltest und suche in dieser Richtung weiter)
ABER: wenn Du BWL nicht magst, warum willst Du dasselbe an
einer Verwaltungsfachhochschule studieren?
Bisher ist mir nicht bekannt, dass eine Behörde so einen Studiengang anbietet.
Mindestens 50% des
Stoffes IST BWL,
Wenns bei mir so gewesen wäre, dann hätte ich wohl die fünffache Menge an Sudokuheften füllen müssen. BWL ist i.d.R. Bestandteil, aber in sehr geringem Umfang und z.T. nicht mal Prüfungsrelevant.
der Rest verteilt sich auf Recht und
Sozialwissenschaft und zwar ganz speziell auf die Behörde, die
Dich eingestellt hat.
Macht ja auch Sinn, sonst wäre der Studiengang für die Katz und die Behörde wäre die gekniffene, weil sie Leute ausgebildet hat, die nicht das können, was sie sollten.
Vielleicht solltest Du Dir zunächst darüber klar werden, in
welchem Job Du die nächsten 25 Jahre arbeiten möchtest und
dann das passende Studium auswählen. Wenn Dich BWL in seiner
ganzen Breite nicht annimiert und schon gar nicht inspiriert,
dann ist es auch nix für Dich.
So einfach pauschalieren kann man das auch wieder nicht. Wenn man z.B. bei der Rentenversicherung studiert, kann man nach der Ausbildung bedenkenlos zu anderen Trägern wechseln (Krankenkassen, Agentur für Arbeit,…) oder in jedwede Richtung in der Verwaltung gehen. Die Ausbildung ist meinen Informationen nach sehr anerkannt, weil sie zum einen breitgefächert ist und zum anderen einen lehrt, mit Sozialrecht umzugehen. Und kennst du ein SGB, kennst du alle anderen auch.
Und von außen lässt sich immer schwer abschätzen, welche Berufe man in einer Behörde ausüben kann. Bevor ich mein Studium angefangen habe, wusste ich weder was von Rehaberatern, geschweige den Betriebsprüfern.
Grüße
S_E
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