Studieren? Was? Wie?

Ein gutes Abi macht keinen guten Studenten, das Abitur ist
nur eine Momentaufnahme von vielen Fächern,

Welches andere Kriterium zur Feststellung geistiger Leistungsfähigkeit sollte man dann sonst heranziehen bzw. auf was sollte man denn sonst eine Prognose stützen?

In der Regel erzielen gute Abiturienten auch gute Studienergebnisse, durchschnittliche Abiturienten durchschnittliche Studienergebnisse. Ausnahmen gibts natürlich immer wieder (z.B. Spätzünder) und FH statt Uni bringt meistens eine Notenstufe besser als Abitur.

In den Wirtschaftsstudiengängen brauchst Du allgemein recht
wenig Mathematik, ausser natürlich für Buchhaltung…
Aber wenn Du von Statistik, Statik…usw. sprichst wird das in
den Wirtschaftszweigen ehr überflogen. Wenn Du technisch was
machst bekommst Du mehr und „härteren“ Mathestoff!

Hey, sorry, da krieg ich die Krise! Also Mathe brauchst Du auf
jeden Fall! In BWL wahrscheinlich noch am wenigsten und selbst
da scheitern die meisten (also die, die scheitern) an ihren
Matheproblemen.
Wirtschaftsinformatik kannst Du also gleich knicken, weil Du
da recht viel mit Mathe zu tun hast.
Und Wirtschaftsingeneurwesen würde ich dann auch eher lassen,
da es eine Kombi aus einem Ingenieur (bekannt, dass man da
Mathe braucht?) und Wirtschaft (siehe BWL) ist.
Und Wirtschaftswissenschaften ist auch nicht so anders als
BWL/VWL --> Keine Chance ohne Mathe.

Also es ist ja nicht so, dass ich gar nichts in Mathe kann!
Ich glaube wenn andere sagen, ah dass kann ich noch hatten wir
ja erst in der 11, da kann ich sagen gut, muss ich lernen!
Damit hab ich ja grundsätzlich kein Problem es ist nur die
Frage ob ich es schaffe und vor allem welche Schwerpunkte in
Mathe gesetzt werden zum Beispiel in BWL!

Mann oh mann. Glaubs mir einfach, daß in den wirtschaftlichen Studiengängen der Matheanteil recht gering ist.(da braucht niemand die krise zu bekommen) Die Betonung liegt aber wirklich bei RECHT GERING. Ohne Mathe kommst Du da auch nicht durch, das ist schon klar. Aber wenn Du in Mathe nicht so gut bist fällt zumindest schon mal Physik oder Mathe oder ein Ingenieurswesen für Dich flach. Ausser Du investierst wirklich viel Zeit und Arbeit in Mathematik.

Es wäre nett wenn ihr mir die 4 Berufe kurz erläutern könntet,
hab zwar schon fleißig gegoogelt doch ne zweite
zusammenfassung wäre nicht schlecht!
Also wirtschafts ,-ingeniuer, -wissenschaft, -informatik.
Und ob man sich bei BWL irgendwie spezialiesieren muss.

thx schon mal!

BWL: Dir stehen viele Türen offen. Du kannst vom Controlling über den Einkauf… in allen kaufmännischen Berufen einsteigen. Meistens in der mittleren Schiene. Bei guten Engagement kann recht schnell ein Abteilungsleiter oder sowas daraus werden. (recht schnell ist ein dehnbarer Begriff, bezogen auf das Unternehmen und die Verfügbarkeit der Stelle)

-ingeneur: Das weis ich selbst nicht 100%ig. Jedoch ist die Studienrichtung auch af technische Vorgänge ausgelegt.

-wissenschaft: Ähnlich BWL. Aber mehr ausrichtung auf VWL und das damit bezogene Steuerrecht,…

-informatik: Hier hast Du die Schnittstelle zwischen Informatik und BWL. Du hast Plan von Wirtschaft aber auch von Rechnern. Hier stehen Dir sowohl die BWLer Berufe offen als auch (bei genügend Eigenengagement) die Informatiker Berufe. Die wäre in einer Firma z.B. Netzwerkadmin, Systembetreuer…

Dumme Frage: Was hat Dein Interesse für Geschichte mit
Wirtschaftswissenschaften zu tun?

kein Ahnung!! wenn ich ehrlich bin!
Aber man sollte immer noch ein Fach haben, was nicht so ganz
stark mit dem Studiengang zu tun hat, z.B. BWL!

Sollst Du nicht nur, sondern musst Du! In einem Studium musst Du 2 AWPFs und 2 FWPFs belegen, die NICHTS mit Deinem Studiengang zu tun haben, wie z. B. Sprachen oder eben Geschichte. Also ist das interesse für Geschichte recht nützlich!

Ich habe auch schon überlegt in ein Programm von VW bzw. BMW
zu gehen wo man Ausbildung und Studium gleichzeitig macht.
Großer Nachteil, dass man wenig bis kaum Freizeit hat.
Was haltet ihr davon?

Da musst Du erst mal reinkommen. Tut mir leid, daß ich das
sagen muss, aber mit den Noten(meine waren auch nicht
besser…:wink:) brauchst Du das, es sei denn Du hast
Connections, oder ein Verhälnis mit der Frau des Vorstands,
nicht probieren. Da kommst Du bei einer FH oder UNI besser an.
Und Freizeit hast Du in beiden Fällen genug. Bist dann ja
Student, oder…:wink:

Heyho! Freizeit ist in beiden Alternativen ja nun nicht gerade
viel!

Naja kommt darauf an, wie man viel definiert. Ich studiere mo-fr. Dabei arbeite ich auch noch 2 mal unter der Woche und einen Tag am WE um mich über Wasser zu halten und mir einen vernünftigen Lebensstil zu erhalten. Ich finde 2 oder 3 Abende und einen Tag am Wochenende viel Freizeit!

Trotzdem würde ich jeden die Kombination empfehlen und
natürlich auch Dir, denn da hast Du dann den Spitzenjob so gut
wie in der Tasche. Nur der Leistungsdruck ist sicherlich nicht
ohne!
Und das Reinkommen vermutlich die allergrößte Hürde.

Betonung auf den letzten Satz! Einen Spitzenjob hat man nie so gut wie in der Tasche. Hier braucht man möflichst viel der folgenden Komponenten: gutes Diplom, gute Noten, eigene Weiterbildung und Selbsttudium relevanter Dinge (z.B. ein MS Zertifikat für einen Informatiker), Allgemeinbildung, Vitamin-B (Beziehungen), Glück (diesr Faktor ist immer mit dabei,…
(wem nochwas einfällt kann das gerne Ergänzen)

Und ich kann mich den anderen nur anschließen: Mach das wo Du
Bock drauf hast. Besuch die Unis nicht nur mit dem Hintergrund
„Wirtschaft“, sondern halt die Augen nach Alternativen offen.
Nur wenn Du Spaß am Studium (nicht nur an den Partys…) und
am Job hast, kannst Du gut sein.

Jawohl, da muss ich absolut zustimmen!!!

Ich hab schon Alternativen, Lehramt auf PoWi, Geschichte und
SPort zum beispiel oder so… würde mir auch gefallen!!!
Aber ich wollte schon als kleines Kind Manager werden und das
will ich immer noch!!!

Naja, ich wollte als Kind immer Pilot werden und als Jugendlicher ein Puff aufmachen…:wink: Aus beidem ist nix geworden, weil man mit der Zeit das rauskristalisiert, was man wirklich will! Kommt Zeit kommt Rat!
(wobei, das mit dem Puff müsst ich mir eigentlich nochmal durch den Kopf gehen lassen…:wink:**gg)

Alles Gute für Deine weitere Suche!
Nic

Wie immer MFG
Der Eisenmann

P.S.: Wegen BW. Die kann Dich nicht ins Ausland zwingen, wie hier behauptet. Und so ein Einsatz bringt Dir für die Offizierslaufbahn viel, nicht aber für die Wirtschaft!

da musste ich nochmal was zu schreiben:

  1. Du studierst normal 3 Jahre, weil es beim Bund keine Semester sondern Trimester (also 3 semseter in einem Jahr) gibt

  2. Wie schon im oben verfassten Artikel erwähnt muss niemand in den Auslandseinsatz. Und es kann ganz sicher nicht passieren, daß man in Afganistan aufwacht. Einzigste Ausnahme wäre der V-Fall, das heisst wenn Deutschland angegriffen werden sollte. Dann muss jeder Soldat an die Front!Ein Auslandasaufenthalt bringt nur was für die Karriere in der BW und es bringt was(ordentlich was) für Dein Sparkonto!

  3. Sie werden nicht versuchen Dich als BS zu bekommen. Das ist eigentlich ein Privileg. Man kann als SAZler froh sein, als BS übernommen zu werden. Hinterher rennen wird Dir da mit Sicherheit keiner!

MFG
Der Eisenmann

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Tach Soera,

das Abitur ist nur eine
Momentaufnahme von vielen Fächern, aber nicht unbedingt
Aussagekräftig in Bezug auf Dinge die einen Interessieren…

wenn nicht das Abi, was dann bitte?!
Du kannst Dir (in Grenzen OK) Deine Fächer zusammenstellen, je nach Interesse und Neigung, und die Noten/Punkte von einem bzw. sogar zwei Jahre tragen zur Notenfindung bei. Das ist doch etwas anderes als eine Momentaufnahme!

Nene das Abitur ist schon als Richtmarke gut zu gebrauchen, AUsnahmen bestätigen die Regel.

Gandalf

Hallo Tim,

Meine 1. Frage: Mit welchem Studium hab ich die größten
Chancen später eine hohe Position in einer Firma zu bekommen?

mit einem Studium, daß Dir Spaß macht!
Wenn Du etwas studierst, nur weil Du glaubst(!) damit etwas zu werden, prophezeihe ich Dir, daß Du langfristig nicht glücklich wirst.

Wo studiere ich am Besten was? (Mannheim scheint einen guten
Ruf für wirtschaftliche Studiengänge zu haben.)

Wo kann ich DIr nciht sagen, aber was --> siehe oben.

Welcher Fächer sollte ich belegen? (Habe gehört dass
Wirtschafts-Chinesisch sehr hilfreich und empfehlenswert ist.)

Das was Dir Freude macht und worin Du gut bist. ALles andere ist Käse und Selbstbetrug.

Was sollte ich nach dem Studium machen (Wenn ich es mit dem
Durchschnitt „gut“ schaffen sollte.) Dr. oder MBA?

Wenn Du ein Dipl. oder Bacelor/Master gemacht hast bietet sich ein Dr. an. Ein MBA ist eine andere Sache.

Auslandspraktika: Wo? Wieviele?

Im Ausland :wink: ein oder zwei Semester.
Im Ernst:
Wenn Du in einem Drittland bei einer herausragenden Institution oder Person ein Semester verbracht hast, zählt das mehr als wenn Du in den USA in einer usseligen Provinzuni studiert hast.

Fazit:
Geh in Dich und frag Dich ehrlich(!), wo Deine Stärken liegen und arbeite dann daran.

Gandalf

Hallo Tim,

falls du mit dem Gedanken spielen solltest, BWL an einer Uni zu studieren, würde ich dir die Uni Oldenburg empfehlen. Dort wird quasi jeder Absolvent mit einem „Sehr Gut“ im Examenszeugnis entlassen (Durchschnittsnote 1,4).

Es ist später wirklich völlig egal, ob du an einer schweren oder leichten Uni studiert hast, am Ende zählt nur die Gesamtnote. Eine 3,x an einer schweren Uni mit gutem Ruf verzeiht dir trotz gutem Abitur kein Personaler (auch wenn du an einer „leichten“ Uni oder FH locker ein gutes Ergebnis erzielt hättest).

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Hallo Ihr beiden,

also irgendwie… ich habe mein Posting nochmal gelesen und merke, das ich nicht das rübergabracht habe, was ich rüberbringen wollte. Es ging mir nur darum nicht zu pauschalisieren, das ein schlechteres Abitur automatisch ein schlechtes Studium einläutet.
Es ging dabei nicht um Sinn oder Unsinn des Abiturs.
Natürlich ist das Abitur eine Möglichkeit die Studierfähigkeit eines Menschen zu beurteilen, aber auch diese Möglichkeit ist halt nicht Unfehlbar.
Ich hoffe es wurde jetzt etwas klarer.

Gruß

Soera

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

In der Regel erzielen gute Abiturienten auch gute
Studienergebnisse, durchschnittliche Abiturienten
durchschnittliche Studienergebnisse. Ausnahmen gibts natürlich
immer wieder (z.B. Spätzünder) und FH statt Uni bringt
meistens eine Notenstufe besser als Abitur.

„Echte“ und nicht nur begleitstudierende Psychologen mögen mich korrigieren, aber ich meine mich aus einem Seminar zu erinnern, dass zwischen Abiturnote und Vordiplomsnote (o. ä.) eine äußerst geringe, wenn auch noch positive Korrelation besteht. Ingenkamp oder Heller, bei einem von beiden habe ich das gelesen…

Gruß sannah

Nur so am Rande bemerkt.
Hi,

ohne eine gewisse Vorliebe für Mathe geht in allen von dir genannten Fächern NICHTS, und zwar vom ersten Semester an!
Gruss,

Hallo!

Also nach meinen Informationen haben die Studenten der Uni-Oldenburg
eine Durchschnittsnote von 2,94 (Spiegel Uniranking).
Dass bezieht sich natürlich auf alle Studenten, aber ich glaube nicht dass die BWL Studenten so von dem Gesamtdurchschnitt abweichen.

Mfg Tim

Bitte um berichtigung falls ich was falsches hier schreibe.

Danke

Hallo!

Ich mache in 2Jahren mein Abitur. Fange aber schon an mir
Gedanken über das Studium zu machen. Also ich möchte auf jeden
fall etwas wirtschaftliches studieren.
In Betracht kommen BWL (aber meiner meinung nach machen dass
zu viele), Wirtschaftsingenieur, Wirtschaftsinformatik,
Wirtschaftswissenschaft.

Meine 1. Frage: Mit welchem Studium hab ich die größten
Chancen später eine hohe Position in einer Firma zu bekommen?

Wo studiere ich am Besten was? (Mannheim scheint einen guten
Ruf für wirtschaftliche Studiengänge zu haben.)

Welcher Fächer sollte ich belegen? (Habe gehört dass
Wirtschafts-Chinesisch sehr hilfreich und empfehlenswert ist.)

Was sollte ich nach dem Studium machen (Wenn ich es mit dem
Durchschnitt „gut“ schaffen sollte.) Dr. oder MBA?

Auslandspraktika: Wo? Wieviele?

Welche Fächer kommen bei den jeweiligen Studiengängen auf mich
zu?

Ich bendanke mich jetzt schon mal für eure Bemühungen und
hoffe, dass ihr mir weiterhelft. Ich weiß es sind viele
Fragen, die man eigentlich nur individuell beantworten kann,
aber es wäre schön wenn ihr eure antworten allgemeiner halten
könntet.

Entschuldigt meine groß und klein Schreibung aber meine Taste
reagiert etwas schlecht.

MFG
Tim

Hallo Tim,

falls du mit dem Gedanken spielen solltest, BWL an einer Uni
zu studieren, würde ich dir die Uni Oldenburg empfehlen. Dort
wird quasi jeder Absolvent mit einem „Sehr Gut“ im
Examenszeugnis entlassen (Durchschnittsnote 1,4).

Es ist später wirklich völlig egal, ob du an einer schweren
oder leichten Uni studiert hast, am Ende zählt nur die
Gesamtnote. Eine 3,x an einer schweren Uni mit gutem Ruf
verzeiht dir trotz gutem Abitur kein Personaler (auch wenn du
an einer „leichten“ Uni oder FH locker ein gutes Ergebnis
erzielt hättest).

Es ging mir nur darum nicht zu
pauschalisieren, das ein schlechteres Abitur automatisch ein
schlechtes Studium einläutet.

Genau. Mittlerweile geht man langsam dazu über, einzelne Fächer mehr zu werten als andere. Sprich Abi-Schnitt 2,6 aber in Englisch und Französich eine 1 - dann hat er gute Chancen diese Fächer auf Lehramt zu studieren. Außerdem finden neuerdings vermehrt Ausfnahmegespräche statt.
Zukünftig haben also auch Leute mit einem schlechteren Abi eine gerechte Chance.

Gruß
Tato