Hallo!
kann mir jemand sagen wo genau der unterschied liegt wenn man jetzt biologie als diplom studiert oder auf lehramt? ich weiss dass es so gedacht ist, dass wer auf lehramt studiert lehrer wird normalerweise.
aber hat man mit so einem stundium auf lehramt nicht auch noch andere möglichkeiten? bzw ist man den diplom-leuten fachlich unterlegen?
ansonsten könnte man ja erstmal auf lehramt studieren und dann gucken was man machen will…
danke + bis dann
Mfg
Jonathan Simon
Oh goodness me,
schon die Frage ist falsch gestellt. Aber hier die Facts. Wenn du
Biologe als Naturwissenschaftler lernst, dann wirst du sehr speziel
ausgebildet. Willst du aber ins Lehramt, dann stell solche Fragen nie
wieder. Als Lehrer musst du in erster Linie Kinder mögen. Lehrer
werden ist Berufung. Früher war das so: Da musste man
Schulpraktische Seminare machen. Auch stand im Vordergrund das ganze
Fach. Man wurde breit ausgebildet. Wichtig waren Bestimmungsübungen
und Laborpraktikas. Wichtig war auch die Didaktik der Biologie. Frag
mal, ob du irgendwo hospitieren kannst. Vielleicht in deiner alten
Schule. Schau dir aber eine schwierige Klasse an. Und dann wisse: So
wird dein Lehreralltag aussehen. Und wisse: Lehrer sein gibt dir das
Gefühl, dass du etwas sinnvolles im Leben tust.
Alexander
kann mir jemand sagen wo genau der unterschied liegt wenn man
jetzt biologie als diplom studiert oder auf lehramt? ich weiss
dass es so gedacht ist, dass wer auf lehramt studiert lehrer
wird normalerweise.
aber hat man mit so einem stundium auf lehramt nicht auch noch
andere möglichkeiten? bzw ist man den diplom-leuten fachlich
unterlegen?
ansonsten könnte man ja erstmal auf lehramt studieren und dann
gucken was man machen will…
danke + bis dann
Mfg
Jonathan Simon
Hallo Jonathan,
ich weiß nicht, wie es in Bio ausschaut, aber zumindest für Mathe gilt: Als LA-Student kriegt man von allem etwas mit, als Dipl.-Student steigt man viel tiefer in die Materie ein. Oder pauschalisiert: Lehrer=Generalist, Diplom=Spezialist.
Wird in der Biologie natürlich auch wichtig, weil man sich (soweit ich weiß) im Hauptstudium auf ein Teilgebiet spezialisiert. Und hier finden die Praktika meist im Labor, als LA-Student in der Schule statt. Je nach Uni kommt nämlich neben den fachlichen Grundlagen auch noch ein mehr oder weniger großer Anteil an didaktischer Ausbildung dazu.
Und klar, du hast fachliche Kenntnisse erworben, aber ob die dich jetzt ausreichend für ein Berufsbild außerhalb der Schule qualifizieren, sei (gerade in der Biologie) mal dahingestellt.
Gruß sannah
Hallo Jonathan,
ich studiere Bio-Diplom in Jena. Dort ist es so, dass wir Diplomer mehr Praktika und alles tiefgründiger haben. Wie schon gesagt wurde, man spezialisiert sich mehr.
Das Grundstudium ist aber noch halbwegs das Gleiche. So richtig der krasse Unterschied tritt erst im Hauptstudium auf, wo man sich als Diplomer auf ein Hauptfach spezialisiert. Das würde Dir als Lehrämtler fehlen.
Das wäre dann evtl. ein Problem wenn Du in „klassischen“ Bio-Berufen arbeiten würdest wollen (ich hoffe Du weißt was ich meine: Deutsche Sprache ist manchmal ein bisschen kompliziert
).
Aber z.B. in Verlagen, Umweltorganisationen, Naturparks - gibt bestimmt noch vieles andere - kommt man sicherlich auch als Lehrämtler rein.
Egal wie Du dich am Ende entscheidest, viel Spaß am Studium 
Liebe Grüße.
Rebecca