Studium der Politologie

Wie sieht es denn mit den hochschul-internen Beschränkungen für ein solches Studium aus? Ist es oft zulassungsfrei oder muss man doch schon mit hohen NCs rechnen?danke

Hallo,

Wie sieht es denn mit den hochschul-internen Beschränkungen
für ein solches Studium aus? Ist es oft zulassungsfrei oder
muss man doch schon mit hohen NCs rechnen?danke

eine generelle Zulassungsbeschränkung für Politikwissenschaften gibt es nicht (ZVS). Ich habe auch noch nicht von uni-internen Zulassungsbeschränkungen hierbei gehört, aber da frägst du zur Sicherheit einfach bei der Hochschule deiner Wahl nach, wie die das handhaben.

mfg
deconstruct

Hallo,

Wie sieht es denn mit den hochschul-internen Beschränkungen
für ein solches Studium aus? Ist es oft zulassungsfrei oder
muss man doch schon mit hohen NCs rechnen?danke

ich habe selbst Politologie studiert und von keiner Uni gehört, die in diesem Fach Zulassungsbeschränkungen hätte.

Das Fach ist im übrigen längst nicht so spannend wie es sich anhört: eine Mischung aus Landeskunde, Zeitgeschichte und Statistik für Anfänger gewürzt mit einer reichlichen Portion heißer Luft und ordentlichem Spekulieren ins Blaue hinein. Aber was will man von einem Fach erwarten, das als beste Quelle die Tageszeitung von gestern hat (oder dachtest Du, nur weil Du Politologie studierst, dürftest Du mal einen Blick ins Archiv vom Kanzleramt oder dem Weißen Haus werfen :wink:)

viele Grüße,

Ralf

Hallo,

Das Fach ist im übrigen längst nicht so spannend wie es sich
anhört: eine Mischung aus Landeskunde, Zeitgeschichte und
Statistik für Anfänger gewürzt mit einer reichlichen Portion
heißer Luft und ordentlichem Spekulieren ins Blaue hinein.

Das gleiche wie bei Geschichte, Philosophie oder Psychologie. Außerdem heißt das nicht „spekulieren“ sondern „interpretieren“ und findet sich in so gut wie in jeder Wissenschaft.

Aber was will man von einem Fach erwarten, das als beste
Quelle die Tageszeitung von gestern hat

Ja und? Was soll daran schlimm sein? Geschichte hat als Quelle die „Tageszeitung“ von vor 1000 Jahren…

mfg
deconstruct

Ja, so jemand wie Du gehört dringend in die Politik. Das herausschneiden von sinnenstellenden Aussagen beherrschst Du ja schon perfekt:

Aber was will man von einem Fach erwarten, das als beste
Quelle die Tageszeitung von gestern hat

Ja und? Was soll daran schlimm sein? Geschichte hat als Quelle
die „Tageszeitung“ von vor 1000 Jahren…

Der vollständige Absatz hieß:

Aber was will man von einem Fach erwarten, das als beste Quelle die
Tageszeitung von gestern hat (oder dachtest Du, nur weil Du
Politologie studierst, dürftest Du mal einen Blick ins Archiv vom
Kanzleramt oder dem Weißen Haus werfen :wink:

Und im Studium der Geschichte hat man nämlich genau diese entscheidenden Quellen zur Verfügung, wenn sie nicht zufällig im Laufe der Jahrhunderte verschütt gegangen sind.

Hallo,

ich habe diesen Teil entfernt, weil er nicht relevant war. Denn inwiefern sollten für einen Politikwissenschaftler andere Regeln beim Zugang zu Archiven gelten, wie für einen Geschichtswissenschaftler?
Steht da draußen an der Archivstür „Politikwissenschaftler müssen draußen bleiben“? Das glaubst du doch selbst nicht.
Auch als Politikwissenschaftler hast du Zugang zu allen Archiven, die von anderen Wissenschaftlern auch genutzt werden können.

mfg
deconstruct

Hallo deconstruct,

ich habe diesen Teil entfernt, weil er nicht relevant war.
Denn inwiefern sollten für einen Politikwissenschaftler andere
Regeln beim Zugang zu Archiven gelten, wie für einen
Geschichtswissenschaftler?
Steht da draußen an der Archivstür „Politikwissenschaftler
müssen draußen bleiben“? Das glaubst du doch selbst nicht.
Auch als Politikwissenschaftler hast du Zugang zu allen
Archiven, die von anderen Wissenschaftlern auch genutzt werden
können.

jetzt muß ich micht doch mal bei Dir entschuldigen. Ich bin bei meinem Posting davon ausgegangen, daß Dir der Unterschied zwischen Politik- und Geschichtswissenschaft bekannt ist. Das war offensichtlich ein Irrtum, weswegen ich die für Dein Grundverständnis der hier behandelten Thematik wichtige Information nun nachhole:

Politikwissenschaftler beschäftigen sich mit dem aktuellen Zeitgeschehen und versuchen aufgrund ihrer Forschungsergebnisse Prognosen für die weitere Entwicklung der untersuchten Gesellschaften und ihrer politischen Systeme. Ausgenommen ist hiervon der Teilbereich der politischen Theorien/Ideengeschichte.

Geschichtswissenschaftler beschäftigen sich mit der Untersuchung in der Geschichte bereits abgeschlossener Vorgänge. Eine Prognose der Auswirkungen dieser Vorgänge auf folgende oder die selbe Gesellschaft ist nicht nötig, da die Ergebnisse stets bekannt sind. Eine Ausnahme hiervon bildet der Bereich der Zeitgeschichte, dessen unmittelbare Folgen in der Gegenwart andauern.

Es steht natürlich jedem Politologen frei, sich sämtliche Dokumente zum Rheinischen Städtebund zu besorgen und diese auszuwerten. In wie weit das ihn allerdings bei der Untersuchung der Auswirkungen des jüngsten Golfkrieges auf die Stabilität im Nahen Osten weiterbringt, sei dahingestellt.

viele Grüße,

Ralf

Hallo,

jetzt muß ich micht doch mal bei Dir entschuldigen. Ich bin
bei meinem Posting davon ausgegangen, daß Dir der Unterschied
zwischen Politik- und Geschichtswissenschaft bekannt ist. Das
war offensichtlich ein Irrtum, weswegen ich die für Dein
Grundverständnis der hier behandelten Thematik wichtige
Information nun nachhole:

Aha, ein Politikwissenschaftler braucht also nie Informationen von vergangenen Sachen? Um z.B. die Politik von bestimmten Regierungen zu verstehen, ist also die Geschichte und der Werdegang dieser Leute total uninteressant? Oder die Betrachtung des Tschetschenien-Konflikts geht ohne Verständnis der Geschichte dieses Landes oder wie die Sowjetunion mit diesem Problem umgegegangen ist?
Interessant, interessant, deine Ansicht…

In Archiven liegen auch Dinge, die nicht 1000 Jahre alt sind, sondern auch Dinge, die durchaus heute noch in der Politik eine Rolle spielen. Das solltest du doch der du angeblich Politik und Geschichte studiert hast, selbst wissen.

Der Unterschied zwischen Geschichts und Politikwissenschaften ist mir übrigens durchaus bewußt, dazu hätte es deiner göttlichen Erklärung nicht gebraucht.

Es steht natürlich jedem Politologen frei, sich sämtliche
Dokumente zum Rheinischen Städtebund zu besorgen und diese
auszuwerten. In wie weit das ihn allerdings bei der
Untersuchung der Auswirkungen des jüngsten Golfkrieges auf die
Stabilität im Nahen Osten weiterbringt, sei dahingestellt.

Aber vielleicht interessiert ihn der Iran/Irak-Konflikt? Oder die Entstehung des israelischen Staates? Oder der erste Golfkrieg? Oder der Werdegang von Bush Jr.? Oder Saddams Aufstieg?

„Aber was will man von einem Fach erwarten, dass als beste Quelle die Tageszeitung von gestern hat“

Und nochmal: Was hat das ganze jetzt mit der Interessantheit der Politikwissenschaften zu tun? Ist es etwa nur spannend, wenn man Dokumente aus dem Mittelalter durchschaut? Also ich glaube kaum. Nach wie vor ist mir total unklar, was an Politikwissenschaften nicht interessant sein soll, oder was dich sonst zu dieser abwertenden Ansicht über dieses Fach bringt.

kopfschüttelnd
deconstruct

uuuuaaaaahhhhaaaa

Es steht natürlich jedem Politologen frei, sich sämtliche
Dokumente zum Rheinischen Städtebund zu besorgen und diese
auszuwerten. In wie weit das ihn allerdings bei der
Untersuchung der Auswirkungen des jüngsten Golfkrieges auf die
Stabilität im Nahen Osten weiterbringt, sei dahingestellt.

Aber vielleicht interessiert ihn der Iran/Irak-Konflikt? Oder
die Entstehung des israelischen Staates? Oder der erste
Golfkrieg? Oder der Werdegang von Bush Jr.? Oder Saddams
Aufstieg?

wenn Du denkst, daß dabei Urkunden des Rheinischen Städtebundes hilfreich sind…

Aber ich geb’s auf. Du hast Deinen Stunk gehabt und kräftig Kontra gegeben - dann können wir ja jetzt alle zufrieden zum nächsten Thema übergehen.

Hallo,

Aber vielleicht interessiert ihn der Iran/Irak-Konflikt? Oder
die Entstehung des israelischen Staates? Oder der erste
Golfkrieg? Oder der Werdegang von Bush Jr.? Oder Saddams
Aufstieg?

wenn Du denkst, daß dabei Urkunden des Rheinischen
Städtebundes hilfreich sind…

Nein, aber vielleicht Dokumente die die von mir o.g. Dinge betreffen. Und die werden wohl auch in irgendwelchen Archiven lagern. Bei mir daheim lagern sie auf jeden Fall nicht.

Aber ich geb’s auf. Du hast Deinen Stunk gehabt und kräftig
Kontra gegeben - dann können wir ja jetzt alle zufrieden zum
nächsten Thema übergehen.

Aha, bis jetzt hast du ja noch nicht wirklich sachlich auf die von mir angesprochen Dinge reagiert, aus deinen Einwürfen vom Städtebund, die nun wirklich nicht mehr als Polemik sind.

mfg
deconstruct