Hallo,
offenbar handelt es sich um eine Mauer mit Mörtelfugen, oder?
Durch den Frost bzw. das Auffrieren werden Risse in den Steinen oder Mörtelfugen oder an den Übergangsstellen Mörtel zum Stein sichtbar?
Sind die verwendeten Steine und der Mörtel frostsicher ? (Läßt sich wohl ausschließen).
Grundsätzlich ist eine gemauerte Stützwand als Gewichtsmauer anzusetzen, da Mauerwerk langfristig und offiziell keine Zugkräfte aufnehmen kann. Eine Gewichtsmauer ist z.B. im Gartenbau oder zur Böschungssicherung üblich, Hauptmerkmal ist die Neigung zum Hang hinein. Wird sehr gern auch als Trockenmauer ohne Mörtelfüllung der Fugen ausgeführt.
Falls gemauert, welche Ausführung und Art der Steine? Wurde je nach verwendeten Steinen eine Bewehrung und Betonfüllung eingebaut?
Wie sieht das Fundament der Mauer aus?
Wie bewegt sich die Mauer, Drehung um den Wandfuss, parallele Verschiebung, Drehung um den Wandkopf, Durchbiegung (Ausbeulung)?
Ist eine ausreichende Entwässerung hinter der Wand vorhanden? Bei Durchnässung ändert sich der Gleitflächenwinkel und führt zu einer Mehrbelastung der Wand. Kann also ein Vorschaden durch nasse Witterung vor dem Frostwetter sein.
Fragen über Fragen 
Abgelagerte, schwerere Materialien unmittelbar am oberen Wandbereich belasten auf jeden Fall die Stützmauer.
Grundsätzlich ist eine statische Berechnung nach DIN 4085 und 1054 möglich, die Lastvorgaben für Zusatzlasten je nach Nutzungsabsicht oder Lage.
Für so kleine Höhen genügen aber i.d.R. die Einbauhinweise der Hersteller von sog. Mauerscheiben (L-Steinen) oder Böschungssteinen. Diese wurden aber wahrscheinlich nicht verwendet.
Grundsätzlich darf natürlich vom Nachbargrundstück und deren baulicher Anlagen keine unmittelbare Gefahr ausgehen.
Der Grenzverlauf sollte auch eingehalten werden.
Zum Risiko: die Mauer kann ganz oder teilweise umkippen oder wegrutschen, die Gegenstände fallen mit runter. Kommt auf den Abstand zu empfindlichen Baulichkeiten auf Ihrem Grundstück an.
Beträgt der Abstand 10 m oder mehr und ist ein GAU unbedenklich, würde ich abwarten bis sich mehr bewegt.
Ansonsten die Sache im Auge behalten, gegebenenfalls öfters Lagemessungen machen oder Bewegungsmarken setzen (am besten mit Einverständnis des Nachbarn).
Ach ja. Bilder wären hilfreich.
Grüße
Peter