Stuka

Hallo zusammen,

kann mir vielleicht jemand sagen, von welchem Wort die Abkürzung „Stuka“ kommt?
Mein Wörterbuch sagt, es sei eine Abkürzung von „Sturzkampfflugzeug“.
Aber das Wort „Flugzeug“ ist sächlich, und „Stuka“ ist hingegen männlich…
Also vielleicht ist „Stuka“ von dem Wort „Sturzkampfbomber“ abgeleitet?

MfG,

Alex.

Hallo, Alex!

Also vielleicht ist „Stuka“ von dem Wort „Sturzkampfbomber“
abgeleitet?

Bingo! 100 Punkte!

Die Entwicklung des „Sturzksmpfbombers“ geht auf das Flieger-Ass Ernst Udet zurück, dem Zuckmayer in „Des Teufels General“ ein Denkmal setzte. Mit Jürgens verfilmt!

Fritz

Hallo !

Der Sturzkampfbomber hat seinen Namen durch seine „Arbeitsweise“. Er, der Bomber, war das, was man heute „intelligente Bombe“ nennt.
Der Pilot stieß schräg über dem Ziel direkt nach unten, das Ziel im Visier und klinkte die Bombe aus. Zog dann die Maschine steil wieder hoch.
„Erfunden“ wurde diese Angriffsweise von den Amerikanern schon Anfang der 30er-Jahre.
Gruß max

Dazu kam noch, beim Sturzflug, dass die Piloten eine Sirene zuschalteten, die einen unheimlichen Lärm machte und die Menschen unten praktisch festnagelte. Sie waren in der ersten zeit wie gelähmt und wußten nicht, wohin flüchten.

Hallo Fritz,

gehört zwar eher in Militärhistorie, aber:

Die Sturzkampftechnik wurde erstmals 1917 im I. Weltkrieg von Piloten der RAF als ad-hoc Lösung eingesetzt (allerdings nicht wirklich erfolgreich, da die damaligen Flugzeuge definitv zu instabil waren).

Die ersten serienmäßig ausgelieferten Stukas waren die Curtiss F8C Hell-Diver der US-Marine.

Udet hat in den 30er Jahren mehrere F8C Hawk erworben und nach Deutschland bringen lassen und war wohl für die Einführung der Stukas bei der Luftwaffe mitverantwortlich.

So meint’s zumindest Wikipedia

Gruß
Feanor

Hallo Diskutanten,

(1) vor einiger Zeit habe ich mir beim Griechen am Eck erklären lassen, warum er seinen stärksten Mokka „Stukas“ nennt. Ergebnis: Humor der hilflosen Überfallenen, die sich natürlich jedesmal freuten, wenn ein(e)- feminin gibts auch - StuKa im Sturzflug in die Nähe von Mach 1 kam und sich daraufhin unbeherrschbar in den Boden bohrte. Selbiges passiert beim Mokka „Stukas“ mit dem Löffel: Stürzt rein und bleibt stecken.

(2) Vorübergehend bis in die siebziger Jahre „Stuka“ = Verband bei Schlüsselbeinbruch, der den Arm in angewinkelter Lage abgespreizt waagerecht vor der Brust fixiert, abgeleitet von den bei dem am meisten verbreiteten StuKa-Typ charakteristisch „geknickten“ Tragflächen.

Schöne Grüße

MM

Danke für die Erklärungen :smile:
.

Hallo, Feanor,

vielen Dank für die fundierten Informationen. Ich muss gestehen, dass ich über die Literatur, also über Zuckmayer, zu meinem Wissen kam.
Das war aber in diesem Fall entschieden zu wenig und eine Ergänzung war nötig.

Aber dafür hat man ja seine WWW-ler. :wink:

Gruß Fritz

Wenn schon, dann auch 3.)
(3) in den 40ern des 20.Jht. gab es für Frauen eine Haarmode, bei der die seitlichen und hinteren Teile des Haarschopfs streng hoch gekämmt und oben gefaßt wurden. Bis 1945 hieß die Frisur ‚Stuka‘- oder ‚Entwarnungsfrisur‘ (nach dem Alarm: Alles nach oben!). Bis zum Ende der 40er nur noch Stukafrisur. Wie man sich das so vorstellte, in Anlehnung an den Fahrtwind beim Sturzflug.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

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