Hallo,
wollen unseren Kanal neu verlegen da damals die Dichtungen raus gelassen wurden. Es handelt sich um eine Distanz von ca. 25m. Beginn ist bei - 65cm am Kanal liegen wir dann bei ca 180cm bevor es in einen Sturzschacht geht der bei ca. 280cm in der STraße endet.Idee war nun noch einen Sturzschacht vorzuschalten um auf der Länge nicht zu tief zu gehen. Geht das und wie bei einfachen mitteln o.ä.??
Hi!
Ja, das ist möglich, und wäre aus fachlicher Sicht auch besser.
Abwasserrohre sollen so mit 1-2 % Gefälle verlegt werden.
Die Höhenunterschiede macht man mit Sturzschächten.
Ich würde dann aber allgemein etwas tiefer gehen, als die 65 cm.
Da müsstest Du vorger das mal alles mit einer Schlauchwaage ausmessen, eine Zeichnung erstellen, und dann siehst Du, was zu tun ist.
Ich hab da schon schlimmeres bei mir gebaut, teilweise hab ich da 4 m tief Rohre verlegt, und Schächte gesetzt.
Aber, ich denke, das stellst Du Dir bischen zu einfach vor:
ein 25 m langer, 1 m tiefer Graben ist machbar, auszugraben.
Die Rohre müssen aber sehr sorgfältig verlegt werden, wegen dem Gefälle !
Aber dann 1,80 tief einen Schacht zu bauen,
das wird dann schon eine ganz schöne Aktion.
Ihr müsst ja auch die Betonringe irgendwie hineinbekommen,
wenn Ihr den Schacht nicht mauern wollt.
Ev. von dem Lieferanten gleich von der Straße aus mit dem Ladekran setzen lassen,
wenn alles vorbereitet ist.
Also ausgegraben, Schachtsohle betoniert, die 3 Ziegelreihen aufgemauert,
das abgehende Rohr ist schon angeschlossen,
so in die Richtung würde ich mal überlegen…
Ansonsten, ist es manchmal auch gut, garnichts zu machen,
wenn alles mit der vorhandenen Anlage funktioniert,
und sich niemand daran stört.
Denkt mal darüber nach!
Grüße, E !
Hallo !
Grundsätzlich muß man Abwasserleitungen genehmigen lassen,also eine Zeichnung anfertigen(Lageplan und Höhenschnitt),Ausführung und Druckprobe wird überwacht,bevor verfüllt werden darf.
Wenn bei ca. 65 cm unter Terrain am Haus begonnen werden muß,weil da die Leitung austritt(etwas knapp,denn es soll frostfrei sein),dann kommt man am Sturzschacht an der Grundstückgrenze(= Übergabeschacht) bei Gefälle 1:50 (2 cm/m) bei ca. -115 cm an.
Man leitet dann in dieser Höhe in den vorhandenen Sturzschacht ein und führt die Leitung im Schacht als Sturzleitungen herab.
Der Leitungsgraben ist dann doch nur von -65 cm bis -115 cm auf der Strecke von ca. 25 m.
Weniger kann man m.E. nicht machen.
Grundsätzlich reichte ja Gefälle 1:100 aus,aber da kommt man auf der ganzen Strecke kaum in frostfreie Tiefe,deshalb habe ich mit 1:50 gerechnet.
Die neue Leitung liegt dann höher als die alte,die bleibt geleert eben drin.
Weil man bei DN 100(mehr hat die ja nicht) mind. alle 20 m einen Zwischenschacht anlegen muß,könnte man da auch einen weiteren Sturzschacht verwenden.
Aber ich würde es so nicht machen,man kommt immer tiefer,die Erdarbeiten werden doch deutlich mehr.
Falls man auf dem Zwischenschacht bestehen solle,reicht ja ein einfacher Betonschacht aus,auf halber Strecke wäre der gerade mal 1 m tief(eher weniger).
Wenn die Strecke gerade ist,wird man vielleicht auf den Zwischenschacht verzichten,wenn die Abwasserbehörde zustimmt. Sind aber Knicke in der Trasse,dann wohl nicht.
Wegen der Genehmigungspflicht kann(muß) man das ja alles vorher abklären und sich genehmigen lassen,bevor es ans schaufeln oder baggern geht.
MfG
duck313