Styropor als Wärmeisolierung? = giftig?

Suchworte: Styropor giftig
so die Fragestellung bei Tante goo

      1. Antwort: Für Hühner nicht
  1. für Hasen nicht
  2. aus dem Tierforum
  3. Reptilienforum
  4. endlich mal ein Bauforum. Ergebnis: Null Radioaktivität, baubiologisch neutral
  5. sind wir hier selbst
  6. unbedenklich als Füllung von Kissen
    ich höre dann mal auf, aber nicht weil die Ergebnisse jetzt andere wären, sondern weil ich nicht immer das gleiche schreiben will.
    mit den Suchbegriffen
    Suchworte: Styropor ausgasen
    hier wird es mal etwas konkreter. Aber auch hier keine belastbaren Nachweise.
    Suchworte Styropor Ökotest
    Auch hier beim Überfliegen keine Ergebnisse die deine Behauptungen untermauern. Gib einfach einen Link an, dem ich gerne folgen werde.

Alles - auch völlig natürliche Dinge - werden im Übermaß genossen irgendwann gesundheitsschädlich. Das soll hier nicht bestritten werden. Natürlich können einzelne auf gewisse Gerüche allergisch oder mit Abwehrreaktionen reagieren. Aber aufgrund einzelner Artikel im Internet eine Generalverdammniss auszusprechen, halte ich nun mal für verantwortungslos. Letztendlich kann ich für jedes Material eine Gesundheitsgefahr ausmachen. Am Schluss sitzen wir alle in einer Höhle - und haben wegen der Feuchtigkeit alle eine Erkältung, die, das wissen wir, in Einzelfällen zum Tode führen kann. Sterben müssen wir halt (Gott sei Dank), alle irgendwann einmal.

vnA

gib mal ein "gesundheitsrisiko durch styrol ausgasungen " bei google und mach dir da ein bild GRÜßE U:smiley::

Moin,
Styrol http://de.wikipedia.org/wiki/Styrol
ist das Ausgangsprodukt.
Polystyrol (Styropor) ist ein Polimerisationsprodukt dieses Ausgangsstoffes http://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol
Schon der Blick auf die Strukturformel spricht hier Bände.
In dem Produkt Polystyrol ist kein ungebundenes Styrol mehr enthalten, da die einzelnen Moleküle in Ketten gebunden und danach aufgeschäumt wurden. Grundlage des Ganzen ist das sechseckige Kohlenstoffmolekül, das Grundlage der gesamten organischen Chemie ist. Die unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener, auf das Kohlenstoffmolekül aufbauender Substanzen wird als bekannt vorausgesetzt.
Äpfel mit Birnen zu vergleichen funktioniert auch in der organischen Chemie nicht, auch wenn beide Früchte auf einem Baum wachsen und letztendlich als Grundbaustein das Kohlenstoffmolekül beinhalten.

Zu deiner Suchanfrage:
1.Ergebnis: Möglichkeit von Styrol im Brandfall
2. kein Ergebnis zu Styropor, aber Geruchsbelästigung durch Reaktionsprodukten aus den Monomeren Styrol und Butadien
3. Polystyrol selbst ist nicht giftig. Untersuchungen zeigen, dass unmittelbar nach der Herstellung Ethylbenzol und Styrol aus Polystyrol-Produkten in geringen Mengen ausgasen können. Diese Emissionen nehmen jedoch innerhalb weniger Tage stark ab.
5. Styrol in Handmixern
6. kommen wir endlich zu dem Artikel, von dem du gesprochen hast:
‚Bedenklicher finden wir, dass sich in allen Polystyrolplatten auffällige Konzentrationen des Nervengiftes Styrol fanden. Wenn dieser Stoff ausgast, kann er für den Verarbeiter problematisch sein.‘
Dazu folgende Anmerkung von mir: Wenn in einer Publikation wie Öko-Test, die von mir als sehr glaubwürdig und industrieunabhängig eingeschätzt wird, eine derartige schwammige Formulierung gewählt wird, finde ich dies schon bemerkenswert. Kein Wort, dass ein Grenzwert überschritten sei. Dann die Formulierung: ‚wenn dieser Stoff ausgast‘ bedeutet nichts anderes als: ‚im Normalfall gast der Stoff nicht aus‘. Dann weiter ‚kann problematisch sein‘, entschuldige bitte, ein Nervengift in auffälliger Konzentration und dann nur ein ‚kann‘? Dann der Zusatz ‚Verarbeiter‘ bedeutet doch wohl, dass es für den ‚Nichtverarbeiter‘ problemlos ist? Oder habe ich den Satz nicht richtig verstanden?
Auf jeden Fall ist dieser Artikel mE nicht dazu geeignet Angst und Schrecken zu erzeugen und das Material zu verdammen.
Nenne mir irgendein anderes Produkt, das völlig schadstofffrei und damit problemlos ist, mit dem man ein Haus bauen kann.

Weiteres Studium einiger (weniger) weiterer Suchergebnisse brachten mir jetzt auch nicht wirklich die gewünschte Erhellung.

vnA

hallo na dann wollen wir mal wenn du unbeding ein produkt wissen wilst mit dem du bauen kannst nimm kalk als kalksandstein kalk als kalkdämmputz (luftkalmörtel) kalkfeinputz und oben drauf kalkfarbe
schadstoffe wirst du dabei aber nicht finden höchstens den hinweis auf seine alkalität und damit der verweiß auf den hohen ph wert nun erwarte ich deine reaktion bzw deine meinung dazu! grüße u.d.

Moin,
http://www.irb.fraunhofer.de/bauforschung/baufolit.j…
und zum Thema Radioaktivität noch http://uwa.physik.uni-oldenburg.de/1609.html

Zu allem und jedem finde ich im Netz positives und negatives. Das war aber nicht unsere Ausgangsfrage.

Styropor ist mit Sicherheit, auch was die gesamt Umweltbilanz betrifft, nicht der beste Baustoff, aber es gibt auch viele die viel schlimmer sind.
Wichtig im Entscheidungsfindungsprozess sind aber immer auch die Kosten und die Verfügbarkeit. Kalksandsteine sind auf Grund ihrer Kleinteiligkeit, sehr lohnintensiv. Größere Bauteile, die es auch gibt, sind dann allerdings nicht unerheblich mit Trennmitteln belastet und, so sie als Sandwichelement ausgeführt werden, nicht mehr so positiv.
Was die Putze angeht, so ist die Verfügbarkeit der Verarbeiter nicht flächendeckend gegeben. Nicht jeder Arbeiter ist in der Lage das Material ordnungsgemäß zu verarbeiten. Dies ergibt in der Summe höhere Regressansprüche, was bei der Kalkulation Berücksichtigung finden muss. Weiterhin sind die Verarbeitungseigenschaften nicht so optimiert wie bei den heutzutage verwendeten, ‚veredelten‘ Materialien. Dies bedingt dann höhere Anzahl an Arbeitsgängen, höheren Lohnanteil.

Es bleibt somit dem Bauherren nicht immer wirklich die Wahl der Ausführung, da diese mitunter vom Kontostand diktiert wird.

So schlecht ist das Material Styropor nicht, dass man es grundsätzlich verdammen sollte.

vnA

guter hinweis auf die radioaktivität wenn du genau ´hinsiest wird dir auffallen das grade die kalkprodukte sehr niderige werte aufweisen
gipsprodukte ( weil meist aus der abgasreinigung ) weisen höhere werte auf was ja logich ist oder??
darauf weist auch keiner hin grade radon stralung ist ja auch ein thema

ich hab geschrieben das ich styropor nich mag da zu stehe ich auch die gefahr der ausgasungen ist für mich ein theme welches zu beachten ist diese gefahren gehen von kalkproduketen nicht aus zusätzlicher efeckt ist der schimmelschutz und natürlich seine artmungs aktivität

der einwand wegen der mehrkosten denke ich ist für die gesundheit und das wohlbefinden zu vernachlässigen ich lebe schon seit einigen jahren in einem haus in dem kalkputz & farben bewust eingebracht wurden wenn ich einen kalkputz mit kalkfarbe versehe dann bleibt es im system und da man auch tapeten verzichtet sich da auch wieder einsparungs potenziale
meine kunden kommen zu mir weil sie gerade kakputze wollen und sie wissen genau weshalb
grüße u.d.

klar habe ich hingesehen. Klar habe ich festgestellt, dass die Werte sehr tief sind. (wie war das beim Styropor?) Klar ist ein Wandaufbau mit Kalksandsteinen und Kalkputz etwas sehr gutes. Da aber 99% der Eigenheimbesitzer in ihren Wohnungen Pressspanmöbel, Laminatfußboden, Teppich, Tapete vllt. sogar Schaumtapete mit richtig Kleber, Stromleitungen, Telefon, Handy, Fernseher, Stereoanlage, Fernbedienungen und, und, und haben, das ökologische Bauen also nur partiell gelebt und ausgeführt wird, erscheinen mir einige wenige mögliche Gefährdungen durch Styropor (das überwiegend auch noch eingebaut ist) ziemlich weit hergeholt. Du bist anderer Meinung, das sei dir zugestanden.
Da sich die Diskussion aber inzwischen ziemlich lange hinzieht, sich im Kreise dreht und eine Entscheidung nicht zu erwarten ist, breche ich hier einfach mal ab.

vnA