Subnetzmasken

Hi,

ich frage mich gerade, ob ich das System richtig verstanden habe.
(Bleiben wir der Einfachheit halber erst Mal bei IPv4)

Ich konstruiere mir Mal eben ein Minimalbeispiel:

Recher1: 192.168.0.10
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Recher2: 192.168.0.65
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Recher3: 192.168.0.129
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Recher4: 192.168.0.193
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Soweit der Standard!
Jetzt möchte ich gerne wissen, wie ich die Rechner in 4 verschiedene Subnetze packe und was dann dessen Eigenschaften bezüglich der Komunikation untereinander sind?

Subnetz 1=155.255.255.0 ??
Subnetz 2=155.255.255.64 ??
Subnetz 3=155.255.255.128 ??
Subnetz 4=155.255.255.192 ??

oder eher
Subnetz 1=155.255.255.192 ??
Subnetz 2=155.255.255.192 ??
Subnetz 3=155.255.255.192 ??
Subnetz 4=155.255.255.192 ??

Mir ist einfach nicht klar, wo sich dort die Grenze zieht und wie diese definiert ist. Bei 4 Netzten sollte ich ja jeh Netz 64 Teilnehmer haben können.
Nur welcher Adresspool kann denn nun jeweils für die vier Netze gewählt werden?
Bisher vermute ich nämlich, dass die Einschränkung der Subnetzmaskle das Netz lediglich in einen Upper und einen Lower-Part teilt.
Damit habe ich aber lediglich eine Abkapselung „meines“ Adresspools, gegenüber dem „Rest“. Ich möchte aber gerne 4 Subnezte mein „eigen“ nennen dürfen.


Dann noch eine zweite Sache zum gleichen Thema:
Ist es mir möglich (ohne Router!!) von der 192.168.0.10 zur 192.168.1.10 (Subnetz: 255.255.255.0) eine Verbindung (point-to-point oder Broadcast) herzustellen. (Meines Wissens nicht)

Grüße Oekel

Hi,

das ist sicher umsetzbar, aber beschreibe doch lieber mal, was Du erreichen möchtest. Sollen z.B. bestimmte Rechner keinen Internetzugang haben? usw.

Wie hoch ist die Anzahl der Clients tatsächlich?

Ansonsten bringen verschiedene Netzwerke nur Konfigurationsaufwand mit sich.

Grüße zum WE!
Ro

Recher1: 192.168.0.10
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Recher2: 192.168.0.65
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Recher3: 192.168.0.129
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Recher4: 192.168.0.193
Subnetzmaske: 255.255.255.0

Soweit der Standard!
Jetzt möchte ich gerne wissen, wie ich die Rechner in 4
verschiedene Subnetze packe und was dann dessen Eigenschaften
bezüglich der Komunikation untereinander sind?

Äh - nein, du hast nicht so ganz verstanden, sorry.

Die Subnetzmaske schreibt man für Laien verständlicher besser erst mal binär.
Hier deine 255.255.255.0:

11111111.11111111.11111111.00000000

Jede „1“ sagt: Dieser Teil der IP-Adresse gehört zur Bezeichnung des Netzes. Die „0“ sagt: Das ist die individuelle Nummerierung innerhalb des Netzes, also die HOST-Nummer.

Beispiel, dann wird es einfach(er).

Voraussetzung:
Es geht um ein Telefonnetz. Man kann dort aber (ohne weitere Technik) nur innerhalb des selben Ortsnetzes telefonieren!

Nun hast du zwei Nummern:

081547114711
081547114757

Frage:
Befinden die sich im selben Ort?

Das kann man nur wissen, wenn man weiß, welche Ziffern den ORT bezeichnen und welche den Anschluss. Woher weiß man das, wenn die Länge der Ortsnetzkennziffer nicht genormt ist?
Man macht eine „Subnetzmaske“!
Nun machen wir brav unter jeder Ziffer eine „1“ für „gehört zur Vorwahl“ und „0“ für „ist die Telefonummer des Nutzers“.

081547114711
111111110000

081547114757
111111110000

Dann wird klar: Es ist das Ortsnetz 08154711. Und beide sind im selben Netz, sie können telefonieren, einer hat die 4711, der andere die 4757.

Dass man IP-Adressen gruppiert in 255.255.255. dient nur der Übersicht.

Da das Tippen von Subnetzmasken DOOF ist, schreibt man auch:
198.162.0.12/24 - dann sind die ersten 24 Bit „Netz“ und die letzten 4 „Gerätenummer“.

Subnetz 1=155.255.255.0

155 ist binär: 10011011. Somit keine Subnetzmaske. (Die beginnt mit Einsen, dann folgen nach X durchgängigen Einsen nur noch Nullen)

Damit habe ich aber lediglich eine Abkapselung „meines“
Adresspools, gegenüber dem „Rest“. Ich möchte aber gerne 4
Subnezte mein „eigen“ nennen dürfen.

So etwa:
192.168.0.0/24
192.168.1.0/24
192.168.2.0/24
192.168.3.0/24

Oder auch:
192.168.0.0/26
192.168.0.64/26
192.168.0.128/26
192.168.0.192/26

Das sind nun vier verschiedene Netze.

Binär:
11000000.10101000.00000000.00000000 (IP)
11111111.11111111.11111111.11000000 (SM)

Die Host-IPs dürfen als im letzten Byte von
00000001 („1“) bis
00111110 („62“) gehen.
00000000 ist die Netzkennung,
00111111 ist für den Broadcast („an Alle“) reserviert.

01000000 (64)wäre nun die nächste Zahl nach der
00111111 (63).

Aber STOP - das zweite Bit hier, diese 1, ist ja schon ein Teil der Netzbezeichnung! Also haben wir hier:
01000000 das Netz:

11000000.10101000.00000000.01|000000 (192.168.0.64/26)

Da die Subnetzmaske:
11111111.11111111.11111111.11|000000 zeigt, wo die Grenze von Hostadresse und Netztteil liegt.
(Die Balken | habe ich zur Kenntlichmachung der Trennung eingefügt, die gehören da nicht hin).

Danke, danke für die echt ausfürhliche Erläuterung.
Ich denke jezt habe ich es verstanden.

Grüße Oekel

Hi,

das ist sicher umsetzbar, aber beschreibe doch lieber mal, was
Du erreichen möchtest. Sollen z.B. bestimmte Rechner keinen
Internetzugang haben? usw.

z.B. aber das bekomme ich auch sehr einfach in meinem Router konfiguriert :wink:
Es ging viel mehr um das Verständniss an sich. Ich hasse es einfach, wenn ich auf etwas stoße, was ich nicht verstehe und zu dem keine anständige Seite im Netz existiert. Dann würde ich mir am liebsten gleich wieder ein Fachbuch dazu kaufen. Aber das ist 1. nicht sofort bei mir, enthällt 2. viel BlaBla den ich bereits kenne und 3. kostet es viel Geld, bis man das richtige Buch zur Hand hat (Es gibt halt auch einiges an Schrott auf schwarz/weiß)

Grüße Oekel

Dann noch eine zweite Sache zum gleichen Thema:
Ist es mir möglich (ohne Router!!) von der 192.168.0.10 zur
192.168.1.10 (Subnetz: 255.255.255.0) eine Verbindung
(point-to-point oder Broadcast) herzustellen.

Ich muss da was klarstellen:

Datenpakete, die vom 192.168.1.10 zum 192.168.0.10 versendet werden, kommen auch bei dem an. Nur werden sie dort verworfen. Die Software hinter der Netzwerkkarte ist dafür zuständig zu sagen: Her damit, nehm ich. Ein Router ist ja letzlich auch nur Software in einem Kasten. So eine Software kann auch auf einem Windows PC laufen, dabei ist auch möglich, dass er nur EINE Hardware-LAN-Schnittstelle hat, aber trotzdem munter Datenpakete zwischen verschiedenen Netzen umherschickt.