Hallo Gemeinde,
da sogar zvab.de mir keine Ergebnisse liefern konnte, wende ich mich in höchster Not an euch.
Meine Oma (Jahrgang 1945) hatte als Kind ein Buch, das aber möglicherweise damals schon „alt“ war, ich weiss also nicht wann es erschienen ist. Es erzählt in Reimform die Abenteuer eines (so scheint mir) Wurzelwichtes (könnte aber auch ein Heinzelmännchen, Zwerg oder sonstiger Gnom sein) der zu Anfang gemütlich (rauchend?) in der Sonne vor seinem Haus sitzt, dann aber vom Reisefieber gepackt wird und sich auf den Weg macht, die Welt zu entdecken. Ihm passieren alle möglichen grauslichen Dinge, genau weiss ich nur, dass er zb die Spinne Meckregecke trifft, die ihn fressen will. Diese ihre Absicht ist auch der einzige Reim, an den ich mich genau erinnern kann:
„Ha, der ist mir gut geraten!
Den fang ich mir und tu ihn braten!“
(Man stelle sich vor, dass diese böse Spinne mich meine ganze Kindheit lang verfolgt hat)
Mein Anliegen ist nun, dieses Buch wiederzufinden, ich kenne (sehr vielversprechend) weder Autor noch Titel - dachte immer, es hiesse „Wurzelwichts Reise“ aber eben damit habe ich null Treffer erzielt.
Wäre dankbar für Hinweise jeglicher Art, wenn einem von euch dieses Buch bekannt vorkommt, die Hoffnung stirb bekanntlich zuletzt.
Danke,
Maria
Wilhelm Busch Werke
Hallo Maria,
der zu Anfang gemütlich (rauchend?) in der Sonne vor seinem Haus sitzt,
diesen Beginn kenne ich aus einem Buch von Wilhem Busch.
„Ha, der ist mir gut geraten!
Den fang ich mir und tu ihn braten!“
Seine ganzen Geschichten in seinen Büchern waren in Gedichtform.
Mein Vater, Jahrgang 1934, hat schon als Kind darin gelesen.
Vielleicht ist es dieses Buch?
Gruß
Monika
Hallo Maria,
nach Busch klingt’s mir nicht. Bei Wichtelmaennern etc.
denke ich immer an Fritz Baumgarten. Google mal unter
dem Namen und schau dir die Bilder an. Dann weisst du
schon mal, ob du in der Richtung weiter suchen kannst.
Viel Glueck
Elke
Hallo Elke,
nach Busch klingt’s mir nicht.
Wilhelm Busch hat außer Max und Moritz auch noch andere Geschichten geschrieben. In dem Buch von ihm, in dem ich als Kind gelesen habe, waren auch Bilder. Bei einer der Geschichten war ganz am Anfang ein kleiner Mann (vieleicht Zwerg) abgebildet, der vor dem Haus saß und eine Pfeife rauchte.
Gruß
Monika
Hallo Monika,
nach Busch klingt’s mir nicht.
Wilhelm Busch hat außer Max und Moritz auch noch andere
Geschichten geschrieben.
Was du nicht sagst.
In dem Buch von ihm, in dem ich als
Kind gelesen habe, waren auch Bilder.
Ehrlich? Erstaunlich, wo er doch in erster Linie
Maler/Graphiker war und nur in zweiter Linie dichtete.
Bei einer der
Geschichten war ganz am Anfang ein kleiner Mann (vieleicht
Zwerg) abgebildet, der vor dem Haus saß und eine Pfeife
rauchte.
Das soll vorkommen.
Ich bin ziemlich belesen, was W. Busch betrifft. Fast
koennt ich wie Eckard seinen Eugen Roth ein wenig zitieren…
nun, jedenfalls eine Spinne, die Kinder frisst ist mir
bei ihm nicht untergekommen.
Aber ich lasse mich durch Quellen gerne eines Besseren
belehren. Bis dahin bleibe ich kritisch (ich hab nicht
gesagt, dass es unmoeglich sei, ich hab gesagt, es klinge nicht
danach) und habe eine andere Moeglichkeit erwaehnt, die
Maria vielleicht helfen kann.
Gruesse
Elke
Hallo Elke,
In dem Buch von ihm, in dem ich als Kind gelesen habe, waren auch Bilder.
Ehrlich? Erstaunlich, wo er doch in erster Linie Maler/Graphiker war und nur in zweiter Linie dichtete.
Ich habe bis heute keine Ahnung gehabt, mit was er sein Geld verdiente. Ich habe als Kind (ca. 8 Jahre alt damals) die Bücher nur gelesen, weil mein Vater es wollte, und seitdem nicht mehr. Die Geschichten haben mir nicht gefallen. Aber als Maria den Anfang dieser einen Geschichte erwähnte, hatte ich das Bild plötzlich vor den Augen. Deshalb habe ich ihr geschrieben.
Gruß
onika
OT: W.Busch
Hallo, liebe Monika,
da wird es aber Zeit, dass du deine Kindheitserinnerungen auffrischst!
Das kannst du ganz bequem am Bildschirm tun: http://www.lba.de/deutsch/lba/fachbereiche/b/b1/b1.htm
Allerdings wirst du die von Maria gesuchte Geschichte mit dem Wurzelwicht nicht darin finden. Trotzdem ein guter Tipp 
Grüße
Eckard
Hallo Eckard,
Dein Link ist verblüffend. Was der Busch so alles gemacht hat, tz tz tz, ich bin immer wieder überrascht.
Viele Grüße
FM
Hallo Eckard,
Das kannst du ganz bequem am Bildschirm tun:
http://www.lba.de/deutsch/lba/fachbereiche/b/b1/b1.htm
stimmt der Link denn?
Gruß
Monika
Da muss ich mich bei euch entschuldigen, ich hatte noch von einer anderen Antwort her den falschen Link im Zwischenspeicher 
Jetzt aber wirklich der Meister:
http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werke.html
Viel Vergnügen
Eckard
Ein Mensch, bemüht um Hilfe, rasch,
wird manchesmal beim Tippen lasch
und überprüft nicht was er linkt
(Was ihm im Nachhinein dann stinkt).
Doch hofft er, dass ihm’s wird vergeben
in diesem oder jenem Leben.
[Diesmal nicht von Eugen Roth]
Ich hab’s gefunden!
Zwar nicht den Autor, aber doch zumindest jemanden, der es fast auswendig kann und mir per Email schickt. Das Buch heisst höchstwahrscheinlich „Wurzelwichtleins Abenteuer“, kein Wunder dass ich den exakten Titel nicht finden konnte.
Der Anfang geht so:
Zufrieden sitzt Herr Wurzel hier
vor seines kleinen Hauses Tür.
Da kommt Herr Kribbelkrabbel an,
der vielgereiste Käfermann.
„Was sitzt du hier vor deinem Haus!
Zieh doch mal in die Welt hinaus!“
„Ich will’s mir einmal überlegen.
So eine Reise bringt oft Segen!“
Ja und dann zieht er los und erlebt nur schaurige Abenteuer, fällt von seinem Aussichtsgrashalm, bricht sich dabei das Bein und wird von einer Maus gesundgepflegt,
sechs Wochen muss im Bett er liegen,
darf Brot und Haferschleim nur kriegen,
ist das nicht gemein? Und kaum genesen trifft er auf die böse Spinne Meckregecke, die ihn einspinnt und vorverdaut, aber wie er sich aus dieser Situation befreien wird weiss ich noch nicht! Bin jedenfalls ganz glücklich, die Geschichte wiedergefunden zu haben. Danke auch für eure Tipps, die mir zwar in dieser Hinsicht nicht weiterhelfen konnten, aber ich habe immerhin ein sehr nettes Busch-Gedicht entdeckt, das ich mir unbedingt merken werde:
Wenn einer, der mit Mühe kaum
geklettert ist auf einen Baum,
schon denkt dass er ein Vogel wär -
so irrt sich der.
In diesem Sinne.
Maria