Hallo BelRia!
Ein Terrarium richtet man doch eher fertig ein, wenn man
weiss, was für ein Tier man bekommt - oder ??
Hm, er weiss doch, dass er eine Bartagame will, oder?
Das Problem ist, dass das Becken ähnlich wie ein Aquarium eine Einlaufzeit braucht, in der man die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, das Licht etc. aufeinander abstimmen muss, damit alles optimal zusammenwirken kann. Erst dann sollte ein Tier zugesetzt werden.
Also er hat sich damit auseinander gesetzt und Platz für ein
artgerechtes Terrarium.
Ohne etwas zu unterstellen: er weiss, dass das Terrarium laut gesetzlichen Mindestanforderungen 1,50m auf 50cm sein muss? Das ist heftig viel Platz, zumal es ja vermutlich auch noch schön aussehen soll und nicht in eine Ecke gepresst werden soll 
Und er muss auch damit rechnen, etliche hundert Euro für die Erstausstattung zahlen zu müssen, solche riesen Dinger bekommt man leider nur extrem selten gebraucht. Evt. könnte da auch ein Glaser helfen.
- spontanes Interesse für Mini-Dinosaurier ist nicht immer
eine gute Grundlage für die Pflege von Tieren über viele Jahre
Wir hatten und haben immer Tier gehabt und wissen schon, was
es heißt Tier über Jahre zu haben. Dein Artikel ist nicht
wirklich hilfreich sondern eher zur Abschreckung gedacht -
warum ??
Naja, es hört sich schon nach einem ziemlich spontanen Wunsch an, wenn man von Minidinos liest. Falls ihr noch keine Reptilien hattet: man kann sie nicht mit Säugern oder Vögeln vergleichen. Ich halte zur Zeit sowohl Nager als auch einen Hund, Katzen und Bartagamen. Das sind Welten. Die Bartagamen bewegen sich nur dann, wenn sie etwas zu fressen bekommen oder in Paarungsstimmung sind. Es liegt ihnen absolut nichts an menschlicher Nähe. D.h. man hat 10-15 Jahre eine sehr kostenaufwendige, lebende Deko im Wohnzimmer stehen, für die man Urlaubspfleger finden muss, für die man recht hohe Kosten hat, und denen im Notfall evt. nichtmal der Tierarzt helfen kann, weil er keine kenntnisse davon hat.
Viele Exoten werden anfangs recht gut gehalten, und nach einiger Zeit sind sie über. Da man viel Geld investiert hat, behält man das Viech eben, aber die Bedürfnisse werden immer weniger erfüllt. Klar, das macht nicht jeder so, aber das Problem ist, man kann den Leuten nur vor den Kopf schauen. Deswegen erzählt man eben viel von der unschönen Seite, einfach damit der Interessent sich wirklich sehr genau überlegt, ob er so ein Tier halten möchte und kann.
Mein erster Leguan war so ein armer Geselle, der unbedacht angeschafft wurde und total gegen seine Natur gehalten wurde. In einem Terrarium von 50cm (auch hier wären mindestens 120cm, besser mehr, notwendig gewesen). Völlig falsche Einrichtung noch dazu. Sein Partner ist schon bevor wir ihn bekommen haben an der Ernährungsweise eingegangen. Die Tiere haben Obst bekommen, ein, zwei Heimchen pro Woche, und das wars. Dumm nur, dass das Tier, das ich erstmal mit Hilfe eines Experten nochmal genauer bestimmt habe, ein Insektenfresser war. Ein paar Monate konnte ich ihm in artgerechter Haltung geben, dann musste er dank der Unfähigkeit des Vorbesitzers eingeschläfert werden, sein Körper ist mit der jahrelangen Fehlernährung nicht mehr klargekommen.
Das will ich einfach verhindern. Ein Reptil kann sich nicht wehren, es hat keine Stimme, keine Mimik, es ist einfach nur da. Man sieht auch erst bei völlig verhungerten Tieren überhaupt, dass sie nicht richtig ernährt wurden, weil sich Fett bei diesen Tieren im Körper um die Organe legt und nicht aussen angesammelt wird. Das macht es für die Leute „einfach“, sie leiden zu lassen, man sieht ja nichts, bis es zu spät ist.
Mein Bruder ist schon gut darauf vorbereitet auf den neuen
Hausgast sollte denn mal einer zu bekommen sein.
Meine Bartagamen habe ich damals in einem Internet-Kleinanzeigenforum gefunden. Der Züchter hat uns seine Anlage gezeigt, die Elterntiere, er hat uns für den Anfang Futtertiere mitgegeben. Und er konnte mich am Telefon schon gut beraten. Das hat mir zugesagt. Zumal ich Frage gestellt habe, deren Antworten ich teilweise schon wusste, so hat man ein wenig Kontrolle über das, was einem erzählt wird 
Dein bruder soll vor allem, falls er sich doch eine Bartagame aus dem Zooladen holt, sehr auf die Zehen und Schwänze achten. Tiere, denen Teile davon fehlen, hatten entweder massive Häutungsprobleme, oder sie hatten Rangordnungskämpfe. Beides spricht für eine nicht so gute Haltung bisher, ich würde so ein tier nicht kaufen, da es auch Ernährungsfehler gegeben haben könnte, die gerade bei jungen Tieren extrem auf die Gesundheit schlagen können.
Absolut gar nicht kaufen sollte er auf Reptilienbörsen (jetzt im herbst geht es wieder los damit), es mag dort zwar gut gezogene, gesunde Tiere geben, aber den Stress, der damit verbunden ist, sollte man seinem Tier ersparen, zumal das auch wieder auf die Gesundheit schlägt.
Ich weiss jetzt nicht, aus welcher Gegend Dein Bruder kommt, vielleicht gibts bei euch ja auch Zeitungen ala Heisser Draht oder Sperrmüll(Kurz und Fündig, dort kann er auch online schauen.
Viel Glück bei der Suche, und viel Spass dann mit dem neuen Hausgenossen!
Liebe Grüsse
Bine