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leider ein richtiger Artikel! o.w.T.
.

Hallo Christian,

Das Gleichsetzen von Spitzensteuersatz und Spitzenverdiener
finde ich schon interessant.

ja, ich auch. Unlogisch finde ich das nicht. Wer sonst zahlt
den Spitzensteuersatz?

jeder, dessen zu versteuerndes Einkommen über rd. € 55.000 pro
Jahr liegt, was ich nicht wirklich als Spitzenverdienst
bezeichnen würde.

Na gut, das ist halt ansichtssache. Für mein Gefühl ist das bereits jenseits von gut und böse, soll heißen es reicht aus, um beim Einkaufen nur selten über Geld nachdenken zu müssen. … Das ist natürlich nur so 'ne Vorstellung von mir, aber ich hätte nichts dagegen, das mal auszuprobieren. :wink:

Dir steht die Wertung nicht zu, ob jemand zuviel verdient.

Interessant. Das ist doch nur meine Meinung, ändern kann ich ohnehin nichts. Was ich für eine Meinung haben darf, lasse ich mir nicht vorschreiben.

Du sprichst von den Menschen, der Einkommen (teilweise) mit
dem Spitzensteuersatz besteuert wird? Oder sprichst Du von
Menschen, die T€ 200 oder T€ 500 erhalten? Ist eigentlich auch
egal, denn mit beider „Sorte“ Mensch hast Du schon zu tun
gehabt, und ehrlich gesagt frage ich mich gerade, wer hier
eigentlich eher ein Problem mit dem Gegenüber hat. Was Du
unterstellst, zeugt jedenfalls nicht wirklich von Respekt ggü.
anderen Menschen.

Entsprechende Äußerungen von Leuten, die ich da meine erst recht nicht. Ja, mit dieser ‚Sorte‘ Menschen (wie Du das so schön bezeichnest) habe ich ein Probelm. … Wieso eigentlich Unterstellung? Das sind keine Unterstellungen sondern nur interpretationen unmißverständlicher Äußerungen.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

ich wundere mich über die Frage. Du bist doch sonst auch aus
der Fraktion, die mehr Einkommen und weniger Steuern für die
Bevölkerung fordert.

Das ist richtig. Diese Steuerreform bewirkt aber das Gegenteil.

Aber wie gesagt: Sieh zu, daß Du nicht im Spagat zerrissen
wirst: Wer niedrigere Steuern will und höhere Einkommen, darf
die Umsetzung dieser Forderungen nicht im nächsten Atemzug in
Frage stellen.

Das ist keine Umsetzung dieser Forderungen. Eine Einkommensabhängige Steuer zu senken und dafür andere Abgaben zu erhöhen ist exakt das Gegenteil davon.

Im öffentlichen Dienst arbeiten (teilweise mit
„“) rd. 5 Mio. Menschen, d.h. auch hier bedeuten höhere
Gehälter höhere Belastung der Haushalte.

Das ist ein anderes Thema.

Gruß, Rainer

Hallo nochmal,

da muß ich was verpaßt haben. Mir wurden zwar in diversen
Tabellen für 2004 240 Euro (pro Jahr!) Entlastung versprochen,
aber irgendwie habe ich die gar nicht gemerkt.

Ich weiß ja nicht, was Du machst, ich habe 2004 die
Steuerreform in exakt diesem Ausmaß gespürt…

das meine ich ja: Gar nicht. 20 Euro im Monat gehen im Rauschen unter. Im Januar waren die Tabellen noch nicht da, im Februar gabs dann die Rückrechnung, im März wurden die Mitarbeiteraktien über das Gehalt belastet, im April gabs die Sonderzahlung, im Mai erstmals die Verrechnung von Essenschecks usw. Also habe ich die 20 Euro nicht mal auf der Gehaltsabrechnung gemerkt, geschweige denn im Portemonnaie: Einmal mehr oder weniger auswärts essen, eine DVD mehr oder weniger gekauft. Sowas als sensationelle Steuerentlastung zu verkaufen ist eine Frechheit.

Aufgrund der ganzen Änderungen zum Jahreswechsel 2003/2004 hatten die meisten meiner Kollegen weniger netto. Wo da wirtschaftliche Impulse herkommen sollen, bleibt das Geheimnis der bunten Übergangsregierung.

Ansonsten wollte ich nur darauf hinaus, daß ein Single deutlich sschwankendere Ausgabenverhalten hat als eine Familie mit Kindern. Dort gehen nämlich einerseits 75-100 % des Einkommens für Fix- und unvermeidbare Kosten drauf. Andererseits neigen Familien in unsicheren Zeiten nicht dazu, zusätzlich verfügbares Einkommen auf den Kopf zu hauen. Ein Single, der nur für sich selbst sorgen muß, kann das sehr wohl.

Na ja, ich gehöre ja irgendwie wohl auch zu den ersteren
Gruppe (gutverdienenden Singles). Ich werde aber die mir
drohenden tausend-zerquetschte nicht mehr ausgeben, weil ich
in der glücklichen Lage bin, sowieso derzeit nicht zu wissen,
wohin ich sinnvoll mit meinem Geld soll.

Ganz so weit bin ich noch nicht. Reden wir nächstes Jahr weiter. :wink:

Gruß,
Christian

Hallo Rainer,

jeder, dessen zu versteuerndes Einkommen über rd. € 55.000 pro
Jahr liegt, was ich nicht wirklich als Spitzenverdienst
bezeichnen würde.

Na gut, das ist halt ansichtssache. Für mein Gefühl ist das
bereits jenseits von gut und böse, soll heißen es reicht aus,
um beim Einkaufen nur selten über Geld nachdenken zu müssen.

ich glaube, daß Du das überschätzt. Bei 55.000 Euro bleiben monatlich um die 2.100 Euro übrig.

Dir steht die Wertung nicht zu, ob jemand zuviel verdient.

Interessant. Das ist doch nur meine Meinung, ändern kann ich
ohnehin nichts. Was ich für eine Meinung haben darf, lasse ich
mir nicht vorschreiben.

Ich finde das jedenfalls reichlich krass „allen Euros, die er nur viel, aber nicht zu viel verdient“ und es auch nicht so wie eine unmaßgebliche Meinung formuliert.

Du sprichst von den Menschen, der Einkommen (teilweise) mit
dem Spitzensteuersatz besteuert wird? Oder sprichst Du von
Menschen, die T€ 200 oder T€ 500 erhalten? Ist eigentlich auch
egal, denn mit beider „Sorte“ Mensch hast Du schon zu tun
gehabt, und ehrlich gesagt frage ich mich gerade, wer hier
eigentlich eher ein Problem mit dem Gegenüber hat. Was Du
unterstellst, zeugt jedenfalls nicht wirklich von Respekt ggü.
anderen Menschen.

Entsprechende Äußerungen von Leuten, die ich da meine erst
recht nicht. Ja, mit dieser ‚Sorte‘ Menschen (wie Du das so
schön bezeichnest) habe ich ein Probelm. … Wieso eigentlich
Unterstellung? Das sind keine Unterstellungen sondern nur
interpretationen unmißverständlicher Äußerungen.

Ich fürchte, da bist Du im Einzelfall an irgendwelche Idioten geraten. Ich jedenfalls nehem Dich sehr wohl zur Kenntnis, wie Du feststellst.

Gruß,
Christian

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Sonderzahlung, im Mai erstmals die Verrechnung von
Essenschecks usw. Also habe ich die 20 Euro nicht mal auf der
Gehaltsabrechnung gemerkt, geschweige denn im Portemonnaie:
Einmal mehr oder weniger auswärts essen, eine DVD mehr oder
weniger gekauft. Sowas als sensationelle Steuerentlastung zu
verkaufen ist eine Frechheit.

Du sprichst mir ja mal aus der Seele. Erstens mal… als so was geht ja wirklich unter, wenn ich dann aber mal dran denke, was ich an mehr Belastungen habe… Benzin ist teurer geworden, Kosten durch die Gesundheitsreform angefallen, Gas und Strom soll sauteuer geworden sein, das kommt aber erst auf mich zu mit der Abrechnung… etc… ich will jetzt nicht alles aufzählen, wo Erhungen waren, die wieder in den Staat zurückgehen (mehr oder weniger)

Aufgrund der ganzen Änderungen zum Jahreswechsel 2003/2004
hatten die meisten meiner Kollegen weniger netto. Wo da
wirtschaftliche Impulse herkommen sollen, bleibt das Geheimnis
der bunten Übergangsregierung.

Das ist mir auch ein Rätsel

Andererseits neigen Familien in unsicheren Zeiten nicht dazu,
zusätzlich verfügbares Einkommen auf den Kopf zu hauen. Ein
Single, der nur für sich selbst sorgen muß, kann das sehr
wohl.

Ja eben, und zu der zweiten Gruppe gehöre ich. Ich merke doch auch, dass mir früher das Geld lockerer saß, während ich heute schon mal einige Euros auf der Hohen Kante sehen will. Die Angst, arbeitslos zu werden, und dadurch weniger Einnahmen zu haben ist da mit Sicherheit ausschlaggebend dafür. Ich will einfach wissen, dass ich so eine Zeit auch überbrücken kann in dem ich Ersparnisse aufbrauche. Wenn ich mal so nachdenke… eigentlich wollt ich mir vor 2 Jahren schon ein neues Auto kaufen, und jetzt überlege ich mir gerade, dass der sicherlich nochmal durch den Tüv kommt und nochmal 2 Jahre macht. Leider gehöre ich nicht zur Dienstwagenklasse. Und das zieht sich über manch andre Anschaffung. Und ich bin ja nicht alleine, die so denkt, bzw. denken muss. Wenn das viele Tausend so handhaben müssen… dann merkt man das schon in der Wirtschaft. Außerdem scheue ich Ausgaben auf Finanzierung zu tätigen, was früher nicht so war. Ich spare lieber das Geld vorher an, dann weiss ich gewiss, das ich mir das leisten kann.

Ganz so weit bin ich noch nicht. Reden wir nächstes Jahr
weiter. :wink:

Dann wünsch ich Dir mal, das auch alles so bleibt. Aber als Single, da kommt man schon immer irgendwie durch. Es ist was andres, als Verantwortung für andre zu haben.

Grüße

Sarah

Denkfehler
Hallo,

ich glaube, du hast da was missverstanden: Senkung um 1 bzw 3 ProzentPUNKTE.
Das heisst, der Eingangssteuersatz wird um 6,25 % gesenkt (nämlich von 16 auf 15 %) und der Spitzensteuersatz um 6,67 % (nämlich von 45 auf 42 %). Damit ist der Unterschied schon nicht mehr sehr gross.

Und völlig anders sieht das Ganze über den gesamten Steuersenkungszeitraum von 1998 bis 2005 aus:
Eingangssteuersatz: Senkung um 42 % (von 25,9 auf 15)
Spitzensteuersatz: Senkung um 20,7 % (von 53 auf 42)

Der Eingangssteuersatz wurde also mehr als doppelt so weit gesenkt als der Spitzensteuersatz.

Alles klar? Nix für ungut.

Viele Grüsse
Andi

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Hallo Christian,

Für mein Gefühl ist das
bereits jenseits von gut und böse, soll heißen es reicht aus,
um beim Einkaufen nur selten über Geld nachdenken zu müssen.

ich glaube, daß Du das überschätzt.

Das kann sein, genauer werde ich es nicht erfahren.

…es auch nicht so
wie eine unmaßgebliche Meinung formuliert.

Von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen, geht es auf den Politikbrettern um Meinungen. Konkrete ‚Fragen‘, die Du dann beantwortest und Deine Antwort belegst sind eher selten.
Die geäußerten Meinungen decken sich in den seltensten Fällen mit den Vorstellungen der Regierung oder regierungsfähigen Parteien. Damit sind diese Meinungsäußerungen (meine eingeschlossen) alle unmaßgeblich.

Ich fürchte, da bist Du im Einzelfall an irgendwelche Idioten
geraten.

Gut, daß ich nun keine Namen nennen muß! :wink:

Ich jedenfalls nehem Dich sehr wohl zur Kenntnis, wie Du feststellst.

Natürlich, … Ausnahmen bestätigen die Regel. :wink:

Gruß, Rainer

so gesehen…
Hallo Andy,
…sieht´s anders aus!
Grüße
Raimund

Hi,

…sieht´s anders aus!

nicht anderes hatte ich Dir auch vorgerechnet. Überlesen?

Gruß,
Christian

Kann man nur sagen, Klasse gemacht.
Leider hat das nicht dazu geführt,
dass die Eckdaten der Republik im
Vergleich eben mit diesen Nachbarländern
sich auch nur in geringster Weise verbessert hätten,
die Rote Laterne ist vorerst weiter gepachtet, nach Jahren des Musterknabendaseins vor 1998. (eh deutlich vor 1998)

Das kann aber auch an den beiden Fluten gelegen haben,
die haben der Regierung wohl sehr viel finanziellen Spielraum
zur Gestaltung der weiteren Prosperität genommen.
Kann aber auch sein, dass es ohne die Fluten noch schlimmer
gekommen wäre, das übrige Geld hätte die Regierung
möglicherweise zur Anzettelung weitern Unsinns verwandt.

Es gibt (ausser der Angleichung an die Nachbarländer, wie Du schon treffend bemerkts) gar keinen Grund zur Steuersatzsenkung.
Dann sollte man aber auch andere Dinge angleichen, Gebühren für
Kindergärten und Ganztagsschulen zb, nämlich auf null,
und klappts auch wieder mit Pisa.

Wenn jemand sauviel verdient und dabei 50% Steuern zahlt,
ist da nichts gegen einzuwenden, aber bitte nicht ab dem 50001sten
Euro, das ist nicht sauviel, ich sag mal der 200001 Euro ist sauviel.
Das ist dann auch der Betrag, der der Kaufkraft entspricht
von dem Betrag so um 1970, ab dem die 50% fällig waren.

Und der niedrige Eingangssteuersatz hört sich unheimlich sozial an,
ist abe totaler Scheiss, weil absolut dabei unheimlich viel bei rum kommt, bei der kleinsten Lohnerhöhung aus Inflationsgründen (mehr gibt’s heute eh nicht mehr) ist der Vorteil nach 2-3 Jahren wieder weg. Ne Bekannte von meiner arbeitet in einem Hotel, in Wechselschicht, irgendwas mit 8 euro die Stunde brutto, im Monat latzt sie auch noch 70 Euro Lohnsteuer.

Einfach Einkommensgrenzen erhöhen, jedes Jahr an die Inflation angleichen, dann abwarten, und erst dann dann grosse Strategien entwickeln, die werden dann aber gar nicht mehr notwendig sein. Durchgesetzt werden können sie ohnehin nicht, wg Bundesrat.
Ist so einfach und gerecht, könnte man glatt in der Verfassung verankern. Weitergehend steuernde Steuergesteze kann man dann immer noch machen, aber erst mal den in der Progression befindlichen
Leuten das ihnen Zustehende geben.

Die von Dir aufgeführten Senkungen der Sätze während der 6-7 Jahre,
machen auch nicht mehr aus als einen Inflationsausgleich,
dafür hemmen sie die Leistungbereitschaft der mittlern Leute,
Die Grenze für den Höchststeuersatz ist dummerweise auch noch gesunken. Die ganz unten stehen sich besser wenn sie Stütze kriegen,
mit ein bischen Schwarz dabei.

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