Suche das Märchen vom Hirtentäschelkraut

Wer kennt das Märchen vom Hirtentäschelkraut?
Es geht ungefähr so:
3 Hirten übernachten draußen und hängen ihre Taschen an eine Pflanze. Am nächsten Morgen sind die Taschen angewachsen und die Samen der Pflanze darin. An mehr kann ich mich nicht erinnern, ich weiß auch den Autor nicht.
Vielleicht kennt es jemand oder weiß, wo man es nachlesen kann?

Hallo www-Kollege/Kollegin,

ich bin leider z.Zt. außer Reichweite meiner Büchersammlung, aber ich würde diesen Text in einer der beiden Sammlungen „Kräutermärchen“ von Folker Tegetthoff suchen gehen (Nymphenburger Verlag, es gibt sie für schmales Geld im Modernen Antiquariat). Im Hohbergs „Der botanische Märchengarten“ ist es m.W. dagegen recht sicher nicht.

Sollte ich nach erfolgter Wiederkehr nachhause das gute Stück finden, gebe ich Bescheid.

Beste Grüße
Hendrik

kann leider nicht weiterhelfen.
empfehle google suche

Danke!
Sommerliche Grüße Postkarte

Ich glaube, das ist aus dem Buch „Lauter Sachen zum Lesen und Lachen“ von Enid Blyton. Die Geschichte selber heißt „Die vergesslichen Hirten“

Hallo,

sorry, kenne das Märchen nicht und der Name ist mir auch unbekannt.

Gruß
Helena

Das Märchen ist mir nicht bekannt, möglicherweise finden Sie aber im Werk des Märchenerzählers Folke Tegetthoff („Kräutermärchen“ und „Neue Kräutermärchen“ etc. ) etwas dazu. Er hat auch eine Webseite, über die Sie ihn vielleicht anschreiben können: http://www.tegetthoff.at . Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg bei der Suche!
Katharina

Sorry, dieses Märchen kenne ich auch nicht.

Danke für Deine Hilfe, werde gleich mal nachschauen.
Sommerliche Grüße Postkarte

Leider kenne ich das Märchen nicht. Gruß Brigitte

Ja, es ist tatsächlich aus dem Buch, ich hab es gefunden, vielen Dank nochmal, mein Tag ist gerettet!
Liebe Grüße

Die Geschichte vom HirtentäschelAuszug aus „Die alte Kräuterfrau“

Die Kinder saßen um den Ofen herum, dessen Feuerluke weit offen stand und das Geknister des Holzes eine märchenhafte Spannung verbreitete. Sie hörten der Alten zu, die von dem armen Hirten erzählte, der mit den Schafen des Dorfes über die Wiesen zog. In dieser Zeit bekam er immer genügend Brot, frisches Wasser aus den Bächen und ein wenig Käse. Aber im Winter sah es oftmals sehr karg in seinen Taschen aus. Oft war der einzige Inhalt seine Flöte, auf der er spielte, wenn es im Dorf etwas zu feiern gab. Auch in diesem Winter war ein großes Fest und er spielte den ganzen Tag und bis spät in die Nacht. Am Ende gingen alle fröhlich nach Hause und vergaßen, den armen Hirten zu entlohnen. Er darbte so sehr, daß ihm der Magen knurrte.

Ein Wanderbursche, der durch dieses Dorf kam, dachte sich, der Hirte hat die ganze Nacht gespielt und allen viel Freude gemacht, der müßte ja was zu essen haben. Aber wie enttäuscht war er, als der arme Hirte auch nur leere Taschen hatte. Er zog beschämt die Flöte aus der Tasche und ließ den Wanderburschen hineinschauen. Auch er erblickte weiter nichts als ein einziges klitzekleines Samenkörnchen, was im Sommer von den Wiesen hier hineingelangt war. Der Hirte nahm es heraus, es sah aus wie ein Herzchen. Ja, meinte er, wenn es nur ein klein wenig größer wäre, dann könnten wir vielleicht davon satt werden. Er spaltete mit zarten Fingern, die nur ein guter Flötenspieler haben kann und siehe da – jede Hälfte des Körnchens wuchs. Es wuchs so lange, bis sich jeder an seiner Hälfte sattgegessen hatte. Danach fügten sie die äußeren Splissen wieder zusammen und das Samenkorn nahm seine Urgestalt wieder an.

Die beiden konnten vor Staunen kein Wort sprechen. Der Wanderbursche fragte, woher wußtest Du, daß man den weißen Inhalt essen kann? Der Hirte antwortete, daß er den Schafen zugeschaut habe und öfter mal probierte, was sie da naschten. Gerade dieses Körnchen habe ich schon öfter mal gepflückt, es ist nur sehr mühselig und zum Sattwerden hat es nur heute gereicht. Ich war ja auch noch nie so arm und hungrig wie in dieser Nacht. Und wie heißt denn das Kräutlein, woran das Körnchen reif geworden ist, fragte der Wanderbursche weiter. Das weiß ich leider nicht, sagte beschämt der Hirte. Na gut, sagte der Wanderbursche. Wir geben dem Körnchen einen Namen. Wir fanden es in Deiner Tasche und Du bist Hirte. Also heißt es ab heute Hirtentasche. Bist Du einverstanden? Nicht ganz, meinte der flötenspielende Hirte, es ist doch so winzig, nennen wir es doch lieber Hirtentäschel. Gut so? Er warte die Antwort nicht mehr ab und spielte ein Liedchen.

Die Kinder fragten sofort, ob es das Kräutlein Hirtentäschel heute noch gibt. O ja, meinte die gute alte Kräuterfrau, im Sommer, wenn ich wieder gehen kann, ziehen wir über die Wiesen und ich zeige es Euch.

Gefunden bei: (Verweis nur für registrierte Mitglieder sichtbar!)

Hilft das?

Hallo, vielen Dank für das schöne Märchen. Es ist zwar nicht das was ich suche aber ich finde es sehr schön. Habe das Gesuchte schon gefunden und zwar bei Enid Blyton in „Lauter Sachen zum Lesen und Lachen“. Es heißt: Die vergesslichen Hirten.
Sommerliche Grüße Postkarte

Hallo Postkarte,
leider kann ich dir so spontan nicht helfen. Aber ich kann nachschauen, da ich allerdings momentan viel zu tun habe dauert es ein bisschen. Hoffentlich ist es nicht zu dringend bei dir.

Grüße
ggB

Hallo, vielen Dank, aber es hat sich schon erledigt, ich habe es gefunden.
Sonnige Grüße Postkarte