das Wort „Ertüchtigung“ klingt für mich sehr antiquiert.
Es ist eigentlich nur im Zusammenhang mit Sport gebräuchlich („körperliche Ertüchtigung der Jugend durch Sport“) und passt daher keinesfalls für das Rauchen einer Zigarette.
„Verstärkung“ ist ebenfalls nicht passend.
Man „verstärkt“ ein Objekt, indem man es stabilisiert;
man verstärkt eine Mannschaft, indem man die Anzahl oder die Qualität der Spieler erhöht.
Die Formulierung „sich (selbst) verstärken“ gibt es nicht.
Eher ginge hier „sich stärken“ - das würde man aber eher im Hinblick auf eine gehaltvolle Mahlzeit vor einer schweren Arbeit sagen.
Mit leicht ironischem Unterton könnte man in dem von Dir genannten Kontext auch von „sich rüsten“ sprechen, ein klein wenig antiquiert klingt das allerdings auch.
„Sich rüsten (für etwas)“ bedeutet, „sich für etwas vorbereiten“, „sich für etwas fertigmachen“.
Hier schwingt aber auch noch die historische Bedeutung „sich bewaffnen“, „sich wehrhaft machen“, „eine Rüstung anlegen“ mit.
Ein üblicher Gruß, der sich speziell auf eine solche Situation bezieht, existiert nicht.
Ich persönlich würde mich bei einem Kollegen / einer Kollegin, der / die mit einer Tasse Kaffee und einer Zigarette (und verzagter / gestresster Miene) vor einer Tür steht, ggf. mit den Worten „Na, alles klar?“ (oder „Na, alles okay?“) nach dem Befinden erkundigen und so meine Anteilnahme deutlich machen.
Hi, Nadja!
Ertüchtigung ist eigentlich das Gegenteil; also wenn man gerade fleissig sportelt oder körperlich arbeitet.
Verstärkung ähnlich, wenn jemandem geholfen wird.
„Verschnaufpause“ ist vielleicht das Wort, das Du suchst.
Manche Kollegen oder Vorgesetzte erkundigen sich gerne im Vorbeigehen, ob man nichts zu tun hätte oder ob der Kaffee schmeckt oder warum man da so deppert in der Gegend rumsteht.
Das ist aber eher unhöflich, würde ich nicht machen.
Ein wohlwollendes „Mahlzeit!“ oder „Servus!“ Ist ideal, zumindest unterhalb des Weisswurst-Äquators.
vielleicht im Sinn von Nahrungsaufnahme, die zur Verstärkung der körperlichen Fassung führt. Nehmen wir den Körper als ein Gebäude und die Zigarette und den Kaffee als eine Form der Verstärkung, worauf man sich vorbereitet: Stress, Streitigkeiten und Anstrengungen.
Das wäre eine „Stärkung“, ohne „Ver“ ; aber auch nur bei Nahrungmitteln, Kaffee, Getränken u.Ä.; Zigaretten oder sonstiges Vergnügen in der Pause gehören nicht dazu.
Wird aber nicht so oft verwendet.