Suche eine kurze Geschichte evtl von JPH

Guten Tag,

in einer Geschichte evtl von Johann Peter Hebel geht ein junger Mann auf Reisen.

Als er nach Jahren wieder heimkehrt, beschliesst er im Wirtshaus eine letzte Rast zu machen, um danach auf den herrschaftlichen Hof seiner Eltern zurück zu kehren.

In der Wirtsstube, wird im allerdings in höchst origineller Form beigebracht, dass der Hof abgebrannt ist, seine Schwester in Unehre fiel, seine Mutter aus Gram gestorben und der Vater sich erhängt hat ( oder ähnlich).

Wer kennt diese Geschichte??
Sie war evtl vor Jahren zw 1890 und 1985 im Soldatenhandbuch der BW abgedruckt.

Also diese spezielle Geschichte aus dem Soldatenhandbuch kenne ich eigentlich nicht. Aber in dem Buch von Hebel „Erzählungen des rheinischen Hausfreundes“ sind viele Geschichten, unter Anderem „Kannitverstand“
http://books.google.de/books?id=vXQqAAAAYAAJ&hl=de&s…
Hier der Link zu dieser Seite mit der Inhaltsangabe. Vielleicht ist diese Geschichte dann dabei. Ansonsten hat er wohl mehr Gedichte geschrieben.
Viele Grüße
Eugenie

Ein Wort gibt das andere

[153] Ein reicher Herr im Schwabenland schickte seinen Sohn nach Paris, daß er sollte Französisch lernen, und ein wenig gute Sitten. Nach einem Jahr oder drüber kommt der Knecht aus des Vaters Haus auch nach Paris. Als der junge Herr den Knecht erblickte, rief er voll Staunen und Freude aus: »Ei Hans, wo führt dich der Himmel her? Wie steht es zu Hause, und was gibt’s Neues?« – »Nicht viel Neues, Herr Wilhelm, als daß vor 10 Tagen Euer schöner Rabe krepiert ist, den Euch vor einem Jahr der Weidgesell geschenkt hat.«

»O das arme Tier«, erwiderte Herr Wilhelm. »Was hat ihm denn gefehlt?«

»Drum hat er zuviel Luder gefressen, als unsere schönen Pferde fielen, eins nach dem andern. Ich hab’s gleich gesagt.«

»Wie! Meines Vaters vier schöne Mohrenschimmel sind gefallen?« fragte der Herr Wilhelm. »Wie ging das zu?«

»Drum sind sie zu sehr angestrengt worden mit Wasserführen, als uns Haus und Hof verbrannte, und hat doch nichts geholfen.«

»Um Gottes willen!« rief der Herr Wilhelm voll Schrecken aus. »Ist unser schönes Haus verbrannt? Wann das?«

[154] »Drum hat man nicht aufs Feuer achtgegeben an Ihres Herrn Vaters seliger Leiche, und ist bei Nacht begraben worden mit Fackeln. So ein Fünklein ist bald verzettelt.«

»Unglückselige Bottschaft!« rief voll Schmerz der Herr Wilhelm aus. »Mein Vater tot? Und wie geht’s meiner Schwester?«

»Drum eben hat sich Ihr Herr Vater seliger zu Tod gegrämt, als Ihre Jungfer Schwester ein Kindlein gebar, und hatte keinen Vater dazu. Es ist ein Büblein.

Sonst gibt’s just nicht viel Neues«, setzte er hinzu.

Leider kenne ich diese Geschichte nicht und kann Ihnen nicht weiterhelfen.

Hallo,

leider kenne ich die Geschichte von Hebel nicht, aber hier ist eine ziemlich große Anzahl seines Werkes aufgenommen:
gutenberg.spiegel.de/suche?q=Hebel

Vielleicht wirst du ja dort fündig,

Viel Glück!

Hallo Cornelia,
danke, hier ist sie:

Ein Wort gibt das andere

[153] Ein reicher Herr im Schwabenland schickte seinen Sohn nach Paris, daß er sollte Französisch lernen, und ein wenig gute Sitten. Nach einem Jahr oder drüber kommt der Knecht aus des Vaters Haus auch nach Paris. Als der junge Herr den Knecht erblickte, rief er voll Staunen und Freude aus: »Ei Hans, wo führt dich der Himmel her? Wie steht es zu Hause, und was gibt’s Neues?« – »Nicht viel Neues, Herr Wilhelm, als daß vor 10 Tagen Euer schöner Rabe krepiert ist, den Euch vor einem Jahr der Weidgesell geschenkt hat.«

»O das arme Tier«, erwiderte Herr Wilhelm. »Was hat ihm denn gefehlt?«

»Drum hat er zuviel Luder gefressen, als unsere schönen Pferde fielen, eins nach dem andern. Ich hab’s gleich gesagt.«

»Wie! Meines Vaters vier schöne Mohrenschimmel sind gefallen?« fragte der Herr Wilhelm. »Wie ging das zu?«

»Drum sind sie zu sehr angestrengt worden mit Wasserführen, als uns Haus und Hof verbrannte, und hat doch nichts geholfen.«

»Um Gottes willen!« rief der Herr Wilhelm voll Schrecken aus. »Ist unser schönes Haus verbrannt? Wann das?«

[154] »Drum hat man nicht aufs Feuer achtgegeben an Ihres Herrn Vaters seliger Leiche, und ist bei Nacht begraben worden mit Fackeln. So ein Fünklein ist bald verzettelt.«

»Unglückselige Bottschaft!« rief voll Schmerz der Herr Wilhelm aus. »Mein Vater tot? Und wie geht’s meiner Schwester?«

»Drum eben hat sich Ihr Herr Vater seliger zu Tod gegrämt, als Ihre Jungfer Schwester ein Kindlein gebar, und hatte keinen Vater dazu. Es ist ein Büblein.

Sonst gibt’s just nicht viel Neues«, setzte er hinzu.

… mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/query/display_query?..

Hallo,

danke, das ist sie:

Ein Wort gibt das andere

[153] Ein reicher Herr im Schwabenland schickte seinen Sohn nach Paris, daß er sollte Französisch lernen, und ein wenig gute Sitten. Nach einem Jahr oder drüber kommt der Knecht aus des Vaters Haus auch nach Paris. Als der junge Herr den Knecht erblickte, rief er voll Staunen und Freude aus: »Ei Hans, wo führt dich der Himmel her? Wie steht es zu Hause, und was gibt’s Neues?« – »Nicht viel Neues, Herr Wilhelm, als daß vor 10 Tagen Euer schöner Rabe krepiert ist, den Euch vor einem Jahr der Weidgesell geschenkt hat.«

»O das arme Tier«, erwiderte Herr Wilhelm. »Was hat ihm denn gefehlt?«

»Drum hat er zuviel Luder gefressen, als unsere schönen Pferde fielen, eins nach dem andern. Ich hab’s gleich gesagt.«

»Wie! Meines Vaters vier schöne Mohrenschimmel sind gefallen?« fragte der Herr Wilhelm. »Wie ging das zu?«

»Drum sind sie zu sehr angestrengt worden mit Wasserführen, als uns Haus und Hof verbrannte, und hat doch nichts geholfen.«

»Um Gottes willen!« rief der Herr Wilhelm voll Schrecken aus. »Ist unser schönes Haus verbrannt? Wann das?«

[154] »Drum hat man nicht aufs Feuer achtgegeben an Ihres Herrn Vaters seliger Leiche, und ist bei Nacht begraben worden mit Fackeln. So ein Fünklein ist bald verzettelt.«

»Unglückselige Bottschaft!« rief voll Schmerz der Herr Wilhelm aus. »Mein Vater tot? Und wie geht’s meiner Schwester?«

»Drum eben hat sich Ihr Herr Vater seliger zu Tod gegrämt, als Ihre Jungfer Schwester ein Kindlein gebar, und hatte keinen Vater dazu. Es ist ein Büblein.

Sonst gibt’s just nicht viel Neues«, setzte er hinzu.

Leider kenne ich diese Geschichte nicht und kann Ihnen nicht
weiterhelfen.