Suche Embedded-PC zum Anschluss eines Pulsoxymeter

Hallo!

Für ein Projekt im Bereich Medizintechnik suchen wir einen Embedded PC (oder ähnliches Gerät) mit folgenden Anforderungen:
* klein und kompakt (Einsatz im Klinikum)
* preiswert (

Hallo,

warum nicht einfach ein handelsübliches Netbook?

Wenn der Bildschirm getrennt sein sollte, gibt es unglaublich viele embedded PCs. Ich hatte mal einen von http://www.visionsystems.de/1_2_1.html und war sehr zufrieden.

Zur Zeit sehr in Mode der Intel Atom, Windows und Linux kann man meist beides installieren.

gruss, mofte

warum nicht einfach ein handelsübliches Netbook?

Weil das nicht „kompakt“ genug und zu „umständlich“ zu bedienen ist. (Es geht hier um den klinischen Einsatz…)

Ursprünglich war mal ein einfacher Datalogger auf der Basis eines Microcontrollers angedacht. Das Problem dabei ist nur, dass man in diesem Fall das Pulsoxymeter modifizieren und „hartverdrahtet“ anschließen muss. Für den allgemeinen Anschluss über USB (der es dann auch erlaubt, alle marktüblichen Pulsoxymeter mit USB-Schnittstelle anzuschließen) ist aber auf Empfängerseite ein USB-Hostcontroller nebst entsprechende Treiber (für das Pulsoxymeter als Device) erfoderlich; dies war bei Microcontroller basierten Dataloggern nicht zu finden… Daher sind wir jetzt bei Embedded-PCs angelangt…

Hallo good-game,

hier mal ein Link zu einem Hersteller von single board „PC’s“. Leider konnte ich dazu keine Preise finden aber den Herstellerangaben zufolge sollte ein solches Board durchaus ausreichen.

http://www.embeddedsys.com/subpages/products/singleb…

Zum Thema Betriebssystem kann ich nur sagen, es kommt auf die Anforderungen an :smile:.

Wenn es keine Echtzeitanforderungen gibt, kann auch auf diesem Board unter Umständen mit einem abgespeckten Windows einiges erreicht werden. Wenn das BS allerdings kostenlos sein soll kann ich nur Linux empfehlen. Auch für Echtzeitanforderungen kann man Linux verwenden, wenn man alles überflüssige entfernt (Stichwort: Microkernel).
Für harte Echtzeitanforderungen kann ich nur QNX Neutrino empfehlen. Soweit ich weiß, ist dieses BS für nichtkommerzielle Zwecke kostenlos.
Wenn es sich also um eine Art Studienarbeit o.ä. handelt, durchaus zu empfehlen.

Sowohl Linux als auch QNX erfordern dann aber etwas Aufwand, sich in die Erstellung (Kompilation) eines BS, einzuarbeiten.
Man kann auch vorgefertigte Systeme anwenden, jedoch enthalten sie evtl. Funktionen, die Sie nicht brauchen und kosten somit unnötig Zeit.

Zu den Treibern:
Für Windows sehe ich keine Probleme. Linux kann ich so nicht beurteilen.
QNX bietet auf der Website die Möglichkeit anhand von Chipsets etc., zu prüfen, ob entsprechendes Gerät unterstützt wird.

Gruß UllrichGER

ps.: Für Nachfragen stehe ich gerne zur Verfügung

Hallo,
im Prinzip kann mein Ingenieurbüro gern ein passendes Gerät heraussuchen und ggf. (bei Bedarf) auch liefern. Es sind allerdings noch ein paar Fragen offen:

(1) Was heißt „Projekt“? Technische Geräte im medizinischen Bereich („Klinikum“) unterliegen in der Regel dem Medizinproduktegesetz - und das ist normalerweise keine Kleinigkeit.

Falls der direkte Einsatz am Patienten oder in der unmittelbaren Nähe nicht vorgesehen ist, könnte es allerdings als Bürogerät durchgehen.

(2) Wie „sieht“ ein PC die Daten, wenn das Pulsoxymeter an einen normalen PC angeschlossen wird? Könnte man die Daten mit dem Windows-Explorer vom Gerät (z. B. auf den Desktop) kopieren, so wie man das mit den Fotos von moderneren Digitalkameras tut? Oder braucht man wirklich unbedingt den Gerätetreiber dazu?

Von dieser Frage hängt ab, ob man wirklich ein kleines Windows benötigt, oder ob man mit einem viel preiswerteren Linux arbeiten kann. Für den Endbenutzer macht das - auch hinsichtlich der Bedienung - keinen wesentlichen Unterschied.

(3) Soll das Gerät mobil oder stationär betrieben werden, also Akku oder Stromanschluß?

MfG

Elizar

P.S. Infos sind gratis - wenn ich ein paar Stunden Kataloge wälzen muß, möchte ich das Ding am Ende natürlich auch gern verkaufen.

warum nicht einfach ein handelsübliches Netbook?

Weil das nicht „kompakt“ genug und zu „umständlich“ zu
bedienen ist. (Es geht hier um den klinischen Einsatz…)

hm, dann fürchte ich, sind die embedded PCs in meinem Link auch zu
unhandlich!?

Die schönste Lösung wäre wahrscheinlich ein Smartphone, am besten auf Linux-
Basis (Android, Meego, …) wegen der offenen Entwicklungsumgebung. Man muß
nämlich evtl. erst einen Treiber schreiben für das Pulsoxymeter und die SW für das
Smartphone portieren.

Ich würde mal anfragen bei den Herstellern. Vielleicht können die das relativ leicht
umsetzen, haben nur den Bedarf noch nicht erkannt.

Ursprünglich war mal ein einfacher Datalogger auf der Basis
eines Microcontrollers angedacht. Das Problem dabei ist nur,
dass man in diesem Fall das Pulsoxymeter modifizieren und
„hartverdrahtet“ anschließen muss. Für den allgemeinen
Anschluss über USB (der es dann auch erlaubt, alle
marktüblichen Pulsoxymeter mit USB-Schnittstelle
anzuschließen) ist aber auf Empfängerseite ein
USB-Hostcontroller nebst entsprechende Treiber (für das
Pulsoxymeter als Device) erfoderlich; dies war bei
Microcontroller basierten Dataloggern nicht zu finden…

Wie gesagt, mit Smartphones sind einige der Probleme weg (USB, Hostcontroller).
Das Treiberproblem bleibt, läßt sich aber sehr wahrscheinlich vom
Treiberhersteller in Kürze lösen.

Daher sind wir jetzt bei Embedded-PCs angelangt…

Bei Embedded-PCs sehe ich in der Handlichkeit momentan nicht den Vorteil
gegenüber Netbooks (nicht Notebooks)!?

gruss, mofte

(1) Was heißt „Projekt“? Technische Geräte im medizinischen
Bereich („Klinikum“) unterliegen in der Regel dem
Medizinproduktegesetz - und das ist normalerweise keine
Kleinigkeit.

Ein CE-Zertifikat soll wohl im Moment ausreichen…

P.S. Infos sind gratis - wenn ich ein paar Stunden Kataloge
wälzen muß, möchte ich das Ding am Ende natürlich auch gern
verkaufen.

Keine Notwendigkeit, es wird wohl erstmal ein PDA werden (siehe anderer Beitrag).

Wie gesagt, mit Smartphones sind einige der Probleme weg (USB,
Hostcontroller).
Das Treiberproblem bleibt, läßt sich aber sehr wahrscheinlich
vom
Treiberhersteller in Kürze lösen.

Es wird jetzt wohl erst einmal ein Windows-PDA werden.

Vielen Dank für alle Antworten

Ein CE-Zertifikat soll wohl im Moment ausreichen…

Eine eigene CE-Zertifizierung ist sehr teuer. Mit etwas Glück sind am PDA natürlich keine Umbauarbeiten nötig und dann ist der Preis wahrscheinlich unschlagbar :smile:

In der Preisklasse gibt es aber auch bereits kleine Netbooks, die Windows fahren und auch alle nötigen Schnittstellen (insbesondere für Speicherkarten) „an Bord“ haben.

MfG

Elizar