Servus,
UmSt.-Bummst-Tummst-VA, Tri-Tra-Trallala: Vergiss die Schwachmatiker, die so einen Unfug wie den „Buchhaltungsbutler“ zusammenstricken. Man kann mit diesem Zeug keine Buchhaltung machen. Offenbar war an der Entwicklung auch kein Buchhalter beteiligt, sonst wären wenigstens die gröberen Schnitzer wie die bereits genannte „UmSt.-VA“ nicht passiert: Ein Azubi im ersten Jahr weiß besser, wie Umsatzsteuer abgekürzt wird, als die Erfinder des Baddlers.
Wenn Du aus dem laufenden Hauskonto die Werbungskosten ermitteln willst, geht das ganz leicht mit Excel oder jedem anderen Werkzeug zur Tabellenkalkulation: Da machst Du Dir eine (oder komfortabler zwei, sortiert nach Vorzeichen Soll und Haben) Spalten, die die Bewegungen auf dem Bankkonto mitrechnen, so dass Du jeden auf einem Kontoauszug ausgewiesenen Saldo abgleichen kannst, und ziehst die einzelnen Ein- und Ausgänge in einzelne Spalten sortiert nach Art der Zahlung raus. Jede Spalte bildet eine Summe (zweckmäßig in der ersten Zeile, dann kann das nach unten beliebig lang oder kurz werden), und die Summen werden mit der Summe der Bankbewegungen zu einer Kontrollsumme addiert/subtrahiert, dann kannst Du leicht an der Null sehen, dass Du nix vergessen hast. Wurde übrigens bis in die 1990er Jahre von Hand auf Papier genauso gemacht, das hieß dann „Amerikanisches Journal“ und schuf für viele Leute, die keine kaufmännische FiBu brauchten, mit einfachsten Mitteln viel Zeit, sich um die wichtigeren Sachen in ihrem Unternehmen zu kümmern - und im Gegensatz zu irgendwelchen geheimnisvollen „lernfähigen, automatischen“ Veranstaltungen irgendwo in einer obskuren „Cloud“, mit denen ziemlich persönliche Daten ggf. völlig ungeschützt durchs Netz geschleudert werden, schafft das Amerikanische Journal auch die Möglichkeit, zu kapieren, wie die Ermittlung der Einkünfte denn eigentlich funktioniert.
Schöne Grüße
MM