Suche im Internet 21.03.2019

Sehr Gehre Damen und Herren!

Nachdem ich Heute mein Rechner gestartet habe musste ich feststellen, dass ich oben auf dem Desktop einen Balken von „suche im Internet″ auf dem Desktop habe das ich gestern nicht hate.
Wie kann ich den wieder deaktivieren?

Lornet will wissen?

Hallo,

du hast vermutlich etwas installiert und dabei übersehen dass irgendwo etwas wie „…-Suchleiste installieren“ angewählt war.
Falls du Windows verwendest, solltest du unter „Software“, „Programme und Features“ oder irgendetwas in der Art eine Liste der Installierten Programme finden. Evtl. ist die Installation der Suchleiste aufgelistet und kann direkt von dort deinstalliert werden.

Gruß
Tobias

Eventuell ist das aber auch irgendwelcher Dreck, der den Rechner in einen Virenzombie verwandelt hat. Wer weiß es schon?

Jetzt beginnt lernen durch Schmerz: Einmal alles neu aufsetzen und die Daten aus dem Backup von vorgestern zurückspielen.

Und danach gleich die Sicherheitsvorkehrungen verbessern. Stichwort: Software Restriction Policies.

Alles andere ist fahrlässig.

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Quatsch! Zunächst mal sollte man sich darüber klar werden, wo das Ding genau herkommt, und was es macht. Es gibt jede Menge Dinge, die man zwar aus gutem Grund nicht haben will, die sich aber durchaus sauber deinstallieren lassen, und die keine weiteren Gefahren bergen. Sollte es sich um so etwas handeln, ist ein komplettes Neuaufsetzen des PC vollkommen überflüssig! Dies sollte man nur dann betreiben, wenn man das Ding so gar nicht identifizieren und auf offiziellem Weg deinstallieren kann, und/oder man konkrete Hinweise darauf findet, dass das Ding mehr tut, als einem nur „spezielle“ Suchergebnisse zu liefern, und dabei Daten abzugreifen, und es Komponenten besitzt, die auch nach einer offiziellen Deinstallation noch aktiv bleiben.

Es scheint Dir offenbar Spaß zu bereiten, anderen Leuten ggf. vollkommen unnötigen Aufwand und Schmerzen zu bereiten, als Strafe dafür, dass sie nicht die absoluten IT-Profis sind, und sie einfach nur eine unspektakuläre Unaufmerksamkeit begangen haben.

Auch ich bin durchaus ein Verfechter eines Ansatzes, dass sich Leute etwas mehr mit den Hintergründen und Zusammenhängen rund um den PC und dessen Einsatz im Internet beschäftigen sollten, und sich das ein oder andere Wissen hierzu aneignen müssen. Aber die Realität ist nun einmal die, dass man es weit überwiegend mit Leuten zu tun hat, die über eher rudimentäre Kenntnisse verfügen, zu dem Thema keinen wirklichen Zugang haben, und niederschwellig angesprochen und abgeholt werden müssen. Und die können natürlich damit auch mal so richtig reinfallen, und sich dadurch echten Ärger einhandeln, bei dem dann größere und schmerzhafte Aktionen notwendig sind. Aber solange nicht klar ist, ob im konkreten Fall wirklich schlimme Dinge passiert sind, sollte man immer zunächst mal in Richtung weiterer Diagnose gehen, und sich keinen Spaß daraus machen, die Leute aufgrund ihrer fehlenden Kenntnisse gleich mit Maximalforderungen zu übertölpeln, die vielfach nicht ansatzweise angebracht und notwendig sind.

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Zunächst mal kühlen Kopf bewahren: Hast Du gestern bewusst Software installiert, die ggf. diese Suchleiste mitgebracht hat? Hast Du ggf. irgendwo auf einer Internetseite der Installation von Software zugestimmt? Überlege Dir, wo Du gestern im Internet unterwegs warst.

Ist in der Suchleiste erkennbar, wer dahinter steht? Ggf. findest Du hierzu Informationen, wenn Du in der Systemsteuerung unter den installierten Programmen nach dem Ding suchst. Schau Dir auch an, was im Taskmanager zum Thema zu finden ist. Hast Du das Ding identifiziert, suche im Internet nach Meldungen hierüber. Lauten die nur auf „nervig, wollte ich nicht haben, will ich wieder los werden“, dann überprüfe erneut, ob du das Ding auf einem nachvollziehbaren Weg erhalten hast. Wenn ja, einfach die offizielle Deinstallation von Windows oder eine hierzu im Internet auf einer seriösen Computerseite zu findende Deinstallationsanweisung nutzen. Ist das Ding dann weg, ist alles wieder gut.

Nur wenn Du bei der Recherche auf hässlichere Dinge, als die oben genannten triffst, musst Du sehen, ob es ggf. noch vernünftige Anleitungen gibt, das Ding ohne komplette Neuinstallation los zu werden. Wenn nein, musst du in den sauren Apfel beißen.

Das OP klang für mich genau danach. Der/die FragerIn weiß nicht, was das ist. Meine Glaskugel nimmt nicht an der Recherche teil.

aha. Und wenn ein Virus also einen deinstaller mitbringt, ist er nicht mehr gefährlich?

Wie willst du derlei Hinweise denn erhalten? Wenn das neu ist, kann es gut und gerne 24h dauern, bis man darüber überhaupt eine Info bekommt. In der Zeit sind im Zweifel schon sämtliche PCs im lokalen Netzwerk infiziert und alle Daten verschlüsselt.

Und überhaupt: Wenn irgendeine Software irgendwelche Datenabgreift, ist das Grund genug, das VErtrauen in die Karre zu verlieren.

Ich sehe das komplette Gegenteil davon. Solange nicht zweifelsfrei klar ist, dass das Zeug harmlos ist, ist es als gefährlich einzustufen. Damit noch im Internet surfen, um irgendwas rauszufinden ist fahrlässig.

Nein, tut es nicht. Und unnötig finde ich den Aufwand nicht.

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Das sieht man dann woran?

Ein infiziertes System ist infiziert. Auch nach einer Symptombehandlung. Woher willst du denn wissen, was der Dreck da alles heimlich mit installiert hat? Welche Hintertürchen geöffnet wurden? Welche Trojaner auf Passwörter lauschen? Welche Zusatzpakete Sonntag Nacht plötzlich aktiv werden?

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Laut @Wiz ist es das nicht, wenn der Virus einen offiziellen Weg zur Deinstallation anbietet. Halt ich für Unsinn, aber was weiß ich schon?

Auch du gehst davon aus, dass Software, die man „mitgeliefert“ bekommt, automatisch und zwingend über einen gewissen Nerveffekt hinausgehend böse und schädlich sein muss. Es gibt aber massenhaft Zeug, dass zwar ungewollt, überflüssig und/oder nervig aber ansonsten harmlos ist. Und wenn man, wie von mir vorgeschlagen, nachvollzieht wo was wie auf den Rechner gekommen ist, und hierzu nichts an beunruhigenden Meldungen finden kann, dann sehe ich keinen Anlass zu Panik. Der Klassiker ist halt das unbewusste Wegklicken von Meldungen, dass solche Dinge angeboten und installiert werden, und dann die große Überraschung, dass die Dinge da sind, deren Installation man so bestätigt hatte. Und dann sind Panikreaktionen vollkommen übertrieben, solange man zu dem entsprechenden Ding keinerlei beunruhigenden Meldungen finden kann.

BTW: Hatte gerade neulich den Aufreger, dass jemand halbnackte Mädels auf seinem PC präsentiert bekam. Natürlich auch gleich erstmal Panik. Mit kühlem Kopf sauber analysiert was und woher das kam. Es stellte sich heraus, dass das einfach nur Benachrichtigungen über Chrome waren, die jemand gegenüber einer bestimmten Webseite zugelassen hatte. Der Seite diese Berechtigung in Chrome entzogen, und alles wieder gut.

Wer redet denn gleich von Virus?

Ein Stück unbewusst installierte Software ist zunächst mal ein Stück unbewusst installierte Software! Erst wenn es keine logische und nachvollziehbare Erklärung dafür gibt, wie diese Software auf den Rechner gekommen ist und/oder man konkrete Hinweise auf Schadfunktionen hat, muss man sich ernstere Sorgen machen.

Bloß weil jemand (was in großer Zahl passiert) unbewusst eine Meldung weggeklickt hat, dass irgendeine Software ganz offiziell ankündigt noch „Mitbringsel“ zu haben, heißt das noch lange nicht, dass man sich einen Virus eingefangen hat! Du gehst ja ohne konkrete Anhaltspunkte auch nicht automatisch davon aus, dass die so einer Geschichte ggf. zugrundeliegende Installation der gewünschten Software zwingend ebenfalls virenverseucht sei, weil grundsätzlich alles, was man an Software aus dem Internet beziehen kann, theoretisch auch virenverseucht sein könnte. Und natürlich sind CDs/DVDs und andere Datenträger auf denen man Software beziehen kann auch nie 100% garantiert virenfrei.

Ja. Nach schlechten Erfahrungen beim ersten Mal. Und ich bin seitdem gut damit gefahren.

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich fange sofort das Problem zu lösen!
UND ich bedanke mich sehr herzlich für EURE Antworten und Ratschläge!
Wünsche ein schönes Wochenende!
Und schöne Grüße!

Lornet

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Und wo in deinem Post sehe ich auch nur den Hauch eines Ansatzes, genau dies zunächst einmal herauszufinden, bevor man gleich die ganze Kiste plattmachen soll?

Natürlich gibt es Novitäten, deren tatsächliche Gefahr heute noch nicht beschrieben ist. Aber das ist nun mal ein Risiko, mit dem man leben muss. Sonst könnte man überhaupt gar nichts mehr an Software installieren. Schließlich könnte in jeder Software ein noch unerkannter Virus/eine ausnutzbare Schwachstelle lauern. Und dies kann durchaus auch Software betreffen, die du schon vor Monaten auf einem zunächst als vertrauenswürdig einzustufenden Weg erhalten hast.

Ich habe lange Jahre im Bereich IT-Dienstleistungen im Großindustriellen Einsatz gearbeitet. Und selbst da, wo es saubere Prozesse nach ITIL gibt, man mit mehrstufigen Staging-Umgebungen arbeitet, die Endgeräte und das Netzwerke in Echtzeit mit 1001 Technik überwacht, rund um die Uhr Virensignaturen und Patches verteilt, … ist man vor solchem Spuk niemals 100% sicher.

Ich bin keinesfalls naiv oder fahrlässig in Bezug auf Schadsoftware. Aber trotz allem gilt für mich immer noch - und auch weiterhin - der Grundsatz zunächst mal kühlen Kopf zu bewahren, analytisch an die Sache ran zu gehen, und erst auf Basis einer solchen Analyse dann notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Dass gerade beim IT unerfahrenen Laien zunächst mal Panik aufkommt, ist verständlich. Um so wichtiger, ihm zunächst einmal ein paar Überlegungen mit auf den Weg zu geben, die Sache analytisch anzugehen. Ganz viele Dinge stellen sich beim erneuten drüber nachdenken dann als harmlos heraus.