Hi,
dann schau mal hier, ich denke das passt ganz gut von einem 17-jaehrigen Jungen:
Das Schulsystem in Polen
Im allgemeinen wird viel strenger als in Deutschland gelernt. Man wird jedem Fach abgefragt und benotet. Außerdem werden in jedem Fach Klassenarbeiten geschrieben.
Die Benotung erfolgt von 1-6, wobei die Note 6 die Beste ist.
Wörtlich heißt die Note 6 „zielend“, und um sie zu bekommen muß man den Lehrer überraschen, indem man z.B. in Mathe eine Aufgabe auf seine eigene Weise löst oder Informationen kennt, die den Lehrstoff überschreiten.
Das Niveau ist natürlich wesentlich höher, was vor - und Nachteile hat. Einerseits lernt man mehr, andererseits ist der Schulstreß viel stärker.
Der Druck in naturwissenschaftlichen Fächern ist größer im Vergleich zu Deutschland. In der Grundschule hatte ich meistens vier und später fünf Stunden Mathe in der Woche.
Englisch hatte ich nur zwei- oder dreimal in der Woche, wobei das Niveau ziemlich niedrig war.
Die Grundschule in Polen dauert acht Schuljahre.
Danach kann man zwischen dem Gegenstück der deutschen Realschule (dt: Mittelschule), „Lyzeum“ (Gymnasium) und Berufsschule wählen. Berufs-, „Mittelschule“ und Gymnasium dauern unterschiedlich - von vier bis sechs Schuljahren.
Es gibt verschiedene „Mittelschulen“, die verschiedene fachliche Schwerpunkte anbieten, z.B. „Elektrotechnikum“. Nach dem Abschluß so einer Schule kann man z.B. Elektriker werden. Die „Mittelschulen“ selber bieten natürlich weitere Teilgebiete eines Themenbereiches an.
Dies sollte aber nicht mit den Berufsschulen verwechselt werden, sie beschränken sich nicht nur auf Berufe, sondern es wird auch in anderen Fächern heftig gepaukt, die mit dem gewählten fachlichen Schwerpunkt kaum etwas zu tun haben. Das Niveau ist ansich viel höher als in den Berufsschulen.
In groben Umrissen unterscheiden sich die Berufsschulen und Gymnasien in Polen nicht so stark von den deutschen „Mittelschulen“.
Charles, 17
Good luck.
Bye bye
Hans
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