Es lohnt sich nicht
Hallo Merle,
mit derartigen Bestrebungen wird dein Sohn spätestens im höheren Grundschulalter damit beginnen, bei jeder Gelegenheit jeden Junk, den er findet, in sich reinzustopfen. Er wird das heimlich tun, da er deinen Belehrungen aus dem Weg gehen will. Und - und das ist das eigentlich Schlimme - er wird es maßlos tun. Dinge, die verboten sind, sind, erhöhen die Begehrlichkeiten ungemein.
Ein normales Kind im Vorschul- und Grundschulalter lebt gesund. Es liebt es, sich zu bewegen, es isst (noch), was man ihm auf den Tisch stellt und es äußert seine Bedürfnisse in aller Regel direkt.
Lass deinen Sohn doch einfach Kind sein. Sorg’ dafür, dass er viel draußen ist (bei jedem Wetter) und dabei Spaß hat - der Rest wird schon.
Und ja: MacDonalds, Fischstäbchen, Schokolade und Eis gehören dazu. Und zwar, ohne den Status der „Ausnahme“ aufgepappt zu kriegen. Eine kluge Mutter managt das so im Vorbeigehen
. Ich weiß aus der Zeit meiner Kinder, dass all ihre Freunde, die in biologisch-dynamischen Fernsehverbotszonen aufwuchsen, ein absolutes Gier- und Suchtverhalten nach allem entwickelten, was fettig, klebrig und jugendgefährdend war
.
Sobald sie sich aus dem Dunstkreis ihrer Eltern entfernen konnten, verwendeten sie ihre Energien darauf, das in Massen zu konsumieren, was zuhause verboten oder zumindest unerwünscht war.
Glaub’ mir. Es lohnt sich nicht 
Schöne Grüße,
Jule