Suche Kinderbuch: Gesundheit/Achtsamkeit

Guten Tag,

ich suche ein Kinderbuch für meinen Sohn (4 Jahre), dass sich mit der Achtsamkeit zu sich selbst beschäftigt und mit der Gesundheit als höchstes Gut. Nach dem Motto „Ich tue mir Gutes“, oder „sei gut zu Dir!“. Ich möchte gerne den Grundstein legen für ein Leben, in dem mein Kind achtsam mit seiner Gesundheit umgeht. Leider habe ich bislang nichts passendes gefunden. Hat Jemand ein Buchtipp für mich?
Vielen Dank im Vorraus, ich freue mich über jeden Vorschlag.
Mia

Hallo Mia,

deine Idee ist ja löblich, m. E. für ein Kind im Alter deines Sohnes völlig verfehlt (vermutlich findest du auch deshalb selber nichts dazau). Gerade erst hat er sich aus der Phase verabschiedet, in der es nur ihn selbe rgab, er sich für den Nabel der Welt hielt und sonst nichts. Jetzt, wo er langsam sein Umfeld mit einbezieht, soll er schon wieder die Marschrichtung ändern und sich selber in den Fokus rücken. Oder gar beides? Wie verwirrend. Verlangst du da nicht ein bisschen viel von ihm?

Kinder in diesem Alter lernen in der Hauptsache durch Nachahmung - dazu gehört zwangsläufig das Vorleben der erwünschten Eigenschaft/Haltung. Ernähre dich gesund und dein Kind wird es dir gleichtun. VErmittle ihm Werte, rede nicht nur darüber, sondern handele danach - und er wird dir nacheifern.

Für Theorie ist im späteren Leben noch genügend Platz. Lass ihn doch erst einmal Kind sein und orientiere sich an seinem Entwicklungsstand.

Gruß
Kirsten

Hallo Merle,

ich gebe Kirsten absolut recht. Dein Kind braucht bestimmt keinen erhobenen Zeigefinder (den muss er nämlich in wirklich wichtigen Sachen, z.B. Straßenverkehr, bereits ertragen).
Schnibbel ihm Obst und Gemüse, gehe viel mit ihm in die Natur, laß ihn wenig Fernsehen, gönne ihm eine Fußmassage, dass alles macht ihm zu einem glücklichen gesunden Kind.
Genauso wichtig finde ich übrigens auch ganz viel Zeit, Geduld, Liebe und Geborgenheit. Er wird das alles einmal in sich tragen und als ausgeglichener, freundlicher Mensch auch weitergeben können.
Es gibt sicherlich interessantere Bücher für einen vierjährigen, als über gesunde Lebensweise und vielleicht würdest Du genau das Gegenteil erreichen, was Du beabsichtigst. Nämlich gähnende Langeweile und Desinteresse.
Wie Kirsten schon sagte: selbstverständlich vorleben und kein großes Gewese drum machen.

Gruß Inge
PS: Zum „sich etwas Gutes tun“ gehört sicherlich auch mal ein Eis und ein Besuch beim Gasthaus zum Goldenen M (:

Hallo,

da muss ich meinen Vorschreiberinnen zustimmen.

Das Kind lernt am meisten durch abschauen von den Erwachsenen. Wie gehen die miteinander um? Wie gehen die mit den Kindern um? Mit sich selbst?

Eins meiner Lieblingspädagogikbüchern, das sich (auch) damit beschäftigt ist dieses da:

ISBN: 978-3407229052 Buch anschauen

Liebe Grüße
Stefan

Hallo

deine Idee ist ja löblich, m. E. für ein Kind im Alter deines Sohnes völlig verfehlt

Ich würde sogar denken, für ein Buch dieses Titels oder Inhalts „Ich tue mir Gutes“ müsste man mindestens 20 sein, um dem was abgewinnen zu können. Meistens sogar eher 30 oder 40 …

Viele Grüße

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Es lohnt sich nicht
Hallo Merle,

mit derartigen Bestrebungen wird dein Sohn spätestens im höheren Grundschulalter damit beginnen, bei jeder Gelegenheit jeden Junk, den er findet, in sich reinzustopfen. Er wird das heimlich tun, da er deinen Belehrungen aus dem Weg gehen will. Und - und das ist das eigentlich Schlimme - er wird es maßlos tun. Dinge, die verboten sind, sind, erhöhen die Begehrlichkeiten ungemein.

Ein normales Kind im Vorschul- und Grundschulalter lebt gesund. Es liebt es, sich zu bewegen, es isst (noch), was man ihm auf den Tisch stellt und es äußert seine Bedürfnisse in aller Regel direkt.

Lass deinen Sohn doch einfach Kind sein. Sorg’ dafür, dass er viel draußen ist (bei jedem Wetter) und dabei Spaß hat - der Rest wird schon.

Und ja: MacDonalds, Fischstäbchen, Schokolade und Eis gehören dazu. Und zwar, ohne den Status der „Ausnahme“ aufgepappt zu kriegen. Eine kluge Mutter managt das so im Vorbeigehen :smile:. Ich weiß aus der Zeit meiner Kinder, dass all ihre Freunde, die in biologisch-dynamischen Fernsehverbotszonen aufwuchsen, ein absolutes Gier- und Suchtverhalten nach allem entwickelten, was fettig, klebrig und jugendgefährdend war :smile:.

Sobald sie sich aus dem Dunstkreis ihrer Eltern entfernen konnten, verwendeten sie ihre Energien darauf, das in Massen zu konsumieren, was zuhause verboten oder zumindest unerwünscht war.

Glaub’ mir. Es lohnt sich nicht :smile:

Schöne Grüße,
Jule

Ach komm, das braucht man nicht so verbissen sehen.
So recht Du im Prinzip hast, aber es ist überhaupt nicht möglich, ein Kind vor Büchern voller Pädagogenscheiße zu schützen. Da müssen die einfach durch. Vor allem dann, wenn die Eltern einen linksgestrickten Literaturgeschmack haben.
Vermuten wir doch mal wohlwollend, daß es dafür in der Familie wenig Fernseh gibt.

Gruß

Hans Ode

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Hallo,

ich bin davon überzeugt, dass Bücher Kindern ganz oft super helfen sich mit einem Thema zu beschäftigen, auseinander zu setzen, was darüber zu lernen . . . . . und benutze dieses Medium oft dafür.
(Noch öfter allerdings einfach um mit meiner Tochter gemütlich zu kuscheln und zur Unterhaltung.)

ABER nicht bei diesem Thema.
Das vermittelt man nur durch Vorbildfunktion!

Da könntest du noch so viele Bücher vorlesen, wenn du dann rumflodderst, nur Fastfood/Süßigkeiten ist usw. Oder das Gegenteil, eine SchönheitsOP nach der nächsten machen lässt und Süßigkeiten auf dem Index stehen.

Ein gesundes Mittelmaß musst DU als Mutter vermitteln indem du es vorlebst.

Gruß

P.S: meine Tochter interessiert sich sehr für den Körper und was da so drin ist, wenn das bei deinem Sohn auch so ist, empfehle ich dieses Buch:
http://www.amazon.de/K%C3%B6rper-Sylvaine-P%C3%A8rol…

Guten Tag,

vielen Dank für alle Gedankenansätze! Ich fühle mich zwar ein wenig in eine Schublade gesteckt, die nicht auf mich zutrifft, habe aber dennoch alle Antworten sorgsam durchgelesen und werde nun schauen, was ich für mich daraus mitnehmen kann.
Allen einen schönen Frühlingstag wünscht
Mia

Guten Tag,

Ich fühle mich zwar ein
wenig in eine Schublade gesteckt, die nicht auf mich zutrifft,…

tut mir leid, wenn ich mir meine Antwort so durchlese, muss ich mir den Schuh wohl auch anziehen. Ich wollte Dich wirklich weder in eine Schublade stecken, noch wollte ich Dich besserwisserisch belehren. So war es nicht gemeint, vielleicht habe ich mich auch teilweise etwas unglücklich ausgedrückt. Wenn das so rübergekommen ist, dann entschuldige bitte!

Viele Grüße
Inge

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Hallo,
danke für die Antwort- hat mich sehr gefreut. Ich habe mich tatsächlich etwas überfahren gefühlt. Mir wurde die Achtsamkeit mir selbst, meinen Bedürfnissen, meinen Gefühlen und meiner Gesundheit gegenüber leider nie näher gebracht und auch aus diesem Grund bin ich sehr krank geworden. Ich finde, dass man mit diesem Thema gar nicht früh genug anfangen kann und dass es kein Widerspruch dazu ist, sich trotzdem mal Süßes, oder einen Burger zu erlauben. Dennoch ist die beste Art natürlich, entsprechendes vorzuleben- was ich auch versuche.
Danke und einen schönen Tag
Mia

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