Das ist ein Vergleicht zwischen Äpfeln und Birnen.
Die 925 hat eine Farbtemperatur von 6’500 Kelvin. Allerdings sagt die wiederum nichts über den Ra-Wert aus!
Gegenüber einer Glühlampe mit 6’500K sähe deine 965 etwas alt aus!
9xx bedeutet dass der Ra-Wert zwischen 90 und 100 liegt.
x65 ist die Farbtemperatur.
Eine 965 muss also einen Ra-Wert von 95 gar nicht erreichen.
Es gibt die Definition eines schwarzen Strahlers. Wenn der anfängt zu Glühen sendet er sichtbares Licht aus, dessen Spektrum kontinuierlich ist, bzw. wine bekannt Kurve ergibt.
Heizt man jetzt diesen schwarzen Strahler auf 2’700-3’000K auf, bekommt man das Spektrum einer normalen Glühlampe.
Genau genommen ist Wolfram aber kein ganz idealer schwarzer Strahler und die tatsächliche Temperatur liegt etwa 70K unter der Farbtemperatur.
Der Ra-Wert des schwarzen Strahler ist als 100 definiert.
Ganz genau genommen erreicht eine Glühlampe nicht wirklich ganz 100, aber der Unterschied ist minimal.
Eine Leuchtstofflampe (FL) funktioniert anders.
Primär erzeugt dar Quecksilberdampf UV-Licht. Nun gibt es Substanzen, welche die Energie des UV-Lichts absorbieren und auf einer niedrigeren Frequenz wieder abstrahlen. Die Energie wird von den Elektronen aufgefangen. welche dadurch auf eine höhere Bahn mit mehr Energie gelangen, Eigentlich Energie-Level. Allerdings können Elektronen nicht beliebige Bahnen einnehmen, sondern diese sind physikalisch für ein bestimmtes Atom, genau definiert. Fällt nun das Elektron auf seine angestammte Bahn zurück, gibt es die Energie als Photon ab, welches genau die Energie der Bahn-Differenzen besitzt.
Bei Photonen entspricht die Energie der Farbe, also der Frequenz im Spektrum.
Stoffe mit diesen Eigenschaften nennt man fluoreszierend, daher auch der Name Fluoreszenz Lampe (FL).
Weisse LEDs funktionieren nach dem selben Prinzip wie die FL, nur liegt das primäre Licht etwas mehr im blauen Bereich.
Das Problem mit den fluoreszierenden Materialien ist, dass jedes nur ein enges Frequenzspektrum erzielt. Um einen guten RA-Wert zu bekommen, muss man also möglichst viele unterschiedliche Materialien und im richtigen Verhältnis mischen. Manche Materialien sind aber recht teuer, also ist man versucht Lücken im Spektrum zu lassen, welche dann einen schlechteren Ra-Wert ergeben.
In der Praxis kommen jetzt noch die Unzulänglichkeiten des Menschlichen Auges hinzu.
Das Auge hat eigentlich nur 3 Farbkanäle für Rot, Grün und Blau. Dabei gibt es aber schon genetische Unterschiede, bei welcher Wellenlänge die Rezeptoren ihre Spitzenempfindlichkeit haben.
Grundsätzlich sieht also jeder die Farben etwas unterschiedlich. Was jetzt Blau und was Hellblau ist, ist erlernt.
Auch aus eigener Erfahrung, weiss ich das das Sehen von Farbnuancen auch erlernt ist und immer wieder trainiert werden muss.
Die 3 Farbkanäle des Auges sind nicht wirklich scharf abgegrenzt, sondern entsprechen einer Gauss’schen Glocke, weshalb sich die Bereiche überlappen.
Das Gehirn macht dann aus den 3 Pegeln eine Farbe. Deshalb funktioniert der RGB-Trick beim Farbfernsehen. Alle Zwischenfarben, und auch Weiss, beruhen auf der richtigen Mischung der Intensitäten der 3 Farben.
MfG Peter(TOO)