Hallo ihr Lieben w-w-w ler,
dieses Märchen von dem bei mir leider nur noch wenige Erinnerungs-Bruchstücke vorhanden sind, hat mir vor über 40 Jahren meine Großmutter erzählt. Ich war davon so beindruckt, dass ich es vermutlich nur deshalb im Leben zu nichts gebracht habe, weil ich vergessen habe …
Es war einmal ein Waldarbeiter, der hatte drei Söhne.
Der Vater und seine zwei ältesten arbeiteten im Wald und erbrachten ihr Tagwerk indem sie die Bäume schlugen und für den Transport vorbereiteten und diesen durchführten. Was den Eltern und hier vor allem dem Vater sehr zu schaffen machte, war der jüngste Sohn, der längst schon in einem Alter war, wo er seinen Brüdern bei der Arbeit hätte helfen sollen. Er jedoch lag den ganzen Tag auf dem warmen Ofen im Stübchen und wenn der Vater in ansprach dann kam regelmäßg ein: „Ich mag noch nicht ich bin noch so müde und möchte mich weiter ausruhen“ zur Antwort. Das ging über viele Monate und Jahre und es kam eine Zeit wo es der Familie wirklich sehr schlecht ging. Die Eltern waren kurz vorm verzweifeln und und wußten nicht mehr ein noch aus. Genau im Moment der größten Not sprang der Sohn von seiner faulen Ecke - verabschiedete sich herzlich von seinen Eltern und Brüdern und begab sich in den Wald wo er in wenigen Stunden mehr Bäume schlug und aus dem Boden herausriss als seine Brüder in vielen Wochen. Als der Vater wieder in den Wald kam war der Sohn verschwunden und mit ihm auch die Not. Was war geschehen? Während sich die Brüder im Wald abgearbeitet hatten, wuchsen beim Jüngsten übermenschliche Kräfte. Der Familie ging es wieder gut und der Jüngste wanderte durch die Welt und fand sein Glück.
… weil ich vergessen habe, wie ich vom warmen Ofen herunter komme ;(
Wer kennt zufällig den Namen dieses Märchens, dass für mich so etwas wie ein Schlüssel darstellt. Liegen wir nicht alle auf diesem warmen Ofen. Wir haben Bärenkräfte entwickelt und angesammelt und ich frage mich auf was wir eigentlich noch warten?!
Liebe Grüße,
ohyeah