Suche Mitautoren für Projekt

Hallo,

wer weiß, wo ich für mein Projekt Autoren finden kann?

Für meine Diplom-Arbeit habe ich so eine Art Experiment gestartet:Ist es möglich, dass verschiedene User einen gemeinsamen Roman schreiben? Pro Kapitel wird es einen Autor geben, der weder inhaltlich noch den Schreibstil der vorangegangenen oder folgenden Kapitel kennt.

Wie das ganze genau funktionieren soll, könnt ihr unter http://www.user-book.de nachlesen.

Damit das ganze funktioniert, suche ich noch nach Mitautoren. Hat jemand einen Tipp, wo ich am besten suchen kann?

Viele Grüße
Steffi Thiele

Hallo Steffi,

es gibt eine Menge Bücher, die von mehreren Autoren geschrieben wurden, das wäre also kein neues Projekt, aber eine schöne Idee.

Autoren kannste du vor allem in Autorenforen finden und in Communities wie beispielsweise facebook.
Je nach Themenrichtung kannst du natürlich auch Foren und dergleichen für das gewisse Thema raussuchen.

Ansonsten kann ich dir noch empfehlen, dass du Werbung für deine Homepage machst, das hilft auch (GoogleAdWords) und evtl. Flyer verteilst und sie an passende Institutionen verteilst.

Viel Erfolg!

Miriam Müller

hi Steffi,
bin nicht der Experte sondern auch auf der Suche nach Hilfe.Die Idee allerdngs mehrere Autoren an einem Projekt arbeiten zu lassen finde ich gut.
liebe grüße Petra

würd sagen, hier bist Du genau richtig! Hab auch schon mal soetwas amchen wollen, leider immer keine Zeit! Das ist eine tolle Idee und ich wäre auch dabei!

Also bis bald!

Hallo Steffi,

ich glaube, dass es nicht möglich ist, einen anspruchsvollen Roman mit mehreren Autoren zu schreiben. Warum verwendest Du anglizistisch ‚User’, schreib doch deutsch!

Am Beispiel meines in Arbeit befindlichen Romans will ich das verdeutlichen. Es ist ein historischer Roman über einen ‚weltreisenden Litauer im Panorama familiärer und zeitgeschichtlicher Ereignisse’. ( Zeitraum 1850 bis !905 )
Dieser litauische Graf ist mein Urgroßvater . Für die Recherchen zur Familie, zu Litauen selbst und die Länder Frankreich, USA, Indien,China, Japan und Ägypten habe ich fünf Jahre gebraucht und sitze nun schon drei Jahre am erst zur Hälfte fertigen Roman.
Wegen des enormen Rechercheumfangs hegte ich auch die Idee , mich mit einem Autor zusammanzutun.
Doch dann lernte ich den Autor Titus Müller kennen, der auch mit Co-Autoren schrieb. Er erklärte mir, dass dieses Experiment total gescheitert sei. Hauptsächlich soll es an den unterschiedlichen Schreibstilen der Autoren gelegen haben, die trotz Abstimmungen nicht unter einen Hut zu bringen waren. Titus wäre diesbezüglich für Dich ein guter Ansprechpartner. Seine Adresse: www.titusmueller.de

Eine weiter Möglichkeit wäre, in den vielen Schreibforen Deine Suchanfrage zu stellen.
In diesen wird auch NaNoWriMo praktiziert. Diese Methode geistert schon seit zehn Jahren durch das Internet, der Erfolg ist umstritten.
Die in Deinem User-book veröffentlichten
Kapitelüberschriften lassen allerdings keinen überdurchschnittlichen Romaninhalt erkennen. Trotzdem habe ich mich aus Neugier als Teilnehmer eingetragen!
Falls Du noch Fragen hast, melde Dich bitte.
Viel Erfolg bei der Diplomarbeit!
Frohes Schaffen,
Jürgen Stubbe

Hallo Jürgen,

ich rechne fest damit, dass unterschiedliche Schreibstile aufeinandertreffen, genau das beabsichtige ich auch. Ich gebe Dir recht, dass es sicherlich kaum möglich ist einen Roman zu schreiben, der stilistisch fließend durch unterschiedliche Autoren geschrieben ist.

Die Kapitelüberschriften sagen wenig über den Romaninhalt aus, auch das ist so gewollt. Denn wenn man schon weiß, was in dem Buch passieren wird, wer würde es dann noch später lesen?! Wie auch auf meiner Webseite geschrieben, möchte ich die inhaltliche Story nicht mit einem anspruchsvollen Roman messen - aber das steht auch nicht so sehr im Vordergrund, denn für einen anspruchsvollen Roman ist so ein Projekt sicherlich nicht geeignet - wie Du richtig festgestellt hast.

Ich freue mich, dass Du dennoch dran teilnimmst.

Viele Grüße
Steffi Thiele

Hallo Kristik,

na wenn ich Dich für mein Projekt gewinnen kann, dann hast Du mir ja schon ein wenig geholfen ;o)

Du kannst Dich jetzt schon unter www.user-book.de anmelden.

Viele Grüße
Steffi

Hallo Steffi,

mich interessiert im Nachhinein, wie aus den dargestellten Kapiteln ein ‚Roman’ von normalerweise mindestens 150 Normseiten entstehen soll. Das wird doch eher eine Kurzgeschichte, oder?
In Anbetracht der Existenz von NaNoWriMo wundert es mich ohnehin, dass Dein Diplomarbeitsthema in BWL in einem so eigenartigem Thema angesiedelt ist. Worin besteht der Zusammenhang zwischen BWL und einem Roman?

Jürgen

Ganz einfach: es ist ein Projekt. :smile:

Hallo Steffi Thiele,

das Projekt hört sich sehr interessant, aber auch schwierig an.
Wie du sicherlich weißt, hängt der Erfolg einer Geschichte von einer dichten, logisch aufgebauten Dramaturgie ab. Die Figuren entwickeln sich im Laufe der Geschichte. Je mehr Autoren mitwirken, um so schwieriger wird es, der Geschichte und damit den Figuren eine einheitliche Richtung zu geben. Genau das ist das spannende am schreiben. Wohin ich -als Autor gesprochen- mit meinen Figuren laufe. Was sie denken und fühlen. Diese Entwicklung musst du den Autoren nehmen, in dem du ihnen die Richtung der Geschichte vorgibst.
Dazu kommen signifikante Merkmale, die jede Figur ausmacht. Wie sie spricht, handelt, spontan reagiert und auch aussieht. Der Leser erkennt die Figuren anhand dieser Merkmale und identifiziert sich mit der einen oder anderen darüber. Sie ändern sich eigentlich nicht - die Entwicklung ist anhand der Inhalte von Dialogen und Text spürbar. Aber vor allem die Sprache ist eine der größten Hürden für dein Projekt. Auch die musst du den Autoren vorgeben. Sonst besteht die Gefahr, dass die Figuren nicht mehr erkennbar sind.

Also werden einige große kreative Momente von den Autoren gar nicht kommen können. Sie beschränken sich auf Situationsbeschreibungen.

Falls du keine oder wenige Vorgaben stellst, hast du die große Aufgabe, alle diese kleinen Details in den einzelnen Kapiteln zu überarbeiten und zu einem großen Ganzen zusammenzufügen.

Es ist eine Menge Arbeit, sehr schwierig, aber möglich. Fast ist es besser, aus den einzelnen Kapiteln eigene Kurzgeschichten zu machen, von denen den Autoren jeweils der Anfang, das Ende und eine grobe Richtung des Verlaufes vorgegeben werden. Mit nur einer einzigen Figur, die in allen Kapiteln auftaucht. Sonst, glaube ich, droht ein Chaos.

Das war jetzt meine persönliche Meinung. Ich habe dies jetzt geschrieben, ohne die Homepage aufmerksam zu studieren. Das werde ich in den nächsten Tagen nachholen.

Herzliche Grüße,
Olaf Lemitz

Hallo Olaf,

ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht (und so manche Nächte um die Ohren geschlagen) um genau den schmalen Grat zwischen der Freiheit eines jeden Autoren und dem vorgegebenen Rahmen, der es letztendlich möglich machen soll ein Ganzes entstehen zu lassen.

Ich weiß, nicht ob die Autoren mit dem Rahmen (den ich momentan den letzten Schliff gebe) zurechtkommen oder ob ich später Schwierigkeiten beim zusammensetzen der Puzzleteile habe, aber ich finde das stilistische Unterschiede zwischen den Kapiteln ruhig entstehen dürfen. Gerade das macht es ja so interessant - auch für den Leser. Das Gesamtergebnis ist dann vielleicht etwas anspruchsvoller für den Leser, weil er sich ggf. auf die unterschiedlichen Schreibstile einlassen muss, dennoch aber der inhaltlichen Story folgen kann.

In jedem Fall bin ich gespannt und freue mich über Tipps oder Unterstützung jeglicher Art :o)

Viele Grüße
Steffi Thiele