Hallo Sacha,
ich habe die Frage schon in der Geschichte gesehen und daraufhin nachgeschaut und herumgefragt. Leider gibt es dieses Wappen nicht in den Büchern und Datenbanken befreundeter Heraldiker.
Entweder ist es unregistriert oder ausländisch.
Zum Wappen selbst: Künstlerisch ist es tadellos. Heraldisch stört mich etwas, dass es einen Spangenhelm mit Halskleinod trägt, was ein Privileg des Adels war. Der Schildinhalt und die Helmzier mit dem Winkelmaß sprechen aber eindeutig für ein bürgerliches Wappen, vermutlich war der Wappenstifter oder ein direkter Vorfahre Zimmermann o.ä. Am wahrscheinlichsten wird es wohl sein, dass ein zu Geld gekommener Handwerker/Unternehmer sich ein Wappen hat entwerfen lassen (ich tippe mal auf Ende 19., Beginn 20. Jhdt), es aber versäumt hat, dieses in einer Wappenrolle einzutragen.
Das Zeichen auf der Rückseite des Tellers hilft nicht weiter, es es das Firmenzeichen der Königlichen Porzellan-Manufaktur in Berlin (KPM).
Gruß
Hardey