Suche nach Unternehmensform für Einzelunternehmen

Hallo,

die nachfolgenden Fragen sind abstrakt dargestellt und beziehen sich auf einen konkreten Geschäftsfall.

Der potentielle Unternehmer T ist 26 Jahre alt, festangestellter SAP-Consultant und arbeitet in einem kleinen Beratungsunternehmen. Er möchte sich privat einen Traum verwirklichen und einen Sportwagen kaufen. Da er sich von seinem Gehalt diesen Sportwagen nicht vollkommen selbstständig finanzieren kann, ist er auf folgende Idee gekommen.

Er möchte ein Einzelunternehmen gründen und den Sportwagen zur freien Verfügung an potentielle Interessenten vermieten. Dadurch erhofft sich T, dass ein Teil der entstehenden Kosten durch dieses Vermietungsgeschäft getragen werden und er den Rest übernimmt.

T ist sich darüber im Klaren, dass u. a. folgende Punkte eintreten können. 1. Das Geschäft kann durchaus ein Negativergebnis hervorrufen. 2. Allerdings kann es auch möglich sein, dass das Unternehmen gewissen Gewinn abwirft. 3. Vermieter können das einzige Fahrzeug im Fuhrpark derart beschädigen, dass geplante Fahrten nicht stattfinden, Kredite, Versicherungen, etc. dennoch weiter bedient werden müssen. 4. Der Sportwagen nicht 100% T gehört, da zu vereinbarten Terminen Kunden mit diesem Sportwagen fahren. 5. Er mit günstigeren Mietpreisen Angebot und Nachfrage nachhaltig beeinflusst. 6. Er einen weiteren Wagen braucht, um bei Nichtverfügbarkeit weiterhin zur Arbeit zu kommen.

T ist sich über folgende Dinge allerdings im Unklaren. 1. Welche Unternehmensform ist hierfür die Richtige? Reicht es hierfür, im Falle eines negativ- oder kostendeckenden Geschäftes, also ±0, sogar aus, gar kein Gewerbe anzumelden, so dass das Finanzamt diese Aktivität als „Hobby“ betrachtet? 2. Welche weiteren elementaren Schritte für eine Planung dieses Vorhabens sind vorzunehmen, außer Gedanken über Kosten, Marketing, Finanzierung und Versicherung des Sportwagens?

Danke für eure Antworten. Für weitere, ernstgemeinte Fragen haut einfach in die Tasten.

Hallo,

die Idee ist Unsinn - Finger weg - Sportwagen soll amn sich erst kaufen, wenn man sie sich leisten kann!

Lia

T ist sich über folgende Dinge allerdings im Unklaren. 1.
Welche Unternehmensform ist hierfür die Richtige?

da sollte die einzelunternehmung ausreichen. mir fallen zumindest keine großen haftungsrisiken ein, die nicht über die entsprechenden versicherungen eingegrenzt werden könnten…

Reicht es
hierfür, im Falle eines negativ- oder kostendeckenden
Geschäftes, also ±0, sogar aus, gar kein Gewerbe anzumelden,
so dass das Finanzamt diese Aktivität als „Hobby“ betrachtet?

wenn von vornherein absehbar ist, dass mit dem „geschäft“ niemals ein positives gesamtergebnis erzielt werden kann (totalüberschussprognose), dann kann man das hinsichtlich der ertragssteuerlichen behandlung sicher mit dem finanzamt abstimmen. es werden dann zwar gewisse aufzeichnungen nötig sein, aber es kommt dann keine böse überraschung, wenn das finanzamt von sich aus nach ein paar jahren „liebhaberei“ feststellt…

hinsichtlich der umsatzsteuer sieht das ganze schon wieder anders aus, da muss keine gewinnerzielungsbasicht vorliegen, sondern es reicht der unternehmerische „auftritt“ nach aussen aus…

gruß inder

Hallo,

dafür, dass die Idee Unsinn ist, fehlt aber noch eine stichfeste Begründung warum diese Unsinn sei. Ist sie Unsinn, weil man doch Kosten nicht kalkuliert, die unerwartet auftreten können? Ist es Unsinn, weil aus eigener Erfahrung schlechte Ergebnisse resultierten und wenn ja was waren die schlechten Ergebnisse? Oder ist es Unsinn, weil es eine Idee ist, die anders ist?

Nicht böse nehmen, aber Unsinn ist für mich im Moment noch die Antwort ohne stichfeste Argumente, dennoch Danke dafür.

LG