Suche Paartherapeuten in Berlin

Hallo auch,

. . . zumal man das aus
zeitlichen und finanziellen Gründen ja auch abwägen muss, auch
der gebotenen Einzeltherapie gegenüber).

was ist schon Geld und Zeit angesichts der Unendlichkeit des Universums und was spricht grundsätzlich dagegen, auch tote Gäule zu impfen ?

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Hallo Tyll,

Bestünde eine klare Trennungsabsicht würde ich hier keinen großen Grund für eine Paartherapie sehen

nun ist es aber offenbar so, daß die Trennungsabsicht der Malvenblüte nicht „klar“ ist. Außerdem (wenn ich nicht eine diesbezügliche Bemerkung irgendwo überlesen habe) ist der Partner, der nach ihrer Darstellung kein Problembewußtsein hat (zumindest ihr gegenüber keines äußert), noch nicht über ihre Trennungsüberlegungen informiert. Da kann also noch eine Menge Szenisches und Dialogisches in Gang kommen. Und Malvenblüte gelingt es ja nicht (aus welchen Gründen auch immer), Hernn A. ihre Lage zu vermitteln.

Da das aber ihr vorrangiger Wunsch ist: Genau dafür ist Paartherapie da. Dialogische Vermittlung herzustellen, wo sie im beziehungsinternen Dialog nicht gelingt. Wessen dialogisches Verhalten dafür ursächlich ist, ist zunächst einmal völlig gleichgültig. Das wäre ja eines der primären Themen innerhalb der Paartherapie.

Und: Gerade Paare, bei denen einer zur Trennung entschlossen ist und der andere nicht, oder sogar das Ganze nicht versteht, kommen in die Konfliktberatung. Meist ist es so, daß auch der, der gehen will (und gehen wird), den Wunsch hat, vom Partner gerade in diesem Entschluß verstanden zu werden. Und wenn sogar dieser Dialog mißlingt …

(zumal man das aus zeitlichen und finanziellen Gründen ja auch abwägen muss, auch der gebotenen Einzeltherapie gegenüber).

Zeitliche Gründe in der Größenordnung von ein paar Stunden sollten bei einer langjährigen Beziehung nicht ins Gewicht fallen. Und finanzielle liegen in der Größenordnung von ein paarmal zu Zweit gut Essengehen. Wenn es das nicht wert sein sollte …

Komplizierter könnte eher schon die thematische Verknotung mit der zeitgleichen Einzeltherapie werden, auch wenn die natürlich andernorts stattfindet. Aber das kann hier im Forum ja nicht diskutiert werden.

Gruß zurück
Metapher

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Hallo Metapher!

Da das aber ihr vorrangiger Wunsch ist: Genau dafür ist
Paartherapie da. Dialogische Vermittlung herzustellen, wo sie
im beziehungsinternen Dialog nicht gelingt. Wessen
dialogisches Verhalten dafür ursächlich ist, ist zunächst
einmal völlig gleichgültig. Das wäre ja eines der primären
Themen innerhalb der Paartherapie.

Das ist selbstverständlich unstrittig.

Und: Gerade Paare, bei denen einer zur Trennung entschlossen
ist und der andere nicht, oder sogar das Ganze nicht versteht,
kommen in die Konfliktberatung. Meist ist es so, daß auch der,
der gehen will (und gehen wird), den Wunsch hat, vom Partner
gerade in diesem Entschluß verstanden zu werden. Und wenn
sogar dieser Dialog mißlingt …

Davon bin ich weniger überzeugt, dass dieser Wunsch, nun wenigstens am Schluss noch einmal verstanden zu werden, unbedingt das Setting einer Paartherapie erfordert, wenn ohnehin eine Einzeltherapie im Gange ist, die es hinreichend schaffen sollte, solche Wünschen Raum zu geben.

Und finanzielle liegen in der Größenordnung von ein
paarmal zu Zweit gut Essengehen. Wenn es das nicht wert sein
sollte …

Naja, für manche Menschen kommt da schnell einer halber Monatslohn zusammen (fünf Doppelstunden ist ja nun wirklich keine übertriebene Annahme).
Klar, wenn es das wert ist … mir solls recht sein :wink:

Gruß
Tyll

Kann ich, da sind viele Dinge drin, die auf mich zutreffen. Ist aber sehr komplex, wie ich!
Danke Malvenblüte

Hallo Metapher,
Vielen lieben Dank für Deine erhellenden „Worte“. Paartherapie wird nun von uns beiden angegangen. Bis dahin ist verletztes Dasein „in der Warteschleife“.

Grüße Malvenblüte

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Hallo,

der Text, den Tilli dir verlinkte, ist ein Auszug aus dem sehr empfehlenswerten gleichnamigen Buch von Bärbel Wardetzki. Es ist auch neben anderen Beziehungs-Literaturen in den FAQ s dieses Brettes gelistet.

Gruß
M.

Hi Malvenblüte,

fällt Dir an Deinem Text etwas auf? :smile:

„…meinte Herr A., dass ER für unsere Beziehung kämpfen will.“

„… WIR wollen also eine Paartherapie machen…“

LG Alex

Vielen lieben Dank für Deine erhellenden „Worte“. Paartherapie
wird nun von uns beiden angegangen. Bis dahin ist verletztes
Dasein „in der Warteschleife“.

Richte dich darauf ein, dass es so bleibt.
Keiner von uns ist ohne Wunden.

Die Kunst ist, damit umzugehen und sie selber zu heilen…

Viel Glück

T

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Ich habe meine Therapeutin gefragt, ob sie eine/n Paartherapeutin/en kannt, die/der Paartherapie macht. Kennt sie. Therapie zahle ich selber.

Grüße Malvenblüte