Suche philosophische Filme

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welche Filme fallen euch ein … ?

natürlich THGTG

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welche Filme fallen euch ein … ?

Per Anhalter durch die Galaxis (TV-Serie in 6 Teilen, oder als DVDs)
gruß arthur dent

PS: Es ist nicht leicht ein Gott zu sein

… Outer Limits läuft ja leider nicht mehr (oder ?) … sonst fällt mir noch

The Others
Sphere
Monty Python’s Der Sinn des Lebens ein.

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BLADE RUNNER
der ist fett…

Gruß, Andrea

kriegst du philosophische Filme!

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nun ja, sehr philosophisch ist deine auswahl nun nicht.
aber wenn du echten stoff brauchst:

„stalker“ von andrey tarkovsky, ussr 1979 nach einem roman der
strugatzki-brüder.
eventuell noch „eraserhead“ von david lynch sowie späteres von peter
greenaway.

das fällt mir spontan ein.

vergnügen,
frank

fett?

der ist fett…

Hi Andrea,

öhmm … habe ich was verpasst? War die Frage "Suche fette Filme oder suche philosophische Filme? Mal im Ernst: Der Film ist okay, aber wo genau siehst Du hier den philosophischen Aspekt? Bitte um nähere Erläuterung.

gespannt
Klaus

Hallo,

spontan fallen mir ein:

Time Machine
2001 - Odyssee im Weltall
Clockwork Orange
Matrix
Cube
Bruce - Allmighty
Trueman Story

Herzliche Grüße

Thomas Miller

  • Pi
  • Ghost in the Shell

na schön:
Servus Klaus,

wir haben das so gelernt: Gott erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild. Letzterer konnte die Finger nicht von der Frucht der Erkenntnis lassen und nahm von diesem Zeitpunkt an seine Mängel wahr. Ein paar Testamente später (so ungefähr heute) gelingt es ihm, die eigene Sollbruchstelle mit manierlichem Erfolg zu umgehen.

Nichts anderes versucht der Replikant im fetten Film. Der Mensch erschuf den Replikant nach seinem Ebenbild, auf dass einer die Drecksarbeit für ihn mache und um mal zu schauen, was so geht. Vier Jahre Lebensdauer müssen aber reichen, damit der Überblick nicht verloren geht, denn der Replikant entwickelt mit zunehmendem Alter eine komplexe Emotionalität, welche Ärger macht. Die Replikanten finden das aber gemein und wollen länger leben. Sie hadern mit ihrem Schöpfer. Was dann geschieht, weißt Du ja, denn Du kennst den Film.

Also, mir war nach dem Film philosophisch zumute Punkt
Was schlägst denn Du so vor?
Mit „Die letzte Versuchung Christi“ (Bsp.) wirst Du den Fragesteller nicht beeindrucken.

Gruß
Andrea

Sofie’s Welt

http://www.imdb.com/title/tt0125507/

  • AI , auch wenn ich den grottenschlecht fand
  • Prinzessin Mononoke
  • Die Verurteilten
  • Knocking in Heavens Door

Pinocchio und Winnetou im Spiegel der Philosophie
Servus Andrea!

wir haben das so gelernt: Gott erschuf den Menschen nach
seinem Ebenbild. Letzterer konnte die Finger nicht von der
Frucht der Erkenntnis lassen und nahm von diesem Zeitpunkt an
seine Mängel wahr. Ein paar Testamente später (so ungefähr
heute) gelingt es ihm, die eigene Sollbruchstelle mit
manierlichem Erfolg zu umgehen.

Ja, mach weiter. Ich mache mir eine Tasse Tee, baumle mit den Beinen und lausche verträumt Deinen weiteren Ausführungen …

Nichts anderes versucht der Replikant im fetten Film. Der
Mensch erschuf den Replikant nach seinem Ebenbild, auf dass
einer die Drecksarbeit für ihn mache und um mal zu schauen,
was so geht. Vier Jahre Lebensdauer müssen aber reichen, damit
der Überblick nicht verloren geht, denn der Replikant
entwickelt mit zunehmendem Alter eine komplexe Emotionalität,
welche Ärger macht. Die Replikanten finden das aber gemein und
wollen länger leben. Sie hadern mit ihrem Schöpfer. Was dann
geschieht, weißt Du ja, denn Du kennst den Film.

Was? Eine Frage? Ja, schon … aber bitte hör nicht auf … ich könnte noch stundenlang zuhören :wink:)

Also, mir war nach dem Film philosophisch zumute Punkt

Punkt? Okay, Du hast mich überzeugt. Der Film ist fett philospohisch.

Was schlägst denn Du so vor?

Ich finde „Winnetou 3“ extrem fett! Hier symbolisiert der Tod Winnetous die Unsterblichkeit der Seele. Wer jetzt sagt, ich verwechsle Religion und Philosophie, dem kontere ich mit Platon. Der lebte bekanntlich 400 Jahre vor Christus und schuf letztlich diesen Ansatz. Im Dialog „Phaidon“ denkt er auch über das Schicksal der Seele nach. Die Seele wird hier symbolisiert durch seinen treuen Gaul „Rih“. Die Seele ist demnach das Ebenbild des Göttlichen und Vernünftigen, also dessen, was bleibt, während der Leib zum Menschlichen und Unvernünftigen gehört. Es ist somit logisch, dass die Seele im Unterschied zum Leib im Tod nicht ganz zunichte wird. So galoppiert „Rih“, die Seele symbolisierend, munter weiter, während Winnetou selbst das Zeitliche segnet. Merkst Du was? Der Hammer und end-fett, m.E.!

Mit „Die letzte Versuchung Christi“ (Bsp.) wirst Du den
Fragesteller nicht beeindrucken.

Ich will nicht beeindrucken, ich will aufrütteln! Der nächste philosophische Hammer ist Walt Disney´s „Pinocchio“. Kaum läßt sich die Philosophie Wittgensteins oder auch Nietzsches besser verdeutlichen. Meister Gepetto ist hier Schöpfer und Pinocchio das Kunstwerk. Philosophische Probleme bahnen sich an, wenn wir Deutungen, wie z.B. die Interpretation des Kunstwerkes als Spiegel oder Ich-Metapher, als spontane und intersubjektive Erlebnisse oder als ”unmittelbares Affiziertwerden vom Objekt” hinstellen. Walt Disney schafft aber den Spannungbogen augenscheinlich recht leichtfertig. Aber, fast ergänzend, ermahnte uns Friedrich Nietzsche eindringlich, nicht zu vergessen, daß unsere ”Wahrheiten” Fiktionen sind. Nicht minder problematisch ist auch die Darlegung solcher Deutungen als Assoziationen, die eine interne, geheimnisvolle Beziehung zwischen Zeichen (Pinocchio und seine wandelbare Nase) und assoziativer Bedeutung suggeriert. Warum ist aber dieser Interpretationstypus nicht nur ein epistemologisches Problem sondern auch ein Mythos? Mythen sind keine lustigen Gutenachtgeschichten: Mythen sind Formen des Bedeutens und erheben Geltungsansprüche. So lebt Pinochio im Kunstwerk, aber auch im Betrachter und ist hoffentlich zur Weihnachtszeit wieder im Fernsehen oder im Kino des Vertauens zu erleben!

Gruß
Klaus

Wie schaut es mit „Sixth Sense“ aus?

Andreas

reproduzierbare mythen

Philosophische Probleme bahnen sich an, wenn
wir Deutungen, wie z.B. die Interpretation des Kunstwerkes als
Spiegel oder Ich-Metapher, als spontane und intersubjektive
Erlebnisse oder als ”unmittelbares Affiziertwerden vom Objekt”
hinstellen.

klaus, du bist voll krass.
ich würde nun mit walter benjamin kontern oder auch virilio, aber ich
hab vier tage urlaub. ornitologische studien, du weißt.

bis später dann bei diesem interessanten thema, du wirst es in meinem
sinne weiterverfolgen.

fettes grüßchen,
f.

wer hilft mir auf die sprünge??? :frowning:
wie heißt denn dieser alte film noch, in dem der tod zu einem soldaten
kommt, der gerade von den kreuzzügen zurückgekehrt ist.
der soldat überredet den tod mit ihm um sein leben schach zu spielen.
es geht da um den sinn des lebens angesichts von krieg, elend
und seelischer verwahrlosung und einem gott, der nicht einzugreifen scheint.
ein interessanter film für leute mit durchhaltevermögen.
nur auf den tittel komm ich im moment nicht.
kommt aber sicher noch mal wieder.

grübelnd
felicitas

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hi wayne, noch einen!

erdbeer & schokolade…doch irgendwie schon!!!
in der filmbeschreibung kommts net so raus.
aber schau dir mal den film an und achte auf die dialoge.

gruß
felicitas

1993 Oscar-Nominierung brachte er es in der Kategorie „Bester ausländische Film“.

Erdbeer & Schokolade

ilmlexikon

Erdbeer und Schokolade
Das Kiez zeigt in seinem Kino: ‚Erdbeer und Schokolade‘
Weltanschauungsfragen.

„Es gab immer wieder Perioden, in denen ich mit dem System im Widerspruch stand und Meinungsverschiedenheiten hatte. Zu manchen Zeiten wurde ich an den Rand gedrängt und durfte nicht ins Ausland reisen. Aber am Ende hatten sie immer wieder die Reife, mich und meine Arbeit zu respektieren.“ (Tomás Gutiérrez Alea in einem Interview mit Associated Press).

Für Fidel Castro war es eine ausgemachte Sache: Niemand in Cuba werde jemals glauben, ließ der Maximo Líder 1965 verlauten, dass ein Homosexueller die Eigenschaften in sich vereine, um ein guter Revolutionär zu sein, ein wahrhaft militanter Kommunist. Zu dieser Zeit wurden Arbeitslager (UMAP) eingerichtet, angeblich um asoziale Elemente - eben auch Schwule - zu erziehen. Größere Proteste musste Castro im Lande nicht fürchten, im Gegenteil, er konnte auf zumindest unterschwellige Zustimmung setzen: Wer schwul war, galt in der kubanischen Gesellschaft zumeist als abartig.
Im Dessauer Kiez: Ein Film aus Kuba - ‚Erdbeer und Schokolade‘
Szene aus „Erdbeer und
Schokolade“.

Zweieinhalb Jahrzehnte später stellt ein Spielfilm neue Besucherrekorde auf in Kuba: „Erdbeer und Schokolade“ von Tomás Gutiérrez Alea (mit Unterstützung von Juan Carlos Tabío) lief drei Monate in den Kinos von Havanna und wurde auch im Ausland ein richtiger Hit. Mit etlichen Preisen wurde „Erdbeer und Schokolade“ bedacht, sogar auf eine Oscar-Nominierung brachte er es in der Kategorie „Bester ausländische Film“.

Gutiérrez Alea hatte 1993 eine Sozialsatire gedreht. Einen Film über (mangelnde) Toleranz im Reiche Castros des Jahres 1979, mit einem schwulen Helden. Diego (Jorge Perugorria), ein Fotograf, ist intelligent, belesen und entschlossen, David (Vladimir Cruz), den eigentlich kreuzbraven und naiven Kommunisten, anzumachen. Lockmittel: Ein verbotenes Buch, Mario Vargas Llosas „Gespräche in der Kathedrale“.

Sein Ziel, David ins Bett zu bekommen, wird Diego nicht erreichen, aber zwischen beiden bahnt sich doch eine Art Freundschaft an. Eine Chance hat sie am Ende nicht: Diego, an sich kein Gegner der kubanischen Revolution, verlässt das Land, an dem er doch hängt.

Führender Filmemacher

In Kuba musste ein solcher Film Furore machen - er bürstete gegen den Strich. Allerdings stellt es das System als solches nicht in Frage. Das war vom Gutiérrez Alea (1928 bis 1996) auch nicht zu erwarten, er hatte stets die Revolution befürwortet und umso mehr an ihr gelitten: „Der Sozialismus ist ein sehr gutes Drehbuch, aber die Inszenierung ist ein Desaster.“
‚Erdbeer und Schokolade‘-Regisseur Tomás Gutiérrez Alea
Tomás Gutiérrez
Alea

Alea hatte in Rom studiert, in Kuba den vom Neorealismus beeinflussten Film „El Mégano“ („Der Köhler“) gedreht, der vom noch herrschenden Batista-Regime verboten wurde. In Castros Kuba wurde Gutiérrez Alea zu einem der führenden Filmemacher, der dennoch seine geistige und künstlerische Unabhängigkeit zu wahren wusste. „Tod eines Bürokraten“ (1966) ist eine beißende, surreal anmutende Satire auf das System, in dem das Prinzip alles ist und der Einzelne nichts. Zwei Jahre später schafft Alea den internationalen Durchbruch mit „Erinnerung an die Unterentwicklung.“

Erdbeer und Schokolade (Fresa y Chocolate) - Land: Kuba/Mexiko/Spanien, 1993 - 110 Minuten - FSK ab 12 Jahre - Produzent: Miguel Mendoza; Regie: Tomás Gutiérrez Alea, Juan Carlos Tabío; Buch: Senel Paz; Kamera: Mario García Joya; Musik: José María Vitier; Schnitt: Miriam Talavera, Osvaldo Donatién; Darsteller: Jorge Perugorría, Vladimir Cruz, Joel Angelino, Marilyn Solaya, Mirta Ibarra, Francisco Gattorno

Thomas Steinberg

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Das siebte Siegel von Bergmann?

wie heißt denn dieser alte film noch, in dem der tod zu einem
soldaten
kommt, der gerade von den kreuzzügen zurückgekehrt ist.
der soldat überredet den tod mit ihm um sein leben schach zu
spielen.
es geht da um den sinn des lebens angesichts von krieg, elend
und seelischer verwahrlosung und einem gott, der nicht
einzugreifen scheint.
ein interessanter film für leute mit durchhaltevermögen.
nur auf den tittel komm ich im moment nicht.
kommt aber sicher noch mal wieder.

Hi felicitas,

meinst Du Ingmar Bergmanns Klassiker „Das siebte Siegel“?

Gruß
Klaus

hallo,

mir fällt noch ein:

Sans Soleil (Chris Marker)

Und als Spielfilm finde ich „Und ewig grüßt das Murmeltier“ sehr philosophisch, man könnte sagen buddhistisch: Der ewige Kreislauf von Wiedergeburten, aus dem ein Austreten nur möglich ist, wenn Du interesselos geworden bist und nicht mehr „anhaftest“.

Grüße
Burkhard

Hi,

„Waking Life“ von Richard Linklater.

lemmy

meinst Du Ingmar Bergmanns Klassiker „Das siebte Siegel“

hallo klaus,

super, diesen film meinte ich .
vielen dank!
du kennst dich offenbar „quer beet“ bestens aus.
wenn du lust hast, nenne mir doch ein paar filme, die dir selbst besonders gefallen, würde mich interessieren.

liebe grüße
felicitas

Das siebente Siegel

Schweden 1956, 96 Min. Regie: Ingmar Bergman mit Gunnar Björnstrand, Bengt Ekerot, Max von Sydow

Ein heimkehrender Kreuz ritter findet seine schwedische Heimat von der Pest verwüstet. Die Menschen sind von Angst und Grauen erfüllt. An Gott zweifelnd, begegnet er dem Tod und schließt mit ihm einen Pakt: Sein Leben ist erst dann beendet, wenn er gegen den Tod eine Partie Schach verliert… .
Ein ab solutes Meisterwerk voll symbolträchtigen Allegorien, Mystik und Tiefe.

http://www.zebra-kino.de/archiv/nov99/filme.htm