Ich hatte als Kind in der Nachkriegszeit ein Märchenbuch, in dem folgendes Märchen vorkam:
Ein geldgieriger Kaufmann geriet irgendwie in den Besitz dreier Totenschädel, die sich nachts einer nach dem anderen wispernd zur Geisterstunde die Geschichte ihres jeweiligen Todes erzählten. Jeder Tod hatte etwas mit einem verborgenen Schatz zu tun, den der Schädel zu Lebzeiten irgendwo verborgen hatte, was er in seiner Erzählung natürlich offenbarte.
Der Kaufmann belauschte die Geschichten und versuchte dann jedes mal den Schatz für sich zu heben. Allerdings scheiterte er immer an der eigenen Habgier. Ich glaube sogar, dass ihn das Suchen nach dem dritten Schatz das Leben kostete.
Es war ein tolles Märchenbuch, das ich aus nostalgischen Gründen antiquarisch aufstöbern möchte, wer weiß den Titel, den Verlag oder den Autor? Der Titel hatte was mit einer blauen Blume zu tun, hat aber nichts mit der bekannten Märchensammlung aus der Romantik zu tun.