Hallo !
Hier noch etwas zu dem „Hilfsschiff“ „Cap Anamur“.
Wenn es gestattet ist!
Bei der „Cap Anamur“ muß man sich die alte Frage stellen : „Wer war zuerst da, das Ei oder die Henne?“.
Den Verein „Cap Anamur“ gibt es schon sehr lange. Man lockte mit der ersten „Cap Anamur“ die so genannten boatpoeple aus Vietnam heraus. Man machte in Vietnam bekannt, dass da ein Schiff vor der Küste kreuzt und dieses Schiff sämtliche Flüchtlinge aufnimmt. Also verließen viele Vietnamesen ihr Land mit den unmöglichsten Wasserfahrzeugen. Diese waren oft überfüllt und wegen der mangelnden seemännischen Fähigkeit der Leute, gerieten diese Boote überall hin, nur nicht immer genau vor den Bug der „Cap Anamur“.
Dadurch kam es oft zu Totalverlusten der Boote und Passagiere. Man muß sich deshalb fragen, ob man diese Unglücke nicht ein wenig mitverursacht hat.
Viele Fotos und Filme gingen damals um die Welt, da man natürlich diese schrecklichen Zustände auf den Booten dokumentiert hat, um der Welt zu zeigen : Seht, wir helfen, benötigen aber auch viel Geld dafür.
Jetzt hat sich der Flüchtlingsstrom ins Mittelmeer verlagert und man läßt die „Cap Anamur“ genau dort hin und herfahren, wo man schnell von Nordafrika nach Italien rübersegelt. Schon heute weiß die gesamte nordafrikanische Küste, dass da wieder ein Schiff auf sie wartet. Also behauptet man, man kommt aus dem Sudan und gehört zur Gruppe der Verfolgten. Und schon ist man Teilnehmer eines so genannten „Dramas“.
Erstens hat sich jetzt ja wohl herausgestellt, dass die armen Sudanesen eigentlich Nigerianer und Kongolesen sind. Also keineswegs Verfolgte aus dem Sudan.
Zweitens, warum schreibt man immer wieder von einem Drama? So gut, wie die Afrikaner es auf der „Cap Anamur“ hatten, so gut haben sie es nicht im Internierungslager der Italiener. Die Italiener wollen sie nicht, die Besatzung der „Cap Anamur“ wollten sie. Das Schiff wurde speziell für die Aufnahme und Transport von Flüchtlingen umgebaut.
Für den Kapitän der „Cap Anamur“ eine total beschissene Lage, wenn er es nicht geschafft hätte, viel Wirbel zu machen und die Italiener damit zu zwingen, die Leute an Land zu lassen.
Er wäre diese „Flüchtlinge“ kaum losgeworden. Kein Hafen der Welt ist bereit, sie abzunehmen. Diese „Flüchtinge“ sind nähmlich so clever, dass sie ihre Papiere verstecken und somit keine Behörde weiß, wohin zurück mit ihen?.
Ich selbst bin lange Jahre mit Schiffen Afrika gefahren und wir hatten fast jedesmal ungebetene Gäste an Bord. Fanden wir ihre Papiere, war das Loswerden kein Problem. Fanden wir sie nicht, fuhren sie in einigen Fällen monatelng, jahrelang mit.
Täglich werden hunderte von afrikanischen Flüchtlingen bei Einlaufen der Schiffe in europäische Häfen von den Behörden erfasst und zum Rücktransport mitgenommen oder bleiben an Bord.
Der Verein „Cap Anamur“ sollte sich wirklich überlegen, ob das der richtige Weg ist, den sie geht. Wirtschaftsflüchtlinge aus einem Land zu locken und sie dann irgendwo in Europa abzusetzen, das ist falsch!
Wie man jetzt hört, sind diese Flüchtlinge keine Sudanesen und sie haben keine Papiere. Der typische Weg, erstmal in Europa aufgenommen zu werden. Dazu ein paar Bilder von kleinen Kindern und schon läuft alles.
mfgConrad