Hallo Experten.
Seit drei Tagen durchforste ich das Internet und finde aber nichts gescheites, was zur Beantwortung meiner Fragen beitragen könnte. Nun folgendes:
Ich stelle mir die Frage inwiefern sich die Ausrichtung (Himmelsrichtungen) einer Wohnung in den Heizkosten/Energieverbrauch wiederspiegelt. Ich bewohne zur Zeit eine Wohnung in Nordostlage, d.h. die Fenster gehen laut Google Earth nicht direkt nach Osten, sondern ein bisschen in Richtung Norden. Im Hochsommer habe ich die Sonne ab Sonnenaufgang bis spätestens 12:30 (bei Sommerzeit). Heute war sie schon um 11.00 weg. Im Winter, kann ich mich nicht erinnern, dass ich in der Wohnung Sonne hätte, wenn sie sich endlich aus den Wolken ausgräbt, ist sie bereits hinterm Haus.
Nun habe ich die Möglichkeit meine Wohnung gegen eine identische, mir gegenüber mit Südwestlage zu tauschen. Habe heute beobachtet, dass die Sonne dort gg. 13:30 ankam und blieb bis Sonnenuntergang (etwas nach 20 Uhr). Ich stelle mir die Frage, ob ich auch im Winter bei dieser Wohnungsausrichtung etwas Sonne in der Wohnung hätte. Wenn ja, hat eine Wohnung mit Südwestlage im Winter Vorteile gegenüber einer mit NO-Lage?
Ferner würde es mich interessieren, ob man einen Unterschied im Heizverhalten in diesen Wohnungen bemerken könnte. Ich habe eine moderne Heizungsanlage (Vaillant LAS-Gerät, elektronischer Thermostatregler und Flachheizkörper), in der zu tauschenden Wohnung ist ein Junkers Cerastar (glaube ich, dass er so heißt) und große Rippenheizkörper aus Stahl. Das Aussehen ist mir Worscht, nur die Frage, die ich mir stelle ist, ob ich mir da nicht ein Eigentor schießen würde, wenn ich tausche, d.h. modern gegen etwas älter. Da sie Wohnungen identisch groß und aufgeteilt sind, müssten sie einen vergleichbar ähnlichen Energiebedarf haben. Würde meine, eigentlich kalte Wohnung mit modernen Geräten der mit Südwestlage mit etwas älteren überlegen sein?
Und um eventuellen Fragen entgegenzukommen, noch mal kurz:
Ich weiß, dass die Südwestlage im Sommer heiß ist- macht mir nichts aus, ich vertrage Hitze sehr gut, da in meiner Wohnung eh im Sommer um die 30° herrschen. Ich bin ein Sonnenkind und Sonne am Nachmittag und Abend würde meinem Lebensgewohnheiten sehr entgegenkommen. Andere Aspekte, wie ein phänomenaler Blick auf die frankfurter Skyline nicht mitgezählt
Wie gesagt, interessieren würde es mich schon, wie sehr die Lage einer Wohnung sich im Heizverhalten niederschlägt unter dem Aspekt dieser zwei Heizungsanlagen.
Da ich eine Woche Bedenkzeit habe, bin ich zur Zeit hin und her gerissen. Wie würdet ihr in meiner Situation entscheiden? Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und ev. moralischen Tipps, bzw. die Stimmen der Vernunft.